Lesehilfe für ein Wort

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  • xisco111
    Erfahrener Benutzer
    • 17.08.2010
    • 524

    [gelöst] Lesehilfe für ein Wort

    Eva Rosina Teichertin eine ???
    Angehängte Dateien
  • Friederike
    Erfahrener Benutzer
    • 04.01.2010
    • 7902

    #2
    Hallo Frank,

    das fehlende Wort heißt
    Hausgenossin
    Viele Grüße
    Friederike
    ______________________________________________
    Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
    Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
    __________________________________________________ ____

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    • rigrü
      Erfahrener Benutzer
      • 02.01.2010
      • 2594

      #3
      Genaugenommen steht dort wohl eher "Hausgenossene".

      rigrü
      rigrü

      Kommentar

      • mesmerode
        Erfahrener Benutzer
        • 11.06.2007
        • 2727

        #4
        hallo,
        nö,genau genommen heisst es
        Hausgenossinn

        Uschi
        Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
        Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
        NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
        Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

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        • Kunzendorfer
          Erfahrener Benutzer
          • 19.10.2010
          • 2103

          #5
          Towarischi !

          ich lese wie Rigrü Hausgenossene.

          Zitat:

          Der Vorstand der Familie wird der Hausvater (paterfamilias) und wenn es eine Frauensperson ist, die Hausmutter (materfamilias) genannt; die übrigen Familienmitglieder, einschlüßig der Kinder, heißen Hausgenossene (domestici).

          Frauenrecht von Bayern 1846 - Liz. Michael von Gäßler


          Also war sie eines der Familienmitglieder.


          Druschba


          Kunzendorfer
          Zuletzt geändert von Kunzendorfer; 09.06.2011, 20:22.
          G´schamster Diener
          Kunzendorfer

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          • mesmerode
            Erfahrener Benutzer
            • 11.06.2007
            • 2727

            #6
            Hallo,
            für Hausgenossene fehlt aber ein Bogen
            der Duden sagt Hausgenossin ist die weibliche Form von Hausgenosse

            Uschi
            Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
            Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
            NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
            Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

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            • sternap
              Erfahrener Benutzer
              • 25.04.2011
              • 4070

              #7
              ... hausgenosinn.


              habe ich schon gelegentlich gesehen, leitet sich vom früheren geschwollenen hausgenossennin ab.
              freundliche grüße
              sternap
              ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
              wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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              • sla019
                Benutzer
                • 04.04.2011
                • 78

                #8
                Zitat von mesmerode Beitrag anzeigen
                der Duden sagt Hausgenossin ist die weibliche Form von Hausgenosse

                Ein heutiger Duden hat natürlich hier nichts zu sagen. Dennoch: auch
                Adelungs Wörterbuch von 1793 kennt als Formen

                Der Hausgenóß, des -ssen, plur. die -ssen, Fämin. die Hausgenossinn.

                In Quellen aus dem 18. Jh., die man sich ergoogeln kann
                (z.B. Wiguläus Xaver Aloys von Kreittmayr, Anmerkungen über den
                Codicem Maximilianeum Bavaricum Civilem, 1758),
                ist Hausgenossene dagegen Plural zu Hausgenoß (»die Hausgenossen«).

                Grüße (bzw. Druschba),

                Friedrich
                Zuletzt geändert von sla019; 10.06.2011, 13:58.

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                • mesmerode
                  Erfahrener Benutzer
                  • 11.06.2007
                  • 2727

                  #9
                  hallo Friedrich,
                  was liest Du ?

                  Uschi
                  Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
                  Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
                  NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
                  Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

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                  • sla019
                    Benutzer
                    • 04.04.2011
                    • 78

                    #10
                    Zitat von mesmerode Beitrag anzeigen
                    hallo Friedrich,
                    was liest Du ?

                    Uschi
                    Dasselbe wie Du .

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                    • rigrü
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.01.2010
                      • 2594

                      #11
                      Ich kann weder einen fehlenden Bogen noch ein vermeintlich vorhandenes "i" ausmachen. Wo ist das "i"? Wo ist der i-Punkt?
                      rigrü

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                      • sla019
                        Benutzer
                        • 04.04.2011
                        • 78

                        #12
                        Zitat von rigrü Beitrag anzeigen
                        Ich kann weder einen fehlenden Bogen noch ein vermeintlich vorhandenes "i" ausmachen. Wo ist das "i"? Wo ist der i-Punkt?
                        Das weiß ich nicht. Aber wie ich in #8 gesagt habe, hat dem wichtigsten Lexikographen des 18. Jh., Adelung, zufolge das Femininum von Haugenoß die Form Hausgenossinn, und andere Quellen derselben Zeit verwenden Hausgenossene als genusindifferenten Plural zu Hausgenoß. Deswegen, könnte ich mir vorstellen, ist hier doch Hausgenossinn zu lesen, und der Herr Pfarrer hat halt nur ein bisserl geschlampert.

                        Grüße,

                        Friedrich
                        Zuletzt geändert von sla019; 10.06.2011, 13:59.

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                        • Kunzendorfer
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.10.2010
                          • 2103

                          #13
                          Hallo zusammen,

                          1.) Vielleicht haben wir alle zusammen einen Denkfehler, siehe hiezu diesen Link zu:

                          Biblisches dogmatisch - moralisches Lexikon von 1807

                          Hier werden die Wörter Hausgenossen und Hausgenossene beschrieben.



                          Vielleicht schrieb der Pfarrer das Wort aus theologischer Sicht, nämlich über ihren christlichen Glauben, und nicht über ihren weltlichen Stand (Hausgenossin)

                          m.E. ist der letzte Buchstabe eindeutig ein e, so wie bei Hausgenossene und alle anderen i-Punkte sind korrekt gesetzt, warum hier dann patzen?

                          2.) Denkfehler 2: Damals musste nicht per se -inn für den Ausdruck eines Femininum am Schluß stehen, die Leute waren zum Glück noch nicht dem Genderwahn verfallen, in dem jedem Wort automatisch ein -in bzw. -innen umgehängt wird (so wie heutzutage)

                          LG


                          Kunzendorfer
                          Zuletzt geändert von Kunzendorfer; 10.06.2011, 14:36.
                          G´schamster Diener
                          Kunzendorfer

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                          • sla019
                            Benutzer
                            • 04.04.2011
                            • 78

                            #14
                            Zitat von Kunzendorfer Beitrag anzeigen

                            Vielleicht schrieb der Pfarrer das Wort aus theologischer Sicht, nämlich über ihren christlichen Glauben, und nicht über ihren weltlichen Stand
                            Dann hätten wir es also mit einer sondersprachlichen (kirchensprachlichen) Erscheinung zu tun. Das wäre immerhin zu erwägen; so finde ich im Netz etwa ein Kondolenzschreiben eines Zagreber Bischofs, der verspricht:


                            "Ich werde zur Maikönigin in Verein mit meiner Hausgenossenen heute abends ein Rosenkranz beten für die Seele unseres unvergesslichen ..."

                            Das ist genau die Verwendung, die Du vorschlägst

                            In sämtlichen anderen Quellen des 18. Jh., die sich im Netz finden lassen, und auch in der von Dir vorher genannten bayr. Rechtsquelle, ist dagegen Hausgenossene genusindifferenter Plural von Haugenoß, vgl. z.B.



                            Der 4te Zeug Paul Prelok, Baron-
                            Trochischer Unterthann Beylaüffig 50
                            Jahre alt. Bezeuget: dass an obbemelten
                            Tag alss 26ten May Lauffenden
                            Jahrs 1751 in seinen Zimmer sich Befindend,
                            und auf seiner Ligerstatt
                            ruhend, ein ungehaiires Knallen gehört
                            habe: über welches alsogleich
                            seine Hausgenossene Zu ihme alss
                            Hauss Patron hinein Lauft'end er Zehlet
                            haben: Wie dass vom Himmel etwas in
                            gleichnuss einiger Eysernen feurigen
                            Ketten herab gefallen


                            Wieder was gelernt!

                            Grüße,

                            Friedrich
                            Zuletzt geändert von sla019; 10.06.2011, 14:44.

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