Dieser eigentlich leicht zu lesende Brief hat letztendlich 2 Autoren. Die letzten beiden Seiten schrieb die Mutter.Aber ein paar Wörter kriege ich einfach nicht heraus, aber Ihr vielleicht.
Hamburg, d. 30/1.43
Mein liebes, geliebtes (?)!
Hab tausend Dank für Deinen
überraschenden Brief!
Daß Du auch von meinem
Plan begeistert bist, haben
Mutti und ich nicht ange-
nommen, Dafür sind wir
jetzt natürlich doppelt froh!
Ich finde meinen Plan auch
fantastisch und traue mir
auf diesem Gebiet allerhand
zu. Ich glaube, es ist das
Richtige für mich und mit
meiner idealen, aber wirkli-
chen Auffassung werde ich
weiterkommen. -
Auf die Reichsakademie brauche
ich vorläufig nicht.
Mein Weg wird Lieselottes Reden
noch über die Haupt(?)
z. b.V. führen.
Anfang Februar gehe ich zu
Lom (?) und werde dort
endgültig Bescheid über alles
Nähere erhalten. -
Zwei Monate noch in der B,K.W. -
dann heraus ins freie Leben,
wo es viel Kampf und Arbeit,
doch auch Freude und vor allem
Nutzen und Befriedigung bringt.
Nun haben wir alle Drei
einen eigenen Berufsweg;
das finde ich fantastisch.
Jeder kann weiterkommen
und steht, dem (?)
nicht im Wege. Einfach ideal!
Du, ich hab Dich sehr lieb
und mag Dich furchtbar gern.
Manchmal habe ich das Gefühl,
ich könnte Dir sacht über's
Haar streichen und aller
Ärger ist verflogen. -
Auf manch kleinen Gebiet
kannst Du auch vielleicht
etwas von mir lernen.
Meinst Du nicht auch??
Liebst Du immer noch
nicht wirklich und wahrhaftig?
Ich wünsch Dir Dein Glück
von ganzem Herzen!
Malte wird Anfang März
kommen. Kannst Du Dir
meine vorläufige Freude
überhaupt annähernd vor-
stellen?
Es muß einmalig und
unglaublich schön werden.
Ich bin überaus froh, aus der
B.K,W. mit ihrer (?) (?)
herauszukommen.
Denn Du weißt, es ist nicht
das Richtige.
Und ein gewisses (?)
besteht nicht!!
Ich bin begeistert von dem
„Totalen Krieg!“ Du auch?
Endlich werden und müssen
sich alle einsetzen!
Denkst Du manchmal
an mich? Und paß gut
auf Muttlein auf und wisse,
daß ich mit großer (?)
Liebe an Euch beide denke!
Recht schönes (?)
wünscht Euch! Dein kl. (?)
Meine liebe (?)!
(?) - Dein Paket mit den
Sachen ist angekommen –
Inge freut sich über den Rock.
Ebenso herzl- Dank für Deinen
lieben Brief vom 24. do.
Du bist eine süße Deern (?),
dass Du Dich so freust über
mein Kommen. Du hast aber
recht, mit Deinen (?)
Heimreisen, wie gut ich es habe, dass
nur solche Erholung geboten wird.
Ich freue mich auch sehr – in der
Hauptsache auf Dich! - das kannst
Du mir glauben! Hoffentlich gibt
es nicht noch viel Alarm bis dahin –
Du weisst ja, wie ich es dann wieder
mit der Unruhe bekomme. -
Richard soll ja nun diesen Dienstag
endgültig! abfahren, - ich glaube es
noch nicht. Wenn er doch noch hier-
bleiben sollte, - dann will Inge Wulf
8 Tage zu Luke kommen und
Gretchen Kirchner evtl. auch für
die ganze Zeit. Lieber ist mir aber
doch, wenn Luke ganz bei Kl. ist.
Sag' mal, gibt es morgens zum Kaffee
Marmelade dort? Bitte schreib mir
das noch, - sonst bring' ich etwas
Marme. oder Kunsthonig mit.
Kann ich mit Reisemarken kommen?
(?) sagte – ja. (Das andere macht
soviel Lauferei)
Ich melde mich nicht mehr extra
bei (?) an, sag' Du ihnen nun,
dass ich Sonntag-Abend dort eintreffe,
wenn alles gut geht und nichts mehr
dazwischen kommt.
1. April fange ich beim Deutschen Ring an,
alles Weitere ja nun bald mündlich
auch über Deine Zähne.
Allerherzlichste Grüße, mein Deern von
Deiner Mutter
Gila hat schon wieder mit einer
schweren Angina gelegen.
Am 24. ds. schreibt sie aber, dass
es wieder besser ist. -
Hamburg, d. 30/1.43
Mein liebes, geliebtes (?)!
Hab tausend Dank für Deinen
überraschenden Brief!
Daß Du auch von meinem
Plan begeistert bist, haben
Mutti und ich nicht ange-
nommen, Dafür sind wir
jetzt natürlich doppelt froh!
Ich finde meinen Plan auch
fantastisch und traue mir
auf diesem Gebiet allerhand
zu. Ich glaube, es ist das
Richtige für mich und mit
meiner idealen, aber wirkli-
chen Auffassung werde ich
weiterkommen. -
Auf die Reichsakademie brauche
ich vorläufig nicht.
Mein Weg wird Lieselottes Reden
noch über die Haupt(?)
z. b.V. führen.
Anfang Februar gehe ich zu
Lom (?) und werde dort
endgültig Bescheid über alles
Nähere erhalten. -
Zwei Monate noch in der B,K.W. -
dann heraus ins freie Leben,
wo es viel Kampf und Arbeit,
doch auch Freude und vor allem
Nutzen und Befriedigung bringt.
Nun haben wir alle Drei
einen eigenen Berufsweg;
das finde ich fantastisch.
Jeder kann weiterkommen
und steht, dem (?)
nicht im Wege. Einfach ideal!
Du, ich hab Dich sehr lieb
und mag Dich furchtbar gern.
Manchmal habe ich das Gefühl,
ich könnte Dir sacht über's
Haar streichen und aller
Ärger ist verflogen. -
Auf manch kleinen Gebiet
kannst Du auch vielleicht
etwas von mir lernen.
Meinst Du nicht auch??
Liebst Du immer noch
nicht wirklich und wahrhaftig?
Ich wünsch Dir Dein Glück
von ganzem Herzen!
Malte wird Anfang März
kommen. Kannst Du Dir
meine vorläufige Freude
überhaupt annähernd vor-
stellen?
Es muß einmalig und
unglaublich schön werden.
Ich bin überaus froh, aus der
B.K,W. mit ihrer (?) (?)
herauszukommen.
Denn Du weißt, es ist nicht
das Richtige.
Und ein gewisses (?)
besteht nicht!!
Ich bin begeistert von dem
„Totalen Krieg!“ Du auch?
Endlich werden und müssen
sich alle einsetzen!
Denkst Du manchmal
an mich? Und paß gut
auf Muttlein auf und wisse,
daß ich mit großer (?)
Liebe an Euch beide denke!
Recht schönes (?)
wünscht Euch! Dein kl. (?)
Meine liebe (?)!
(?) - Dein Paket mit den
Sachen ist angekommen –
Inge freut sich über den Rock.
Ebenso herzl- Dank für Deinen
lieben Brief vom 24. do.
Du bist eine süße Deern (?),
dass Du Dich so freust über
mein Kommen. Du hast aber
recht, mit Deinen (?)
Heimreisen, wie gut ich es habe, dass
nur solche Erholung geboten wird.
Ich freue mich auch sehr – in der
Hauptsache auf Dich! - das kannst
Du mir glauben! Hoffentlich gibt
es nicht noch viel Alarm bis dahin –
Du weisst ja, wie ich es dann wieder
mit der Unruhe bekomme. -
Richard soll ja nun diesen Dienstag
endgültig! abfahren, - ich glaube es
noch nicht. Wenn er doch noch hier-
bleiben sollte, - dann will Inge Wulf
8 Tage zu Luke kommen und
Gretchen Kirchner evtl. auch für
die ganze Zeit. Lieber ist mir aber
doch, wenn Luke ganz bei Kl. ist.
Sag' mal, gibt es morgens zum Kaffee
Marmelade dort? Bitte schreib mir
das noch, - sonst bring' ich etwas
Marme. oder Kunsthonig mit.
Kann ich mit Reisemarken kommen?
(?) sagte – ja. (Das andere macht
soviel Lauferei)
Ich melde mich nicht mehr extra
bei (?) an, sag' Du ihnen nun,
dass ich Sonntag-Abend dort eintreffe,
wenn alles gut geht und nichts mehr
dazwischen kommt.
1. April fange ich beim Deutschen Ring an,
alles Weitere ja nun bald mündlich
auch über Deine Zähne.
Allerherzlichste Grüße, mein Deern von
Deiner Mutter
Gila hat schon wieder mit einer
schweren Angina gelegen.
Am 24. ds. schreibt sie aber, dass
es wieder besser ist. -
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