y mit 2 Punkten

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  • MScherer
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2010
    • 103

    [gelöst] y mit 2 Punkten

    Hallo zusammen,

    ich weiß es gibt keine dummen Fragen Ich versuch es trotzdem

    Bis jetzt gab es in meiner Familie nur eindeutige Nachnamen im Bezug auf die Schreibweise. Doch nun habe ich in älteren Einträgen die Schreibweisen von Meyer und Beyer mit jeweils 2 Punkten über dem y gesehen.

    Wie wäre denn die heutige Schreibweise? Mit "i" oder "y" ?

    Gruß
    Micha
    Zuletzt geändert von MScherer; 04.04.2011, 06:07.
  • mesmerode
    Erfahrener Benutzer
    • 11.06.2007
    • 2721

    #2
    hallo Micha,
    es bleibt beim y ( wurde früher so geschrieben )

    Uschi
    Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
    Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
    NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
    Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

    Kommentar

    • eitrei
      Erfahrener Benutzer
      • 19.04.2008
      • 182

      #3
      Das mag für die meisten Gegenden Stimmen. Für Österreich sicher nicht.
      Außerdem gilt es zu unterscheiden ob es nach einem e oder einem a kommt.
      Da gibt es sogar, dass (bei allen Beispielen doppelpunkt über dem y denken) Kayr heute Kahr heist oder Payr heute Paar, aber auch Paier und Payr.
      Das y mit doppelpunkt wurde auch gerne verwendet, wenn die Aussprache der Einheimischen für die Gelehrten nicht einfach in Buchstaben um zu setzen war. So haben machne Preydler geschrieben und andere haben die gleiche Person als Preindler, Preidler oder gar ganz ohne "d" als Preüler oder Präler geschrieben.

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      • Hemaris fuciformis
        Erfahrener Benutzer
        • 19.01.2009
        • 1909

        #4
        Hallo Micha,

        gelegentlich wurde auch aus "ij" dann ein "y" - richtig ist dann das, was irgendwann amtlich als richtig deklariert wurde - bis dahin schrieb jeder was er "hörte" oder für richtig hielt.

        Gruß
        Christine

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        • Xtine
          Administrator

          • 16.07.2006
          • 29014

          #5
          Zitat von MScherer Beitrag anzeigen
          Doch nun habe ich in älteren Einträgen die Schreibweisen von Meyer und Beyer mit jeweils 2 Punkten über dem y gesehen.
          Hallo Micha,

          früher machte man über das y 2 Punkte, es bleibt aber dennoch ein y, egal ob mit oder ohne Punkten darüber.

          Allerdings kann sich durchaus die Schreibweise eines Namens mit der Zeit verändern, da ja geschrieben wie gesprochen wurde. Und wenn derjenige selbst nicht schreiben konnte, konnte er ja auch schlecht sagen, wie man den Namen schreibt.
          Der Name einer meiner Ururgroßmütter veränderte sich noch während ihrer Lebzeit von Bräu über Broi und Brei zu Breu
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

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          • henrywilh
            Erfahrener Benutzer
            • 13.04.2009
            • 11784

            #6
            [quote=Xtine;411720
            Der Name einer meiner Ururgroßmütter veränderte sich noch während ihrer Lebzeit von Bräu über Broi und Brei zu Breu [/quote]

            Das ist doch immer dasselbe, gell?
            Bräu, Broi, Breu kann man ja akkustisch gar nicht unterscheiden.
            Und Brei geht halt ins Bayerische, Österreichische.
            Schöne Grüße
            hnrywilhelm

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            • MScherer
              Erfahrener Benutzer
              • 15.11.2010
              • 103

              #7
              ...vielen Dank für Eure Hilfe.

              Werde mich bei der weiteren Suche erstmal auf das"y" konzentrieren, aber die anderen Schreibweisen im Hinterkopf behalten.

              Nochmal danke!!
              Gruß
              Micha

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              • Xtine
                Administrator

                • 16.07.2006
                • 29014

                #8
                Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
                Das ist doch immer dasselbe, gell?
                Bräu, Broi, Breu kann man ja akkustisch gar nicht unterscheiden.
                Und Brei geht halt ins Bayerische, Österreichische.
                Klar is das das selbe , aber witzig ist es schon, die gute heißt im Geburtseintrag Breu (wie auch die weiteren Vorfahren ), auf dem Taufschein, 2 Monate später, Brei und auf dem Heimatschein, weitere 5 Monate später Broi. Auf der Sterbeurkunde steht dann Bräu, so heißen dann auch die Nachfahren.
                Da gehen einem doch fast die Eingabefelder aus
                Viele Grüße .................................. .
                Christine

                .. .............
                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                (Konfuzius)

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                • Hina
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.03.2007
                  • 4656

                  #9
                  Normalerweise setzte man die Pünktchen nur auf das y, wenn es sich um das wie oben schon von Christine erwähnte Frühochdeutsche ii-klingende (ij-geschriebene ) y handelte. Es gibt ja heute noch viele Worte, in denen das y eher wie ein i, anstelle des eigentlichen ü ausgesprochen wird. Das i-gesprochende y ist dann im Grunde ein durch die Schriftsetzung entstandenes y, nicht aber das y im eigentlichen Sinne. Allerdings wurde die Pünktchensetzung durchaus auch "falsch" angewendet bzw. viele dieser Worte wurden im Laufe der Zeit auch anders ausgesprochen, besonders wenn Dialekte im Spiel waren. Da gibt es dann einige Verwirrung. Gerade in Österreich aber auch in Bayern findet man häufig diese Wandlung von i/y zu u.

                  Xtine, ich habe die Freude ja auch. Eine östereichische Ahnenreihe heißt bei mir ursprünglich Preiner. Meine Großmutter dann Beyner. Bis zu ihr gibt es noch 7 weitere Varianten der Schreibweise. Die gebräuchlichste war Breuner aber die Breuner selbst nannten sich Breiner .

                  Viele Grüße
                  Hina
                  "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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