Bitte um Lesehilfe bei Beruf des Vaters - KB Grünberg 1692

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  • Der Görlitzer
    Erfahrener Benutzer
    • 18.11.2022
    • 847

    [gelöst] Bitte um Lesehilfe bei Beruf des Vaters - KB Grünberg 1692

    Guten Tag allerseits,

    könnte mir jemand helfen, welchen Beruf der Vater Georg Schwalbe ausübte. (Der 4. Taufeintrag)

    "27 Maÿ, am dienstag, beÿ der Miehl getauffet worden, Martin, der
    Vatter, Georg Schwalben, eines wohl ehrn vestn Rathß........
    in den Neÿen Kratschem?, beÿ der Miehl Gräne?, [...]"

    Vielen Dank im Voraus.

    Mit freundlichen Grüßen
    Angehängte Dateien
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 23067

    #2
    Rathß Thiner = Ratsdiener
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • rpeikert
      Erfahrener Benutzer
      • 03.09.2016
      • 3248

      #3

      Guten Abend

      Die neuere Verfilmung wäre deutlich besser.

      LG Ronny 658.jpg
      Zuletzt geändert von rpeikert; 09.05.2025, 22:08.

      Kommentar

      • rpeikert
        Erfahrener Benutzer
        • 03.09.2016
        • 3248

        #4
        ... ich lese auch "bey der Miehl Gräne". Vielleicht ein Schreibfehler? In der senkrechten Schrift steht jedenfalls "bey der Grentz Miehl".

        Interessant ist auch, dass der eigentliche Taufeintrag im KB von Rothenburg a.O. viel knapper ist. Es steht zwar ein Geburtsdatum (der 25.) und andere Paten (Johann Reiche, George Krug und Anna Titze), aber alles ohne Berufe oder Orte.

        Kommentar

        • Horst von Linie 1
          Erfahrener Benutzer
          • 12.09.2017
          • 23067

          #5
          Das T im Tuchmacher ist zwar ähnlich, aber nicht ident.
          Und ob man einen Ratsdiener als "wohl ehren fest" bezeichnet hätte, das nährt Zweifel an der Richtigkeit meiner Lesung.
          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

          Und zum Schluss:
          Freundliche Grüße.

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          • rpeikert
            Erfahrener Benutzer
            • 03.09.2016
            • 3248

            #6
            Ich würde dann auf den "Rathß Herr" tippen, dem etwas Tinte fehlt.

            Oder doch nicht, weil "iner" eigentlich stimmen müsste? Am Anfang sehe ich entweder ein H oder ein Ch.

            658a.jpg
            Zuletzt geändert von rpeikert; 10.05.2025, 09:04.

            Kommentar

            • Horst von Linie 1
              Erfahrener Benutzer
              • 12.09.2017
              • 23067

              #7
              Herr würde zur Titulierung passen.
              Dagegen spricht, dass vor dem eigentlichen H noch eine Schleife und auch ein Querstrich platziert wären.
              Als Bindestrich lann ich das nicht deuten, weil der Bindestrich im Heide-Läuffer (weiter unten als Zeilenbeginn) anders daherkommt.
              Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
              Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
              Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

              Und zum Schluss:
              Freundliche Grüße.

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              • rpeikert
                Erfahrener Benutzer
                • 03.09.2016
                • 3248

                #8
                Den Querstrich hätte ich als Teil einer Schlaufe gedeutet, die auf der rechten Seite "tintenlos" nach oben geht.

                Mich stört aber der Teil in der Mitte zwischen H__r, wenn es denn überhaupt ein H ist.

                Georg Schwalbe hatte am 18.06.1677 in Rothenburg geheiratet (Scan 11 bei Archion). Ohne Berufsangabe, aber er war "von der Wascheke", also vermutlich dem Ort Woitscheke bei Rothenburg. Das Grünberger "uncatholische" Traubuch beginnt leider erst am 24.09.1677, also drei Monate zu spät.

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                • Der Görlitzer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.11.2022
                  • 847

                  #9
                  Guten Morgen Horst und Ronny,

                  vielen Dank euch beiden für die Hilfe. der Georg Schwalbe hatte noch weitere Kinder, nämlich 1695 und 1699. Beide Taufen sind - soweit ich weiß - nur im Rothenburger KB verzeichnet, zurzeit habe ich aber keinen Zugriff. Im Kirchenbuch der evangelisch getauften Kinder außerhalb von Grünberg taucht er nicht auf. Die Kinder heißen Anna Sabina *04.05.1695, ~06.05.1695 in Rothenburg und Friedrich *26.01.1699, ~27.01.1699 in Rothenburg.

                  Gegen Ratsherr sprechen meiner Meinung nach die Taufpaten: Bauer aus Lansitz, Hofmann und Heideläufer im Schertendorfer Waldhaus. Eventuell ist wirklich Ratsdiener gemeint, obwohl ich mir bei der Schreibweise nicht sicher bin.

                  Mit freundlichen Grüßen

                  Kommentar

                  • rpeikert
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.09.2016
                    • 3248

                    #10
                    Zitat von Der Görlitzer Beitrag anzeigen
                    Gegen Ratsherr sprechen meiner Meinung nach die Taufpaten: Bauer aus Lansitz, Hofmann und Heideläufer im Schertendorfer Waldhaus. Eventuell ist wirklich Ratsdiener gemeint, obwohl ich mir bei der Schreibweise nicht sicher bin.
                    Guter Punkt. Also nehmen wir vielleicht doch besser den wohlehrenfesten Ratsdiener.

                    Bei der Taufe 1695 (im Rothenburger KB) steht zum George Schwalbe nur noch "auff der Grünberger Gebiet", sonst nichts. Die Taufe 1699 habe ich nicht gefunden.

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