Kann es nicht lesen: Trauungseintrag 1886

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  • schitho
    Erfahrener Benutzer
    • 17.08.2008
    • 630

    [gelöst] Kann es nicht lesen: Trauungseintrag 1886

    Quelle bzw. Art des Textes: Trauunsbuch
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1886
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Blumau an der Wild


    Guten Abend!

    Ich benötige wieder Lesehilfe. Diesmal geht es um einen Eintrag im Trauungsbuch der Pfarre Blumau a.d. Wild. (Niederösterreich). Es handelt sich dabei um die Trauung zwischen Anton Schüller und Maria Bäck. Der Eintrag kann auch online hier eingesehen werden:


    Dann die Seite "02-Trauung_0058" auswählen.

    Leider kann ich den Text fast gar nicht lesen

    Hier die Fragmente, die ich glaube gelesen zu haben:

    Jahr, Monat und Tag [der Trauung]:
    den 25. Jänner 1886

    Ort, Namen und Nr. des Hauses:
    Zlabings Nr. 149

    Ellends Nr. 39

    Trauender Priester:
    Milo Wolf ????

    Bräutigam:
    Anton Schüller ???? Bräutigam Bauer und ???? in Zlabings Nr. 149 ???? Sohn des Sebastian Schüller Webermeister in Zlabings und der Antonia dessen Gattin ?????????? Rupp
    ??????????????????

    katholisch
    27 1/2 Jahre
    ledig

    katholisch
    21 Jahre
    ledig

    Beistände:
    Josef Küfl

    Josef Rupp
    ????????

    Anmerkung:
    ????????????


    Wie Ihr seht bin ich leider total ahnungslos was hier geschrieben steht. Es ist mir schon fast peinlich, aber bei den meisten dieser alten Schriften bin ich ohne Eure Hilfe komplett ratlos.

    Daher wieder meine große Bitte an Euch: Könnt Ihr mir wieder helfen?

    Vielen Dank!!!!!!!

    Gruß
    Thomas
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von schitho; 19.04.2011, 22:12. Grund: gelöst
  • Gaby
    Erfahrener Benutzer
    • 07.04.2008
    • 3953

    #2
    Hallo Thomas,

    fürs erste mal das
    den 25ten Jänner (Januar) 1886
    er aus: Zlabings Nr. 149
    sie aus Ellends Nr. 39
    Milo Wolf Pfarrer
    Anton Schüller, kath(olischer) Religion, Weber und
    Kleinhäusler in Zlabings Nr. 149, ein ehe-
    licher Sohn des Christian Schüller, Weber-
    meisters in Zlabings und der Antonia
    dessen Ehegattin, einer geborenen des
    Andreas Rupp, Ausnehmers in Zla-
    bings und der Maria dessen Ehegattin
    einer geborenen Deimel alle katholischer Religion.
    Die Braut Maria Bäck kath. Religion,
    bei ihren Eltern in Ellends Nr. 30 wohn-
    haft, eine eheliche Tochter des Georg Bäck
    Zimmermanns und Kleinhäusler in
    Ellends Nr. 39 und der Franziska dessen
    Ehegattin, einer geborenen des Simon
    Ketner, Taglöhners in Ellends und
    der Theresia dessen Ehegattin, einer
    geborenen des Jakob Baumgartner
    hier in Ringers?? und alle kath. Religion.

    Rest morgen bzw. heute abend, falls es inzwischen niemand anders macht.
    Liebe Grüße
    von Gaby


    Meine Vorfahren: http://gw.geneanet.org/lobenstein14?lang=de

    Kommentar

    • karin-oö
      Erfahrener Benutzer
      • 01.04.2009
      • 2625

      #3
      Hallo Thomas!

      Ich versuche zu ergänzen:

      den 25ten Jänner (Januar) 1886
      er aus: Zlabings Nr. 149
      sie aus Ellends Nr. 39
      Milo Wolf Pfarrer
      Anton Schüller, kath(olischer) Religion, Weber und
      Kleinhäusler in Zlabings Nr. 149, ein ehe-
      licher Sohn des Sebastian Schüller, Weber-
      meisters in Zlabings und der Antonia
      dessen Ehegattin, einer geborenen des
      Andreas Rupp, Ausnehmers in Zla-
      bings und der Rosalia dessen Ehegattin
      einer geborenen Deimel alle katholischer Religion.
      Die Braut Maria Bäck kath. Religion,
      bei ihren Eltern in Ellends Nr. 39 wohn-
      haft, eine eheliche Tochter des Franz Bäck
      Zimmermanns und Kleinhäusler in
      Ellends Nr. 39 und der Franziska dessen
      Ehegattin, einer geborenen des Simon
      Ketner, Taglöhners in Ellends und
      der Theresia dessen Ehegattin, einer
      geborenen des Jakob Baumgartner
      Hirt in Riegers und alle kath. Religion.

      katholisch
      27 1/2 Jahre
      ledig

      katholisch
      21 Jahre
      ledig

      Beistände:
      Josef Pichl

      Josef Rupp
      ersterer Hausbesitzer
      in Ellends und letz-
      terer Hausbesitzer
      in Zlabings und bei-
      de kath. Religion

      Anmerkung:
      Vorstehende Brautleute wurden in der Pfarr-
      kirche in Blumau und in Zlabings 3mal
      nämlich am 10ten, 17. und 24ten Jänner 1886
      verkündet und am 25. Jän. 1886 in Blumau,
      wo sich auch die betreffenden Trauungsak-
      ten befinden, dem katholischen Ritus ent-
      sprechend getraut. Der Bräutigam ist laut
      beigebrachten Taufscheines von der Pfarre
      Zlabings am 4. Jänner 1886 Z. 3 geboren
      den 9ten Juni 1858, die Braut geboren laut
      hierpfarrlichen Geburtsprotokolles tom. VI
      fol. 54 den 29ten Dezember 1864 ist groß-
      jährig erklärt von dem zuständigen
      k.k. Bezirksgerichte in Raabs am 7. Jänner
      1886 Z. 75.


      Schöne Grüße
      Karin

      Kommentar

      • schitho
        Erfahrener Benutzer
        • 17.08.2008
        • 630

        #4
        Vielen Dank! Ihr hab mir sehr geholfen.

        Folgenden Eintrag verstehe ich aber nicht:

        Zitat von karin-oö Beitrag anzeigen
        Anmerkung:
        .... Der Bräutigam ist laut
        beigebrachten Taufscheines von der Pfarre
        Zlabings am 4. Jänner 1886 Z. 3 geboren
        den 9ten Juni 1858, die Braut geboren laut
        hierpfarrlichen Geburtsprotokolles tom. VI
        fol. 54
        den 29ten Dezember 1864 ist groß-
        jährig erklärt von dem zuständigen
        k.k. Bezirksgerichte in Raabs am 7. Jänner
        1886 Z. 75.
        Ich weiß, dass der Bräutigam am 9.6.1858 geboren ist und das die Braut am 29.12.1864 geboren wurde.

        Beim Bräutigam verstehe ich den Eintrag "...am 4. Jänner 1886 Z. 3..." nicht. Ist das der Tag an dem die "Geburtsurkunde" erstellt wurde?

        Bei der Braut:
        Was bedeutet der Eintrag "tom. VI fol. 54"? Ist das die Seite?

        Verstehe ich es richtig, dass die Mädchen (?) sich damals bei Gericht großjährig erklären lassen mussten und dass darüber ein Gerichtsakt angelegt wurde? Kann mir das jemand erklären?

        Vielen Dank für Eure Hilfe

        Gruß
        Thomas

        Kommentar

        • animei
          Erfahrener Benutzer
          • 15.11.2007
          • 9235

          #5
          Hallo Thomas,

          entweder wurde am 04. Januar eine Abschrift des Taufscheins gemacht, oder der Bräutigam hat sie an dem Tag bei der anderen Pfarre abgegeben.

          tom. = Abschnitt
          fol. = Blatt
          Zuletzt geändert von animei; 18.04.2011, 23:26.
          Gruß
          Anita

          Kommentar

          • henrywilh
            Erfahrener Benutzer
            • 13.04.2009
            • 11784

            #6
            Zitat von schitho Beitrag anzeigen

            Beim Bräutigam verstehe ich den Eintrag "...am 4. Jänner 1886 Z. 3..." nicht. Ist das der Tag an dem die "Geburtsurkunde" erstellt wurde?
            Genau!


            Bei der Braut:
            Was bedeutet der Eintrag "tom. VI fol. 54"? Ist das die Seite?
            Band VI, Seite 54
            .
            Schöne Grüße
            hnrywilhelm

            Kommentar

            • karin-oö
              Erfahrener Benutzer
              • 01.04.2009
              • 2625

              #7
              Zitat von schitho Beitrag anzeigen
              Beim Bräutigam verstehe ich den Eintrag "...am 4. Jänner 1886 Z. 3..." nicht. Ist das der Tag an dem die "Geburtsurkunde" erstellt wurde?

              Bei der Braut:
              Was bedeutet der Eintrag "tom. VI fol. 54"? Ist das die Seite?

              Verstehe ich es richtig, dass die Mädchen (?) sich damals bei Gericht großjährig erklären lassen mussten und dass darüber ein Gerichtsakt angelegt wurde? Kann mir das jemand erklären?
              "...am 4. Jänner 1886 Z. 3..." bedeutet, dass der Taufschein, den der Bräutigam für die Hochzeit benötigte, an diesem Tag ausgestellt wurde.
              Er war in einer anderen Pfarre geboren, als er heiratete, deshalb benötigte er von seiner Heimatpfarre einen Taufnachweis.
              Die Braut war in der selben Pfarre geboren, in der sie heiratete, also brauchte sie keinen Taufschein, bei ihr wurde nur der Verweis auf ihren Taufeintrag vermerkt (Taufbuch Band VI, Seite 54).
              Damals war man erst mit 24 Jahren volljährig. Da die Braut erst 21 Jahre alt war, wurde sie um heiraten zu können, vom Gericht für großjährig erklärt.
              Der Gerichtsakt dazu wurde in den unter "Anmerkungen" erwähnten Trauungsakten (gemeinsam mit dem Taufschein, einem "Religionsprüfungszeugnis" und evtl. weiteren Papieren) in der Pfarre abgelegt. In vielen Pfarren sind diese Trauungsakten noch vorhanden, ob sie einsehbar sind, kann ich nicht sagen. Es werden sich daraus aber auch keine wesentlichen neuen Erkenntnisse mehr ergeben.

              Schöne Grüße
              Karin

              Kommentar

              • schitho
                Erfahrener Benutzer
                • 17.08.2008
                • 630

                #8
                Vielen Dank an Euch

                Ihr habt mir wiedermal sehr geholfen!!!

                Viele Grüße
                Thomas

                Kommentar

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