Hallo zusammen!
Hier schreibt der Lehnsherr an die Landesherrn seiner Vasallen. Sehr interessant! Ich bin mir aber nicht überall sicher und würde mich über eine Korrektur freuen.
Durchlauchtigste Fürsten
Gnädigste Herrn
Ew: Ew. Hoch=fürstliche Durch(laucht): Durch(laucht):
seÿnd meine unterthänigste undt pflichtschul=
digste Dienste eüßerstes vermögen nach, Je=
derzeit bereit.
Gnädigste Herrn
Dieselben geruhen gnädigst, Ihro, auff beÿ=
kommenden Supplicato unterthänigst referiren
zu laßen, waß meine Affter=Lehn=Leüte, die
Bötele zu Hedeber, wegen des hohen Dienstgeldes,
undt anderer onerum, so ihnen auferleget wer=
den wollen, beÿ mir gesuchet undt gebethen.
Nachdem es nun andem, daß von Churfürst(licher):
Durch(laucht): zu Brandenburg, Ich undt mein
Geschlechte, solche Affterlehne mit allen Freÿ= und
Gerechtigkeiten zu Lehn tragen, dieselben auch
auff solche maße, an diese unsere Subvasallen
hinwider veraffterlehnet, und unserer schwehren
Lehnspflicht, auch denen Lehnsrechten nach,
dahin zu sehen haben, daß die Lehen in ihrem
völligen Stande verbleiben. Als habe
beÿ Ew. Ew: Hochfürst(lichen) Durch(laucht). Durch(laucht):
Ich hiermit intercedendo unterthänigst einkom=
men, undt bitten wollen, in gnaden zu ge=
ruhen, die gnädigste verordnunge zu ver=
fügen, daß diese unsere Subvasallen, die
Böhtele, beÿ ihrer unstreitigen alten Freÿ=
heit undt gerechtigkeit gnädigst manuteniret
undt geschützet werden; damit ich widrigen
Fallß nicht bedürffe, meiner schwehren würck=
lich geleisteten Lehns=Pflichte nach, an Ihro Chur=
fürst(liche): Durch(laucht). zu Brandenburg, als mei=
nem dieserhalb Ober=Lehn=Herrn, ihres eigenen
hohen interesse, und beÿbehaltung derer Ober=
Lehns herrlichkeiten halber, solches zu bringen.
Werde mich aber vielmehr hierinnen gnädigster
erhörung getrösten, so ich in aller unterthä=
nigkeit und gehorsam, meinen Pflichten gemäß,
hinwider gantz gerne und willig verdiene,
und verbleibe
Euer
consanguineus
74r.jpg
74v.jpg
Hier schreibt der Lehnsherr an die Landesherrn seiner Vasallen. Sehr interessant! Ich bin mir aber nicht überall sicher und würde mich über eine Korrektur freuen.
Durchlauchtigste Fürsten
Gnädigste Herrn
Ew: Ew. Hoch=fürstliche Durch(laucht): Durch(laucht):
seÿnd meine unterthänigste undt pflichtschul=
digste Dienste eüßerstes vermögen nach, Je=
derzeit bereit.
Gnädigste Herrn
Dieselben geruhen gnädigst, Ihro, auff beÿ=
kommenden Supplicato unterthänigst referiren
zu laßen, waß meine Affter=Lehn=Leüte, die
Bötele zu Hedeber, wegen des hohen Dienstgeldes,
undt anderer onerum, so ihnen auferleget wer=
den wollen, beÿ mir gesuchet undt gebethen.
Nachdem es nun andem, daß von Churfürst(licher):
Durch(laucht): zu Brandenburg, Ich undt mein
Geschlechte, solche Affterlehne mit allen Freÿ= und
Gerechtigkeiten zu Lehn tragen, dieselben auch
auff solche maße, an diese unsere Subvasallen
hinwider veraffterlehnet, und unserer schwehren
Lehnspflicht, auch denen Lehnsrechten nach,
dahin zu sehen haben, daß die Lehen in ihrem
völligen Stande verbleiben. Als habe
beÿ Ew. Ew: Hochfürst(lichen) Durch(laucht). Durch(laucht):
Ich hiermit intercedendo unterthänigst einkom=
men, undt bitten wollen, in gnaden zu ge=
ruhen, die gnädigste verordnunge zu ver=
fügen, daß diese unsere Subvasallen, die
Böhtele, beÿ ihrer unstreitigen alten Freÿ=
heit undt gerechtigkeit gnädigst manuteniret
undt geschützet werden; damit ich widrigen
Fallß nicht bedürffe, meiner schwehren würck=
lich geleisteten Lehns=Pflichte nach, an Ihro Chur=
fürst(liche): Durch(laucht). zu Brandenburg, als mei=
nem dieserhalb Ober=Lehn=Herrn, ihres eigenen
hohen interesse, und beÿbehaltung derer Ober=
Lehns herrlichkeiten halber, solches zu bringen.
Werde mich aber vielmehr hierinnen gnädigster
erhörung getrösten, so ich in aller unterthä=
nigkeit und gehorsam, meinen Pflichten gemäß,
hinwider gantz gerne und willig verdiene,
und verbleibe
Euer
consanguineus

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