Die Forderungen der Schlächtermeister Ehmke und Durin (12)

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  • LeosSippe
    Erfahrener Benutzer
    • 13.11.2021
    • 613

    [gelöst] Die Forderungen der Schlächtermeister Ehmke und Durin (12)

    Hallo liebe Ahnenforscherfreunde,
    vor ein paar Tagen erhielt ich eine sehr interessante Akte.
    In dieser Akte ist die Korrespondenz zwischen meinem Alturgrossvater Schlächtermeister George Friedrich Ehmke und
    der Preussischen Verwaltung enthalten, in der es um ausstehende Forderungen aus dem Jahre 1812 wegen geliefertem Fleisch geht.
    Das Fleisch wurde an Französische Truppen geliefert als der Napoleonische Russlandfeldzug begann. Der Schriftwechsel erstreckt sich
    bis in die Zeit hinein in der die Franzosen den Krieg gegen Russland verloren hatten und aus Preussen vertrieben waren.
    Ich habe die Akte (20 Seiten) soweit es mir möglich war transkribiert. Bei einigen Stellen komme ich alleine nicht weiter und bitte daher um eure Hilfe.

    Ich werde die Akte nach und nach hier einstellen und hoffe dass ihr mir noch ein paar Lücken füllen könnt.
    Vielen Dank im voraus
    Gruss Leo

    Der Link zum Original:

    https://www.dropbox.com/scl/fi/f6zhmdlni8fnddrr4fxr3/I_HA_Rep_151_I_A_Nr_6078_0020.jpg?rlkey=tow0s8rrdb esw8zwi6xkma4y2&st=j1ynpzh2&dl=0


    Hier der bisher transkribierte Text des zwölften Dokuments:

    [linkes Blatt]

    An
    Eine König. = Hochlöbliche General
    Verwaltung des Cassen und Rechnungs=
    Wesens pp.



    frey. zu
    Berlin



    [rechtes Blatt linke Spalte]


    _______________________
    _________________________
    _________________________
    _________________________
    ____ 8 August v. J. ______
    __________________________
    _________

    _______






    ___ 13 _______
    IV. 4046.
    _/2 ________

    ________________



    [rechtes Blatt rechte Spalte]


    Ein Hohes Finanz Ministerium hat
    uns unterm 8 August 1815 die gnä=
    dige Resulotion ertheilt, daß unsere
    Forderun aus dem Jahre 1812 für
    Fleischlieferun zum Betrage von
    1385 rt in Staatsschuldscheinen bezahlt
    werden sollte, wenn wir aber bare
    Zalung haben wollten, damit bis auf
    günstigere Zeiten warten müßten.
    So gerne wir nun auch gleich die
    Staatsschuldscheine angenommen
    hätten, so war dies nicht möglich
    da wir arme Leute und fast den
    ganzen Betrag unserer Forderung
    zu dieser Entreprise baar anlei=
    jen müßten, oder ihn auf das ge-
    lieferte Vieh schuldig geblieben
    sind, unsere Gläubiger aber baare
    Zalung fordern und nicht Staats
    Schuldscheine annehmen. Diese
    Staats Schuldscheine verlieren
    25 pcent und sollen wir diese
    zuschießen, so sind wir dadurch
    und durch die bis jetzt bezahlten
    Zinsen ganz ruiniert. Da
    nurn jetzt die erwarteten
    besseren Zeiten eingetreten
    sind, so bitten wir Ein
    Hohes König. Finanz Mini-
    ste
    Zuletzt geändert von LeosSippe; 12.12.2024, 01:14.
    Vielen Dank und liebe Grüsse an euch alle!
    Ihr seid klasse!
  • jebaer
    Erfahrener Benutzer
    • 22.01.2022
    • 3476

    #2
    Hallo Leo,

    ein kleiner Beitrag zu:

    [rechtes Blatt rechte Spalte]

    Ein Hohes Finanz Ministerium hat
    uns unterm 8 August 1815 die gnä=
    dige Resulotion ertheilt, daß unsere
    Forderun aus dem Jahre 1812 für
    Fleischlieferun zum Betrage von
    1385 rt in Staatsschuldscheinen bezahlt
    werden sollte, wenn wir aber bare
    Zalung haben wollten, damit bis auf
    günstigere Zeiten warten müßten.
    So gerne wir nun auch gleich die
    Staatsschuldscheine angenommen
    hätten, so war dies nicht möglich
    da wir arme Leute und fast den
    ganzen Betrag unserer Forderung
    zu dieser Entreprise baar anlei=
    jen müßten, oder ihn auf das ge-
    lieferte Vieh schuldig geblieben
    sind, unsere Gläubiger aber baare
    Zalung fordern und nicht Staats
    Schuldscheine annehmen. Diese
    Staats Schuldscheine verlieren
    25 pcent und sollen wir diese
    zuschießen, so sind wir dadurch
    und durch die bis jetzt bezahlten
    Zinsen ganz ruiniert. Da
    nurn jetzt die erwarteten
    besseren Zeiten eingetreten
    sind, so bitten wir Ein
    Hohes König. Finanz Mini-
    ste


    LG Jens
    Zuletzt geändert von jebaer; 11.12.2024, 22:19.
    Am besde goar ned ersd ingnoriern!

    Kommentar

    • LeosSippe
      Erfahrener Benutzer
      • 13.11.2021
      • 613

      #3
      Zitat von jebaer Beitrag anzeigen
      ...ihn auf das ge-
      lieferte .sti.ch(?)....
      Hallo Jens ich denke es ist ein sehr verunglücktes "Fleisch"
      würde ja irgendwie Sinn machen.

      Dir nochmal einen eine riesen Dank.
      Die Akte wird im Übrigen unterm diesjährigen Weihnachtbaum landen.
      Ihr rettet mir mein Weihnachten damit. !!!!
      Vielen Dank und liebe Grüsse an euch alle!
      Ihr seid klasse!

      Kommentar

      • jebaer
        Erfahrener Benutzer
        • 22.01.2022
        • 3476

        #4
        Hallo Leo,

        "Fleisch" dachte ich zuerst auch, kann da aber nicht ansatzweise ein "l" oder "s" erkennen.
        Mittlerweile seh ich klarer, hier geht es um dieses "Lebensmittel" im Urzustand: "Vieh".


        LG Jens
        Zuletzt geändert von jebaer; 11.12.2024, 22:22.
        Am besde goar ned ersd ingnoriern!

        Kommentar

        • LeosSippe
          Erfahrener Benutzer
          • 13.11.2021
          • 613

          #5
          Zitat von jebaer Beitrag anzeigen

          "Fleisch" dachte ich zuerst auch, kann da aber nicht ansatzweise ein "l" oder "s" erkennen.
          Mittlerweile seh ich klarer, hier geht es um dieses "Lebensmittel" im Urzustand: "Vieh".

          Ja und eigentlich vollkommen sauber geschrieben.
          Vielen Dank und liebe Grüsse an euch alle!
          Ihr seid klasse!

          Kommentar

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