Lesehilfe aus einem Heimatbuch

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Frankenberg
    Erfahrener Benutzer
    • 08.12.2009
    • 406

    [gelöst] Lesehilfe aus einem Heimatbuch

    Hallo
    Habe aus einem alten Heimatbuch diese Handschrieftlichen Zeilen gefunden,die keiner Lesen kann.Wir wissen auch nicht was das für eine Schrieft ist.Vieleich kann eine etwas Enträtzeln.

    Danke im voraus.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Frankenberg; 01.03.2011, 14:43.
  • meyerhans
    Erfahrener Benutzer
    • 21.04.2006
    • 476

    #2
    Lesehilfe aus einem Heimatbuch

    Hallo,

    Das ist deutsch, schwer zu lesen, style 19tes. Kann sicher einer unserer Spezialisten hier entziffern. Mir gelingt das nur teilweise.

    Amicalement!
    Hans

    Kommentar

    • henrywilh
      Erfahrener Benutzer
      • 13.04.2009
      • 11862

      #3
      Na, sagen wir mal 16. Jh.
      Schöne Grüße
      hnrywilhelm

      Kommentar

      • henrywilh
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2009
        • 11862

        #4
        Ich fang mal an, obwohl ich nicht so viel Zeit habe. Hoffe, dass wer anders sich anschließt. Schade, dass an den Rändern Text fehlt.

        Brosius ...
        gesellen

        Ich Jorg unde Brosius veh Alhier
        offenthlichen bekenn, das ich am tage
        peter und pauli, die .........................
        mit meinem bruder Brosius vehen, Gorge
        vehe, im ............. zue Myla gewest
        bin, und haben alda mein bruder und ich, bei..
        messer gezugen, unde zusammen gehauwen
        Alß aber der richter des ... uns beiden
        foerdt gel..en, und uns die gewehr nehmen
        wollen, deßgleichen uns beiden, umb solchen
        frevel gefengklich einzunehmen des ich mich
        und mein bruder gewehret und darwidder
        gesetzt, unde alsßo den Gerichten ...
        worden unde davon gegen Peigk[?] gegangen
        Alß aber richter und schoffen zue Mila
        mir unde meinen bruder uff fluchtigen fusse
        nachgefolget unde solches dem gestrengen und[?]
        ...en Friderichen von der Olßnietz[?], haupt-
        man alhier zu Peigk zu erkennen geg...
        umb welche vorhandelung willen uns seine
        gestrengken gefengklichen lassen einnehm..
        unde zu geburlicher straffe ver... muth
        willigen beginnen nach hette nehmen moge..
        Aber uff verbott unser guehte freunde
        und gomen hatt uns seine Gestrengken
        von Ampts wegen auß diesem gefenk..
        ..ustigklichen komen lassen. Des ich mich
        ... seiner Gestrengken hochlich bedan..
        ........, des ich und mein bruder ..
        Schöne Grüße
        hnrywilhelm

        Kommentar

        • Kögler Konrad
          Erfahrener Benutzer
          • 19.06.2009
          • 4847

          #5
          Super, Henry,
          nur ein paar Ergänzungen, z.T. mit etwas Phantasie,
          aber den Rest knobelst du schon weiter

          das ich am tage
          peter und pauli, dieses 40 ten Jharss
          mit meinem bruder Brosius vehen, Gorge
          vehe, im arresthurr (?) zue Myla gewest
          bin, und haben alda mein bruder und ich, beide (d.h. wir beide)
          messer gezugen, unde zusammen gehauwen
          Alß aber der richter des orts uns beiden
          foerdt gelotten (müsste wohl "vorgeladen" herauskommen) ,
          und uns die gewehr nehmen
          wollen, deßgleichen uns beiden, umb solchen
          frevel gefengklich einzunehmen des ich mich
          und mein bruder gewehret und darwidder

          Komme später nochmal
          Gruß Konrad

          Kommentar

          • rigrü
            Erfahrener Benutzer
            • 02.01.2010
            • 2594

            #6
            Zitat von Kögler Konrad Beitrag anzeigen
            ... vehe, im arresthurr (?) zue Myla gewest ...
            Für mich sieht das aus als hätte es was mit einem Kretzscham zu tun, ich lese Kretzschmer oder so, aber das wäre ja der Inhaber eines Kretzschams? Komisch...

            rigrü
            rigrü

            Kommentar

            • henrywilh
              Erfahrener Benutzer
              • 13.04.2009
              • 11862

              #7
              Richtig, rigrü, das heißt tatsächlich Kretzschmer!
              Schöne Grüße
              hnrywilhelm

              Kommentar

              • Kögler Konrad
                Erfahrener Benutzer
                • 19.06.2009
                • 4847

                #8
                Ja, ihr beide habt Recht, ich kam mit dem K nicht zu recht.
                Weitere Phantasieergänzungen

                gesetzt, unde alsßo den Gerichten ungehorsam
                worden unde davon gegen Peigk gegangen
                Alß aber richter und schoffen zue Mila
                mir unde meinen bruder uff fluchtigen fusse
                nachgefolget unde solches dem gestrengen und
                vehesten (= vest) Friderichen von der Olßnietz[?], haupt-
                man alhier zu Peigk zu erkennen geg...
                umb welche vorhandelung willen uns seine
                gestrengken gefengklichen lassen einnehmen
                unde zu geburlicher straffe unseren muth
                willigen beginnen nach hette nehmen mogen.
                Aber uff verbitt unser guehte freunde
                und genner hatt uns seine Gestrengken
                von Ampts wegen auß diesem gefenknusse
                ..ustigklichen komen lassen. Des ich mich
                wegen seiner Gestrengken hochlich bedanken
                wolt, des ich und mein bruder ..

                Gruß Konrad

                Kommentar

                • Frankenberg
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.12.2009
                  • 406

                  #9
                  Mühlau

                  Hallo
                  Erst einmal Rechtherzlichen Dank für eure Mühe.Der Texst müßte aus dem Jahre 1750 bis 1760 sein.

                  Peigk = Penig
                  zue Mila = Mühlau
                  Friedrichen = Friedrich
                  Olßnitz = Oelßnitz

                  Danke Frankenberg

                  Kommentar

                  • rigrü
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.01.2010
                    • 2594

                    #10
                    Zitat von Frankenberg Beitrag anzeigen
                    Der Texst müßte aus dem Jahre 1750 bis 1760 sein.
                    Das bezweifle ich. Wie kommst du denn auf die Mitte des 18. Jh.?

                    rigrü
                    rigrü

                    Kommentar

                    • henrywilh
                      Erfahrener Benutzer
                      • 13.04.2009
                      • 11862

                      #11
                      Ist doch egal ...

                      Das Schriftbild zeugt m.E. für das 16. Jh.
                      Schöne Grüße
                      hnrywilhelm

                      Kommentar

                      • Frankenberg
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.12.2009
                        • 406

                        #12
                        Lesezeichen

                        Hallo

                        Die Aufzeinungen , Seiten , Texte , Bilder und Komentare sind um diese Seite von der Zeit.
                        1 Kanne Butter = 4 Stück = 16 Groschen
                        1 Eichmaß Gerste = 1 Thaler und 16 Groschen
                        1 Ei = 4 Pfennige
                        1 Henne = 12 Groschen


                        Ist auch gleich , vielen Dank


                        Im Anhang noch eine Seite von der Zeit
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von Frankenberg; 01.03.2011, 14:41.

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X