[gelöst] Heirats-Contract von 1622

[eschenbeck]

Quelle bzw. Art des Textes: Staatsarchiv Amberg
Jahr, aus dem der Text stammt: 1622
Ort/Gegend der Text-Herkunft: Thurndorf/Oberpfalz

Liebe Freunde der Genealogie,
hier mein nächstes Problem, ein Heirats-Contract vom 30. Mai 1622.
Für mich leider nicht lesbar.

Vielen herzlichen Dank im Voraus!!

LG aus Bonn

Wolfgang

[eschenbeck]

Handelt es sich hierbei überhaupt um einen Heirats-Contract??

LG Wolfgang

[henrywilh]

Handelt es sich hierbei überhaupt um einen Heirats-Contract??

LG Wolfgang

Ja, steht ja links am Rand!

Im Übrigen: Erstmal Konrad ranlassen. Alles andere wäre unökonomisch.

[Uschibaldi]

Hallo!
Erste Seite
Den 30. May
Ist die Hayrath Zwischen Geörgen
Eschenbeckh seligen hinde lassnen Sohn
Geörgen als Bräutigam aines
und Christoph Raum Pekhen (Bäcker) alhir Tochter
Z: Sibilla alß Brauth, anders thail Ein
ördentliche Heyrath abgeredt und beschlossen alß
volgt Erstlich ist bedingt das dise Heyraths
abredt Ehesten mit des Pristers Copulation
Bestettiget werden Solle. eins anders
weiln er Breutigam seine Mutte des
Guth wie es in den Theuling angeschlagen
LG Uschibaldi

[Uschibaldi]

Hallo Wolfgang!
Ich weiß nicht, welche Währung zu der Zeit war, Taler, Reichstaler oder Gulden?
Statt dessen schreibe ich einfach ein R. Das werden die anderen wissen.

2. Seite
Anno 1622/ Allß 175 R aberkhaufft; Begert er Sie
aldamit seiner Vertrauben? anZurichten und
Zumachen und wovern er unter Jahr und
tag versterben Solltes vor Ihrer, So Sollte
sie umb solch werth ein besitzerin uff solchen
Guth sein und bleiben
Ferner hat Breutigambs Mutter Ihme
50 R zum Heyraths Guth Zugeben, dan
50 R zum Vorauß versprochen Ime 1 Kue und 1 Kalben
Reuereuder, Daß wirth von den Brauth
vatter mit 50 R Heyratguth und 2 Küen
und einer Ehelichen Fertigung widerlegen
und über Jahr und tag Es begebe sich
das fehl an Ihme Breutigam oder Ihr der
Brauth und wehre kein Erb vorhanden oder
zuhoffen so sol doch die Erbendt Ehe genoßen
ein Erb sein und bleiben, in deß verstorben
Stadt an seinen güettern
Üeber Jahr und tag soll des Breutigams
guth, mit 17 R und die Brauth mit 9 R
gelöst werden, doch dem Lebenden Bett
und Disch unverwurkht. Item hat des
Breutigams Mutter ihm weiter versprochen
1 1/2 tag ..: vitel hinder dem Pirckhich, so 2. theil
Zum WeinAnpau zu dingen und Zue Zu
Richten, welhes von Schmidts Hoff herwährett.
Hergegen verspricht der Brauth Vatter herzu-
leihen 50 R so lang er lebt ohne Zinß

Seite 3
Ann0 1622/ Sonsten in unbedingten Fellen, Sollte es
Churfrt. Pfalz recht nach gehalten werden
Heyraths Leuth sindt alß uff des
Breutigams Seidten Hannß Mann von Per-
wizs, Franz Rupprecht und Georg Weyer der
Jung Zue Churndorff, uff der Prautseiden
Thoman Wisendt alhir, Hannß Aichenmüller
uff der Aichenmühl, und Georg Rau Zum
Peulstein. Dene dises ales Kund- und wissedt
Ist


Gruß Uschibaldi
Gruß

[henrywilh]

Ich weiß nicht, welche Währung zu der Zeit war, Taler, Reichstaler oder Gulden?
Statt dessen schreibe ich einfach ein R.

Das ist kein R, sondern ein f mit l oder Abkürzungsbogen, also Gulden.

Im Übrigen stelle ich zufrieden fest, dass nicht nur Konrad hier perfekt ist, sondern auch Uschi.

[Uschibaldi]

Hallo Henry!
Danke. ein bischen kann ich es noch. Aber Fehler mache ich auch genug.
Ich wußte nicht, dass es in Deutschland zu der Zeit die gleiche Währung wie in Österreich gab.
Liebe Grüße
Uschi

[henrywilh]

http://de.wikipedia.org/wiki/Gulden

[eschenbeck]

Hallo Uschi,

an dieser Stelle herzlichen Dank für deine Mühe.
Wenn ich den Kommentar von Henry lese, bist u ja perfekt!!!!

LG aus Bonn

Wolfgang

[Kögler Konrad]

S. 1 Kleinigkeiten
Ist Ein Hayrath Zwischen Geörgen
Eschenbeckh seligen hinderlassnen Sohn
Geörgen als Bräutigam aines
und Christoph Rauen Pekhen (Bäcker) alhir Tochter
Z: Sibilla alß Brauth, anders thail Ein
ördentliche Heyrath abgeredt und beschlossen alß
volgt Erstlich ist bedingt das dise Heyraths
abredt Ehesten mit des Pristers Copulation
Bestettiget werden Solle. eins anders
weiln er Breutigam seiner Mutter das
Guth wie es in den Theuling angeschlagen

Gruß Konrad

[Kögler Konrad]

Rest:


2. Seite
Anno 1622/ Allß pro 175 fl aberkhaufft; Begert er Sie
alda mit seiner Vertrauten? anZurichten und
Zumachen und wovern er unter Jahr und
tag versterben Sollte vor Ihrer, So Solle
sie umb solch werth ein besitzerin uff solchen
Guth sein und bleiben
Ferner hat Breutigambs Mutter Ihme
50 fl zum Heyraths Guth Zugeben, dan
50 fl zum Vorauß versprochen Item 1 Kue und 1 Kalben
Reuerender, Daß wirth von den Brauth
vatter mit 50 fl Heyratguth und 2 Küen
und einer Ehrlichen Fertigung widerlegt
und über Jahr und tag Es begebe sich
der fahl an Ihme Breutigam oder Ihr der
Brauth und wehre kein Erb vorhanden oder
zu hoffen so sol doch der Erbende Ehegenoß
ein Erb sein und bleiben, in deß verstorbenen
Stadt an seinen güettern
Üeber Jahr und tag soll des Breutigams
guth, mit 17 fl und die Brauth mit 9 fl
gelöst werden, doch dem Lebenden Bett
und Disch unverruckht. Item hat des
Breutigams Mutter ihm weiter versprochen
1 1/2 tag so virtel hinder dem Pirckhich, so 2. theil
Zum Windterpau zu dungen und ZuZu-
Richten, welhes von Schmidts Hoff herrührett.
Hergegen verspricht der Brauth Vatter herzu-
leihen 50 R so lang er lebt ohne Zinß

Seite 3
Anno 1622/ Sonsten in unbedingten Fellen, Sollte es
Churfürstlichem Pfalz recht nach gehalten werden
Heyraths Leuth sindt alß uff des
Breutigams Seidten Hannß Mann von Per-
wizs, Franz Ruprecht und Georg Weyer der
Jung Zue Thurndorff, uff der Praut seiden
Thoman Wisendt alhir, Hannß Aichenmüller
uff der Aichenmühl, und Georg Rau Zum
Peulstein. Dene dises ales Kund- und wissedt
Ist

Prima Vorarbeit.
Gruß Konrad

[eschenbeck]

Hallo Konrad,

auch Dir herzlichen Dank für deine Übersetzung!!
Es ist toll, wie Ihr Alle einem helft!!!!

Danke und einen Gruß aus Bonn

Wolfgang

[henrywilh]

Es kann nur EINEN geben!