Lehensbrief Nr. 4 von 1569

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  • eschenbeck
    Erfahrener Benutzer
    • 04.10.2010
    • 2725

    [gelöst] Lehensbrief Nr. 4 von 1569

    Quelle bzw. Art des Textes: Uni Heidelberg
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1569 ??
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Oberpfalz


    Liebe Familienforscher,

    habe Lehensbriefe als Digitalkopie von der Uni Heidelberg bekommen.
    Lesen kann ich sie aber leider nicht.
    Wer hilft mal wieder mit einer Übersetzung??

    Sind diese Schrifen eigentlich Originale aus dieser Zeit? Sie kommen mir so gut erhalten vor?

    Herzlichen Dank im Voraus und

    LG Wolfgang
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von eschenbeck; 03.10.2011, 22:48.
    LG aus Bonn
    Wolfgang

    http://www.eschenbeck.net/


    Mein Motto:
    Man lernt nie aus, ich bemühe mich, dieses zu beherzigen, auch wenn es schwer fällt.

    Bei Bedarf mache ich gerne Bilder für Euch:
    Bonn (mit Umkreis)
  • Kögler Konrad
    Erfahrener Benutzer
    • 19.06.2009
    • 4847

    #2
    Ach so, da hast du ja noch eine Frage.

    Ob das Originale sind?
    Was meinst du mit Original?
    Das Original hat das Gotteshaus gekriegt und ein Revers der Eschenbeckh August.

    Und der Amtsschreiber hat alle diese Verbriefungen
    in ein Lehenbuch hinschreiben müssen, der arme Kerl.
    Aber dafür hams ihm auch das Schreiben gelernt, und
    er hat sein Geld damit verdient.
    Und aus einem solchen Lehenbuch, scheint es, stammen
    diese Abschriften.
    Vielleicht auch aus einem Kopialbuch mit allen Kopien = Abschriften dieser
    Urkunden.

    Es kann auch das Original existieren, dann würden aber
    sicher die Siegel - wenn auch vielleicht lädiert - dran hängen.
    Hast du so was schon einmal in der Hand gehabt.
    Da geht einem das Herz auf.

    Ist damit die Frage erschöpfend beantwortet?

    Gruß Konrad

    Kommentar

    • eschenbeck
      Erfahrener Benutzer
      • 04.10.2010
      • 2725

      #3
      Hallo Konrad,

      vielen Dank für deine Erklärung. Ich habe wieder was dazu gelernt.
      Ja, ich habe in Amberg schon alte Dokumente mit Siegel in der Hand gehabt: siehe meine Webseite



      LG aus Bonn

      Wolfgang
      LG aus Bonn
      Wolfgang

      http://www.eschenbeck.net/


      Mein Motto:
      Man lernt nie aus, ich bemühe mich, dieses zu beherzigen, auch wenn es schwer fällt.

      Bei Bedarf mache ich gerne Bilder für Euch:
      Bonn (mit Umkreis)

      Kommentar

      • Kögler Konrad
        Erfahrener Benutzer
        • 19.06.2009
        • 4847

        #4
        Nächster Streich


        Erblehen brieff auff 50 gulden Barthol-
        me Harttung die nu aus der Camer
        jerlich sollen gereicht werden


        Wir Friderich von gottes genanden, Pfalzgrave bej Rhein, des heiligen
        Römischen Reichs Erbtruchssess, und Churfürst, Herzog Jn Bairn p.
        Bekennen und thun khundt offenbar mit diesem Brieff das
        wir unsrem Rath, unsers Fürstenthumbs zu Bairn p. Barthol
        Hartungen und lieben getreuen In ansehung seiner uns
        und der Pfalz biß dahero getreuen willigen gelaisten dienste. Er
        und seine erben uns und der Pfalz ferners thun megen,
        und sollen aus gnade und zu ergezung derselben Ime und
        seinen erlichen leibs erben, sovil er deren Jezo hat, oder kunfftig
        noch weiters bekommen, und nach sich in erben verlassen
        wurdet, von uns aus unsrer Cammern bemelts unsrs
        Fürsten thumbs zu Bairn und derselben einkommenden
        gefellen funffzickh guldein In Munz landtswerung furbaßhin alle
        jar jarlichs, auff neuen Jeden Neuwen Jars tag, durch einen jeden
        unserenb Rentmaister zu Bairn, So Ir zu Zeiten wurdt
        gegen geburende Quittung raichen, und entrichten und
        damit auff den Neuen Jars tag schirist do man Sebenzickh
        zellen wurd zu geben anfahen zu lassen von Neuem Jmb
        einem gnaden erblehen verwisen, angesetzt, verschriben und gemacht
        haben, thun es erlich für uns, und unser erben In crafft diß
        brieffs. Dergestalt das gedachter Bartgol Harttung und
        nach sich verlassene Erliche leibs Erben und derselben Erbens erben Mann-
        lichs und weiblichs geschlechts Inb absteigender Linie furbaßhin
        soliche 50 fl Erblehen gelts von uns und unsern Erben die Pfalz-
        graveb bej Rhein, des heiligebn Romischenb Reichs Erztruchsessen und
        Churfursteb sein, So offt sich’s zu fallen begibt, zu Erblehen
        empfahen haben und tragen uns davon mit guten treuen
        darzu gewarten gehorsam und verbunden, uns allezeit getrew
        und holt zu sein, unsern schaden warnen, fromen und bestes
        getreulich werben, und alles das thun sollen, das getreue
        Mann Iren Herrn von rechts und gewonheit wegen zu thun
        schuldig und Pflichtig seind. Doch haben wir uns und
        unsern Erben HirInen vorbehalten solich Erblehen gelt mit
        einen andern Lehenguet, das sovil an nuzung ertragen
        mag, oder aber die mit Ein Tausend gulden hauptsumma
        von uns und auß obgemelten Unsern Camern abzuloßen
        welches zugestelt lehenguet oder so wie die Ablösung mit
        ein tausent gulden thun lassen würden, solche alsbalden
        ohne ainichen geferlichn verzug, durch mergenanten Barthol
        Harttung, oder seine nach sich hinterlassne erliche leibs und derselben
        erben widerumben an stuckh und guetter, die sovil wol
        werth sein angelegt, mit dem aigenthumb uns zugewendet
        und furter zu rechten erblehen empfangen, und getragen
        werden sollen. Wie dan er Barthol Harttung jezt erlautter
        massen angeregt Erblehen gelt zu Erblehen von uns empfangen
        darüber wie sich geburt gelobt, und geschworn hat: Als getreulich
        und ohne geverde, dessen zu Urkhundt haben wir unser
        Insigel an dießen brieff thun hencken. Datum Heydelberg
        auff Freitag den Neunten Monats tag Maij, Nach Christi
        unsers Herrn und seligmachers geburt, Im ein Tausent
        funff hundert und Im Neun und sechzigisten Jare.

        Rand S. 1
        hat für diese Summa Bathl Harttung, des
        Eschenbeckhen Hauß bekommen

        Gruß Konrad

        Kommentar

        • eschenbeck
          Erfahrener Benutzer
          • 04.10.2010
          • 2725

          #5
          Guten Abend Konrad,

          auch hier meinen besten Dank!!!!!!!!
          Was soll ich auch anderes schreiben??

          LG aus Bonn

          Wolfgang
          LG aus Bonn
          Wolfgang

          http://www.eschenbeck.net/


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