Hallo liebe Ahnenforscherfreunde,
vor ein paar Tagen erhielt ich eine sehr interessante Akte.
In dieser Akte ist die Korrespondenz zwischen meinem Alturgrossvater Schlächtermeister George Friedrich Ehmke und
der Preussischen Verwaltung enthalten, in der es um ausstehende Forderungen aus dem Jahre 1812 wegen geliefertem Fleisch geht.
Das Fleisch wurde an Französische Truppen geliefert als der Napoleonische Russlandfeldzug begann. Der Schriftwechsel erstreckt sich
bis in die Zeit hinein in der die Franzosen den Krieg gegen Russland verloren hatten und aus Preussen vertrieben waren.
Ich habe die Akte (20 Seiten) soweit es mir möglich war transkribiert. Bei einigen Stellen komme ich alleine nicht weiter und bitte daher um eure Hilfe.
Ich werde die Akte nach und nach hier einstellen und hoffe dass ihr mir noch ein paar Lücken füllen könnt.
Vielen Dank im voraus
Gruss Leo
Der Link zum Original:
https://www.dropbox.com/scl/fi/f6zhmdlni8fnddrr4fxr3/I_HA_Rep_151_I_A_Nr_6078_0020.jpg?rlkey=tow0s8rrdb esw8zwi6xkma4y2&st=j1ynpzh2&dl=0
Hier der bisher transkribierte Text des zwölften Dokuments:
[linkes Blatt]
An
Eine König. = Hochlöbliche General
Verwaltung des Cassen und Rechnungs=
Wesens pp.
frey. zu
Berlin
[rechtes Blatt linke Spalte]
_______________________
_________________________
_________________________
_________________________
____ 8 August v. J. ______
__________________________
_________
_______
___ 13 _______
IV. 4046.
_/2 ________
________________
[rechtes Blatt rechte Spalte]
Ein Hohes Finanz Ministerium hat
uns unterm 8 August 1815 die gnä=
dige Resulotion ertheilt, daß unsere
Forderun aus dem Jahre 1812 für
Fleischlieferun zum Betrage von
1385 rt in Staatsschuldscheinen bezahlt
werden sollte, wenn wir aber bare
Zalung haben wollten, damit bis auf
günstigere Zeiten warten müßten.
So gerne wir nun auch gleich die
Staatsschuldscheine angenommen
hätten, so war dies nicht möglich
da wir arme Leute und fast den
ganzen Betrag unserer Forderung
zu dieser Entreprise baar anlei=
jen müßten, oder ihn auf das ge-
lieferte Vieh schuldig geblieben
sind, unsere Gläubiger aber baare
Zalung fordern und nicht Staats
Schuldscheine annehmen. Diese
Staats Schuldscheine verlieren
25 pcent und sollen wir diese
zuschießen, so sind wir dadurch
und durch die bis jetzt bezahlten
Zinsen ganz ruiniert. Da
nurn jetzt die erwarteten
besseren Zeiten eingetreten
sind, so bitten wir Ein
Hohes König. Finanz Mini-
ste
vor ein paar Tagen erhielt ich eine sehr interessante Akte.
In dieser Akte ist die Korrespondenz zwischen meinem Alturgrossvater Schlächtermeister George Friedrich Ehmke und
der Preussischen Verwaltung enthalten, in der es um ausstehende Forderungen aus dem Jahre 1812 wegen geliefertem Fleisch geht.
Das Fleisch wurde an Französische Truppen geliefert als der Napoleonische Russlandfeldzug begann. Der Schriftwechsel erstreckt sich
bis in die Zeit hinein in der die Franzosen den Krieg gegen Russland verloren hatten und aus Preussen vertrieben waren.
Ich habe die Akte (20 Seiten) soweit es mir möglich war transkribiert. Bei einigen Stellen komme ich alleine nicht weiter und bitte daher um eure Hilfe.
Ich werde die Akte nach und nach hier einstellen und hoffe dass ihr mir noch ein paar Lücken füllen könnt.
Vielen Dank im voraus
Gruss Leo
Der Link zum Original:
https://www.dropbox.com/scl/fi/f6zhmdlni8fnddrr4fxr3/I_HA_Rep_151_I_A_Nr_6078_0020.jpg?rlkey=tow0s8rrdb esw8zwi6xkma4y2&st=j1ynpzh2&dl=0
Hier der bisher transkribierte Text des zwölften Dokuments:
[linkes Blatt]
An
Eine König. = Hochlöbliche General
Verwaltung des Cassen und Rechnungs=
Wesens pp.
frey. zu
Berlin
[rechtes Blatt linke Spalte]
_______________________
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____ 8 August v. J. ______
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___ 13 _______
IV. 4046.
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[rechtes Blatt rechte Spalte]
Ein Hohes Finanz Ministerium hat
uns unterm 8 August 1815 die gnä=
dige Resulotion ertheilt, daß unsere
Forderun aus dem Jahre 1812 für
Fleischlieferun zum Betrage von
1385 rt in Staatsschuldscheinen bezahlt
werden sollte, wenn wir aber bare
Zalung haben wollten, damit bis auf
günstigere Zeiten warten müßten.
So gerne wir nun auch gleich die
Staatsschuldscheine angenommen
hätten, so war dies nicht möglich
da wir arme Leute und fast den
ganzen Betrag unserer Forderung
zu dieser Entreprise baar anlei=
jen müßten, oder ihn auf das ge-
lieferte Vieh schuldig geblieben
sind, unsere Gläubiger aber baare
Zalung fordern und nicht Staats
Schuldscheine annehmen. Diese
Staats Schuldscheine verlieren
25 pcent und sollen wir diese
zuschießen, so sind wir dadurch
und durch die bis jetzt bezahlten
Zinsen ganz ruiniert. Da
nurn jetzt die erwarteten
besseren Zeiten eingetreten
sind, so bitten wir Ein
Hohes König. Finanz Mini-
ste
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