noch ein Hochzeitseintrag

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  • Ralle037
    Erfahrener Benutzer
    • 01.12.2010
    • 455

    [gelöst] noch ein Hochzeitseintrag

    Guten Morgen an Alle,

    ich habe Probleme mit Teilen des anliegenden Sterbeeintrages.

    Bisher glaube ich entziffern zu können: Tieß Claus Tieß aus Sartzbüttel, so .... ..... von mir ...... von mir begraben, gebohren Anno 1642 d. 22. Nov. Patre Claus, Matre Antje Tießen. (Geheiratet?) 21. .Holling Siewert ibid fil: Gretje gekrieget 4 Töchter davon 2 im Leben. ein zweites mahl geheyrathet, Claus Johan aus Röst filiam Telsche, die vor 9 Jahr gestorben. mit ihr gekrieget 2 noch lebende Kinder 1 Sohn 1 Tochter Ist nach langer Schwachheit? gestorben d. 9. May alt 76 Jahr 6 Monate.

    Ich wäre dankbar, wenn jemand den Rest ergänzen könnte.

    Gruß,
    Ralle037
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    Zuletzt geändert von Ralle037; 12.07.2011, 14:14.
  • Ortti

    #2
    Hallo Ralle,


    ich lese:



    Tieß Claus Tieß aus Salzbüttel, so ohne einig von mir geschehnes Ansuchen von mir begraben, gebohren Anno 1642 d 22 ten Nov, Patre Claus Matie Antje Tießen, gefreyet ao aetat 21 Pollinus Schverts (?) ibid. fil. Gretje, gezeuget 4 Töchterl, davon keins am Leben. Zum andern Mahl gehyerathet Claus Johann aus Röst filiam Telsche, die vor 9 Jahren gestorben. mit ihr gezeuget 2 noch lebende Kinder 1 Sohn 1 Tochter. Ist nach langer Schwachheit gestorben d. 9ten Maij, alt 76 Jahr 6 Monath


    Grüßle
    Ortti

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    • Ralle037
      Erfahrener Benutzer
      • 01.12.2010
      • 455

      #3
      Danke für die Übersetzung, ich habe zwar keine Ahnung was so ohne einig von mir geschehnes Ansuchen von mir begraben auf Deutsch heissen soll aber vielleicht bekomme ich das noch heraus :-)
      Gruß,
      Ralle037

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      • Ortti

        #4
        Hallo Ralle

        ich denke der Sinn ist, dass der Pfarrer den Toten ohne besondere Nachfrage der Angehörigen begraben hat, weil er ihn für einen christlichen Menschen gehalten hat und entsprechend seinen Lebensumständen mit Zeremonien beerdigt hat.
        Normalerweise war es so - wie es heute auch noch ist - dass die Angehörigen beim Pfarrer ein Begräbnis bestellten und je nach Finanzlage, dann eine lange Predigt (ganze Leiche), kurze Predigt (1/2 Leiche oder Sermon) oder nur ein Gebet erhielten. Den vorliegenden Text verstehe ich so, dass der Pfarrer ohne Ansuchen der Angehörigen von sich aus entschied, welche Begräbniszeremonie für den Claus Tieß am passensten war, auch weil er sich sicher war, dass die Angehörigen es bezahlen würden.

        Grüßle
        Ortti

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        • Ralle037
          Erfahrener Benutzer
          • 01.12.2010
          • 455

          #5
          Da sieht man wieder, wieviel Wissen mir noch fehlt. Das mit den unterschiedlichen Predigten wusste ich nicht.

          Vielen Dank für die Erläuterung,
          Gruß,
          Ralle037

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