Brief von 1945

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Herbstkind93
    Erfahrener Benutzer
    • 29.09.2013
    • 1995

    [ungelöst] Brief von 1945

    Ich habe einen sehr langen Brief (4 Seiten!), der in lateinischer Schrift geschrieben ist, für mich aber nur schwer lesbar ist. Ich werde erstmal nur die erste Seite einfügen:

    "Cesky Tesin, 13.9.1945




    Liebe Freunde,




    Dieses Schreiben ist die Antwort auf Ihr Schreiben vom 14. Juli, Alfonsterz [?]

    Schreiben vom 23. VIII. Ihr lable vom 3. 8. Ich schreibe deutsch, da ich

    die englische Sprache wohl in Schrift Wort vollkommen verstehe, aber

    die Beantwortung aller Ihrer Fragen in dieser Sprache würde nur viel

    Mühe machen wer Andre…. weiß ich ….die slav. Sprachen nicht

    …...beherrschen. Ich möchte Ihnen gerne viel Schönes …….

    ………mich aber die, leider allzu harten…………………………

    Lieber Freund, D. Koller, ich habe ihrem letzten Wunsche entsprechend……..

    …...nach Mutter, Schwester recherchiert vergebens. Mutter schrieb mir

    ich glaube Anfang 1940, ich möchte ihr die ……...nach Krakau

    ………ich rieth ihr sich ein eine Ausreiseerlaubnis zu beschaffen

    …..nicht zu schwierig war und versprach ihr sie hier – d.h. in Krakau

    zu versorgen; …………………………………………erschien ihr, ihre

    Situation erträglicher; im Jahre 1942 erhielt ich einen kleinen

    Betrag in Zloty[den ich auf ein Buch der Kassa oszcr……...in Pod….

    …..auf meinen Namen anlegte, ……………dort zu Ihrer Ver-

    fügung steht] für den Fall, als die nach Krakau ausgesiedelt werden

    würde das ………nicht………………………….Ende Juli oder

    August 1942 einen …. Abschiedsbrief, den sie aus dem Sammellager

    wo sie mit ihrer Tochter ………Leidensgefährten die letzte Nacht vor der

    Deportation verbrachte, mir sandte, sie schrieb mir, dass ihre Tochter

    als Landarbeiterin habe zurückbleiben dürfen, aber auf diese Vergünsti-

    gung - eine Galgenfrist.- ver……und die Mutter nicht verlassen wollte,

    im übrigen entnahm ich aus dem Schreiben, dass……ihre Mutter, soviel

    ………keine Ahnung von ihrem Schicksal hatten:"

    Vielen Dank für die Bemühungen!

    LG
    HerbstkindIMG_0951.jpg
    Dauersuche nach FN Samariter (Samland; Berlin; Spremberg/Lausitz)
  • AlfredS
    Erfahrener Benutzer
    • 09.07.2018
    • 3430

    #2
    Mal ein Anfang:

    Dieses Schreiben ist die Antwort auf Ihr Schreiben vom 14. Juli, Alfonsterz [?]
    Schreiben vom 23. VIII. Ihr lable vom 3. 8. Ich schreibe deutsch, da ich
    die englische Sprache wohl in Schrift Wort vollkommen verstehe, aber
    die Beantwortung aller Ihrer Fragen in dieser Sprache würde nur viel
    Mühe machen und andrerseits weiß ich dass Sie die slav. Sprachen nicht
    genügend(?) beherrschen. Ich möchte Ihnen gerne viel Schönes …….
    ………mich aber die, leider allzu harten Tatsachen

    Lieber Freund, D. Koller, ich habe ihrem letzten Wunsche entsprechend……..
    …...nach Mutter, Schwester recherchiert vergebens. Mutter schrieb mir
    ich glaube Anfang 1940, ich möchte ihr die Übersiedlung nach Krakau
    ermöglichen, ich rieth ihr sich ein eine Ausreiseerlaubnis zu beschaffen
    was nicht zu schwierig war und versprach ihr sie hier – d.h. in Krakau
    zu versorgen; …………………………………………erschien ihr, ihre
    Situation erträglicher; im Jahre 1942 erhielt ich einen kleinen
    Betrag in Zloty [den ich auf ein Buch der Kassa oszcr……...in Pod….
    Krakau auf meinen Namen anlegte, ……………dort zu Ihrer Ver-
    fügung steht] für den Fall, als sie nach Krakau ausgesiedelt werden
    würde. das geschah nicht, hingegen erhielt sie ungefähr Ende Juli oder
    August 1942 einen …. Abschiedsbrief, den sie aus dem Sammellager
    wo sie mit ihrer Tochter & ihrem Leidensgefährten die letzte Nacht vor der
    Deportation verbrachte, mir sandte. sie schrieb mir, dass ihre Tochter
    als Landarbeiterin habe zurückbleiben dürfen, aber auf diese Vergünsti-
    gung - eine Galgenfrist - verzichtete und die Mutter nicht verlassen wollte,
    im übrigen entnahm ich aus dem Schreiben, dass sowohl ihre Mutter, sowie
    die Leidensgefährten keine Ahnung von ihrem Schicksal hatten.
    Zuletzt geändert von AlfredS; 10.12.2024, 00:47.
    Gruß, Alfred

    Kommentar

    • jebaer
      Erfahrener Benutzer
      • 22.01.2022
      • 3559

      #3
      Hallo Herbstkind,

      bis jetzt nur ein paar Ideen:

      Cesky Tesin, 13.9.1945

      Liebe Freunde,

      Dieses Schreiben ist die Antwort auf Ihr Schreiben vom 14. Juli, Alfonsterz [?]
      Schreiben vom 23. VIII. Ihr cable vom 3. 8. Ich schreibe deutsch, da ich
      die englische Sprache wohl in Schrift u. Wort vollkommen verstehe, aber
      die Beantwortung aller Ihrer Fragen in dieser Sprache würde mir viel
      Mühe machen und andrerseits weiß ich dass Sie die slav. Sprachen nicht
      genügend beherrschen. Ich möchte Ihnen gerne viel Schönes …….
      ………Sie auch über die, leider allzu harten Tatsachen …zu…… -
      Lieber Freund, D. Koller, ich habe ihrem letzten Wunsche entsprechend noch ein-.
      mal nach Mutter u. Schwester recherchiert vergebens. Mutter schrieb mir
      ich glaube Anfang 1940, ich möchte ihr die ……...nach Krakau
      ………ich rieth ihr sich ein eine Ausreiseerlaubnis zu beschaffen -
      was nicht zu schwierig war - und versprach ihr sie hier – d.h. in Krakau
      zu versorgen; …………nichts dergleichen, wahrscheinlich erschien ihr, ihre
      Situation erträglicher; im Jahre 1942 erhielt ich einen kleinen
      Betrag in Zloty [den ich auf ein Buch der Kassa oszczędności(?) in Podgórze
      Krakau auf meinen Namen anlegte u. der heute(?) dort zu Ihrer Ver-
      fügung steht] für den Fall, als die nach Krakau ausgesiedelt werden
      würde das geschah nicht, hingegen erhielt ich Ende Juli oder
      August 1942 einen …. Abschiedsbrief, den sie aus dem Sammellager
      wo sie mit ihrer Tochter u. ihren Leidensgefährten die letzte Nacht vor der
      Deportation verbrachte, mir sandte, sie schrieb mir, dass ihre Tochter
      als Landarbeiterin habe zurückbleiben dürfen, aber auf diese Vergünsti-
      gung - eine Galgenfrist - verzichtete und die Mutter nicht verlassen wollte,
      im übrigen entnahm ich aus dem Schreiben, dass……ihre Mutter, sowie
      ihre Leidensgefährten keine Ahnung von ihrem Schicksal hatten


      LG Jens
      Zuletzt geändert von jebaer; 10.12.2024, 21:29.
      Am besde goar ned ersd ingnoriern!

      Kommentar

      • Herbstkind93
        Erfahrener Benutzer
        • 29.09.2013
        • 1995

        #4
        Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

        LG
        Herbstkind
        Dauersuche nach FN Samariter (Samland; Berlin; Spremberg/Lausitz)

        Kommentar

        Lädt...
        X