Transcribtion/Translation of Gestapo documents Würzburg Part 2 of 5

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  • GTostasz
    Benutzer
    • 12.07.2024
    • 23

    [gelöst] Transcribtion/Translation of Gestapo documents Würzburg Part 2 of 5

    Documents about Ignacy Wojtowicz german forum-part-2.pdf (Part 2 out of 5)

    Hello everyone, I think it would be more effective to ask this on a german forum, (I couldn't find the right subforum)


    I'm having a hard time reading the gestapo documents of Würzburg of what I think was an interrogation of my great grandfather Ignacy Wojtowicz, born 29 october 1917 in Chabowka/Rabka(-Zdroj), Poland.
    I got these documents from the Arlson Archives, there are 25 pages split across 5 posts of mine due to the rules, of some pages i only need the important parts mentioning Ignacy.

    It all seems to be in german language

    Thanks in advance,Kind

    Regards,Giovanni

    Teodor Ostasz
    Angehängte Dateien
  • Gastonian
    Moderator
    • 20.09.2021
    • 4422

    #2
    Hello Giovanni:

    Here are the further witness statements and the notice of Woydowicz's arrest, on the last page of Part 1 and first page of Part 2:

    Kissingen, 24. Januar 1942
    ...
    Der verh. Bauer u. Bürgermeister Kraus in Biebelried, LK. Kitzingen
    machte hier am 20.1.42 folgende Mitteilung: "Am Sonntag, den 18.1.1942
    als sich die poln. Landarbeiter bei mir vorschriftmäßig meldeten, fragten
    mich diese ob sie sich nicht zu einer kurzen Zusammenkunft in der
    Gastwirtschaft Georg Brandmann in Biebelried einfinden dürften. Mit
    Rücksicht auf de strenge Kälte erlaubte ich den Polen den Besuch der
    erwähnten Gastwirtschaft. Gleichzeitig sagte ich zu den Polen, daß sie
    sich auch eine Maß Bier kaufen können. Als Zeitraum für den Aufenthalt
    in der Wirtschaft setzte ich die Zeit von 12,30 - 15 Uhr fest. Den Auf-
    enthalt der Polen in der Wirtschaft Brandmann machte ich auch davon
    abhängig, daß die Polen, sobald deutsche Gäste die Wirtschaft betraten,
    wieder zu verschwinden haben. Nachträglich habe ich dann in Erfahrung
    gebracht, daß der Pole Woydowicz, beschäftigt bei dem Bauern Nikolaus
    Weberbauer, während seiner Anwesenheit in der Gastwirtschaft die Wirtin
    Brandmann mit dem Messer bedroht habe. In Zukunft werde ich den Polen
    zum Besuch von Wirtschaften keine Erlaubnis mehr geben."

    Die Gastwirtsfrau Käthe Brandmann in Biebelried Hs. Nr. 42, LK.
    Kitzingen gab auf Einvernahme an: "Gegen 12,30 Uhr kamen in mein Gast-
    zimmer ungefähr 10-12 Polen, darunter auch 3 Mädchen. Die Polen sagten
    zu mir, daß ihnen der Bürgermeister die Erlaubnis zum Besuch der Wirt-
    schaft gegeben habe, daß sie auch hier trinken könnten u. daß sie nach
    Beendigung des Nachmittagsgottesdienstes -etwa um 15 Uhr - das Lokal wie-
    der verlassen müßten. Einige Polen verlangten Branntwein, habe ihnen
    jedoch keinen gegeben. Ich habe den Polen lediglich Bier verabreicht.
    Den Polen Woydowicz habe ich 2 Glas Bier - 1 Liter - u. 1 Schoppen Wein ge-
    geben. Zigarren u. eine Zigarette habe ich ihm auch verabreicht. Woy-
    dowicz schnitt sich dann mit seinem Taschenmesser die Zigarrenspitze
    ab. Während der Pole Woydowicz die Zigarre abschnitt, hat der Pole Sta-
    [nächste Seite, Teil 2 von 5]
    nislaus Kilbasa, beschäftigt bei dem Bauern Johann Wirsching, das Glas
    Bier des Woydowicz einem poln. Mädchen zugeschoben. Als das Woydowicz
    sah, erhob das Messer gegen Kilbasa. Woydowicz verlangte dann von mir
    ein drittes Glas Bier. Ich sagte zu ihm, daß er nun genug Bier getrunken
    hätte u. verabreichte ihm deshalb auch keines mehr. Woydowicz der gera-
    de stand, erhob das Messer u. drohte mir. Der mitanwesende Pole Stanislaus
    Kilbasa erwischte daraufhin den Woydowicz u. steckte ihn zur Türe hinaus.
    Die Drohung des Woydowicz nahm ich für ernst. Die anderen Polen haben
    unmittelbar darauf desgleichen das Lokal verlassen u. kann ich weitere
    Aussagen nicht machen."

    Der poln. Landarbeiter Stanislaus Kilbasa, ledig, 23 Jahre alt, wohnh.
    u. beschäftigt bei dem Bauern Johann Wirsching in Biebelried Hs. Nr. 11, LK.
    Kitzingen bestätigte auf Einvernahme die Angaben der Frau Brandmann. Er
    erklärte, daß Woydowicz gegen die Wirtin Brandmann das Messer erhoben ha-
    be, nachdem ihm diese die Verabreichung eines weiteren Glas Bieres verwei-
    gert hatte. Er sei daraufhin mit diesem zum Gastzimmer hinaus, habe ihn
    nachhause begleitet u. ihm das Messer abgenommen. Woydowicz sei betrunken
    gewesen.

    Nach den Feststellungen in Biebelried ist Woydowicz ein fleißiger
    Arbeiter. Sein Arbeitgeber Weberbauer verzichtet nicht auf die Arbeits-
    kraft desselben, er besteht auf Zurückführung. Mit Rücksicht auf das all-
    gemeine Verhalten der poln. Landarbeiter war ein scharfes Durchgreifen
    notwendig. Woydowicz wurde deshalb am 22. Jan. 42 um 17,30 Uhr vorläufig
    festgenommen und um 19,30 Uhr in das Ger. Gef. Kitzingen eingeliefert.
    Der LR. Kitz. hat über Woydowicz die Polizeihaft verhängt.


    Regards

    --Carl-Henry

    Wohnort USA

    Kommentar

    • GTostasz
      Benutzer
      • 12.07.2024
      • 23

      #3
      Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
      Hello Giovanni:

      Here are the further witness statements and the notice of Woydowicz's arrest, on the last page of Part 1 and first page of Part 2:

      Kissingen, 24. Januar 1942
      ...
      Der verh. Bauer u. Bürgermeister Kraus in Biebelried, LK. Kitzingen
      machte hier am 20.1.42 folgende Mitteilung: "Am Sonntag, den 18.1.1942
      als sich die poln. Landarbeiter bei mir vorschriftmäßig meldeten, fragten
      mich diese ob sie sich nicht zu einer kurzen Zusammenkunft in der
      Gastwirtschaft Georg Brandmann in Biebelried einfinden dürften. Mit
      Rücksicht auf de strenge Kälte erlaubte ich den Polen den Besuch der
      erwähnten Gastwirtschaft. Gleichzeitig sagte ich zu den Polen, daß sie
      sich auch eine Maß Bier kaufen können. Als Zeitraum für den Aufenthalt
      in der Wirtschaft setzte ich die Zeit von 12,30 - 15 Uhr fest. Den Auf-
      enthalt der Polen in der Wirtschaft Brandmann machte ich auch davon
      abhängig, daß die Polen, sobald deutsche Gäste die Wirtschaft betraten,
      wieder zu verschwinden haben. Nachträglich habe ich dann in Erfahrung
      gebracht, daß der Pole Woydowicz, beschäftigt bei dem Bauern Nikolaus
      Weberbauer, während seiner Anwesenheit in der Gastwirtschaft die Wirtin
      Brandmann mit dem Messer bedroht habe. In Zukunft werde ich den Polen
      zum Besuch von Wirtschaften keine Erlaubnis mehr geben."

      Die Gastwirtsfrau Käthe Brandmann in Biebelried Hs. Nr. 42, LK.
      Kitzingen gab auf Einvernahme an: "Gegen 12,30 Uhr kamen in mein Gast-
      zimmer ungefähr 10-12 Polen, darunter auch 3 Mädchen. Die Polen sagten
      zu mir, daß ihnen der Bürgermeister die Erlaubnis zum Besuch der Wirt-
      schaft gegeben habe, daß sie auch hier trinken könnten u. daß sie nach
      Beendigung des Nachmittagsgottesdienstes -etwa um 15 Uhr - das Lokal wie-
      der verlassen müßten. Einige Polen verlangten Branntwein, habe ihnen
      jedoch keinen gegeben. Ich habe den Polen lediglich Bier verabreicht.
      Den Polen Woydowicz habe ich 2 Glas Bier - 1 Liter - u. 1 Schoppen Wein ge-
      geben. Zigarren u. eine Zigarette habe ich ihm auch verabreicht. Woy-
      dowicz schnitt sich dann mit seinem Taschenmesser die Zigarrenspitze
      ab. Während der Pole Woydowicz die Zigarre abschnitt, hat der Pole Sta-
      [nächste Seite, Teil 2 von 5]
      nislaus Kilbasa, beschäftigt bei dem Bauern Johann Wirsching, das Glas
      Bier des Woydowicz einem poln. Mädchen zugeschoben. Als das Woydowicz
      sah, erhob das Messer gegen Kilbasa. Woydowicz verlangte dann von mir
      ein drittes Glas Bier. Ich sagte zu ihm, daß er nun genug Bier getrunken
      hätte u. verabreichte ihm deshalb auch keines mehr. Woydowicz der gera-
      de stand, erhob das Messer u. drohte mir. Der mitanwesende Pole Stanislaus
      Kilbasa erwischte daraufhin den Woydowicz u. steckte ihn zur Türe hinaus.
      Die Drohung des Woydowicz nahm ich für ernst. Die anderen Polen haben
      unmittelbar darauf desgleichen das Lokal verlassen u. kann ich weitere
      Aussagen nicht machen."

      Der poln. Landarbeiter Stanislaus Kilbasa, ledig, 23 Jahre alt, wohnh.
      u. beschäftigt bei dem Bauern Johann Wirsching in Biebelried Hs. Nr. 11, LK.
      Kitzingen bestätigte auf Einvernahme die Angaben der Frau Brandmann. Er
      erklärte, daß Woydowicz gegen die Wirtin Brandmann das Messer erhoben ha-
      be, nachdem ihm diese die Verabreichung eines weiteren Glas Bieres verwei-
      gert hatte. Er sei daraufhin mit diesem zum Gastzimmer hinaus, habe ihn
      nachhause begleitet u. ihm das Messer abgenommen. Woydowicz sei betrunken
      gewesen.

      Nach den Feststellungen in Biebelried ist Woydowicz ein fleißiger
      Arbeiter. Sein Arbeitgeber Weberbauer verzichtet nicht auf die Arbeits-
      kraft desselben, er besteht auf Zurückführung. Mit Rücksicht auf das all-
      gemeine Verhalten der poln. Landarbeiter war ein scharfes Durchgreifen
      notwendig. Woydowicz wurde deshalb am 22. Jan. 42 um 17,30 Uhr vorläufig
      festgenommen und um 19,30 Uhr in das Ger. Gef. Kitzingen eingeliefert.
      Der LR. Kitz. hat über Woydowicz die Polizeihaft verhängt.


      Regards

      --Carl-Henry
      Dear Carl Henry, thank you for all the effort, I wonder what this part of the text means: 'Sein Arbeitgeber Weberbauer verzichtet nicht auf die Arbeits- kraft desselben, er besteht auf Zurückführung. Mit Rücksicht auf das all- gemeine Verhalten der poln.'

      Does it mean that Weberbauer wanted my great grandfather to go to Poland instead of jail?

      Kind Regards,

      Giovanni Teodor Ostasz

      Kommentar

      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 15602

        #4

        No, he wanted him as workforce on his farm, again. The Pole should go back to the farm of the Weberbauer.

        There was no intention to bring him into jail, because there wasn't any crime.

        It was just a disciplinary action for deterrence, because of the many male Poles in the area, often drunken, I suppose:

        Because of this sentence:
        "Mit Rücksicht auf das allgemeine Verhalten der polnischen Landarbeiter war ein scharfes Durchgreifen notwendig."

        But, the Poles were highly needed in Germany, because the German men were in the war in Russia.
        Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 08.12.2024, 17:28.
        Viele Grüße

        Kommentar

        • Gastonian
          Moderator
          • 20.09.2021
          • 4422

          #5
          Hello Giovanni:

          Exactly as Anna Sara says - the police simply wanted to give a warning; the employing farmer needed his labor.

          Here is the final resolution, as ordered by the chief of the Gestapo in Würzburg (two copies of the letter, on p. 3 [barely legible] and on p. 5 of Part 2):

          Würzburg, den 2. Febr. 1942
          An
          den Landrat
          in Kitzingen
          Betrifft: Poln. Zivilarbeiter Ignatz Woydowicz, geb. 17.10.1917
          in Habuwka, z. Zt. im Gerichtsgef. Kitzingen in Haft
          ...
          Der Obengenannte ist wegen seines Verhaltens unterschriftlich
          schärfstens zu verwarnen und darauf hinzuweisen, daß er bei neuerlicher
          Beanstandung dieser Art mit Strafverfolgung und Einweisung in ein Konzen-
          trationslager zu rechnen hat. Nach erfolgter Verwarnung ist er aus der Haft
          zu entlassen und dem Arbeitsamt Kitzingen zwecks Zuführung auf seinen alten
          Arbeitsplatz in Biebelried zu überstellen.

          And Ignatz's acknowledgment of having been warned is on p. 1 of Part 3:

          Verwarnungs-Bestätigung
          Ich bestätige durch meine Unterschrift, daß ich heute - 10.II.1942
          durch die Schutzpolizei in Kitzingen wegen meines seinerzeitgen Ver-
          haltens schärftens verwarnt und darauf hingewiesen wurde, daß ich bei
          neuerlicher Beanstandung dieser Art mit Strafverfolgung und Einwei-
          sung in ein Konzentrationslager zu rechnen habe.
          In poln. Sprache übersetzt und vorgelesen: [signature of translator]
          Kitzingen, den 10. Februar 1942 [signed with three Xs]

          On p. 2 of Part 3 it is noted that he was released from Gestapo jail on 12 Feb 1942 and sent back to Biebelried.

          On p. 3 of Part 3 there is yet another warning a week later:

          Biebelried, den 17. Febr. 1942
          Auf einem in der Gemeindekanzlei in Biebelried abgehaltenen Gemeindschafts-
          appell sämtlicher in Biebelried beschäftigten polnischen Zivilarbeiter und -ar-
          beiterinnen am 17.2.1942 um 20 Uhr wurden nachstehend aufgeführte Polen nochmals
          eingehend energisch auf die Pflichten der im Reichsgebiet eingesetzten polni-
          schen Zivilarbeiter von Dolmetscher Thisemann belehrt. Insbesondere wurden sie
          auch auf die Folgen bei evtl. Verlassens des Arbeitsplatzes, wie es in letzter
          Zeit bei verschiedenen Arbeitskräften in Biebelried vorgekommen ist, aufmerksam
          gemacht.
          ...
          5) Ignaz Wojtowicz, geb. am 18.[!]10.
          1917 in Chabuwka, Bez. Nowy Targ, in Bie-
          belried beschäftigt bei Nikolaus Weberbauer,
          in Polen zuletzt wohnhaft in Chabuwka, bei
          den Eltern [signed with three Xs]​

          All the remaining documents are merely cross-references to these files.

          Regards

          --Carl-Henry
          Wohnort USA

          Kommentar

          • GTostasz
            Benutzer
            • 12.07.2024
            • 23

            #6
            Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
            No, he wanted him as workforce on his farm, again. The Pole should go back to the farm of the Weberbauer.

            There was no intention to bring him into jail, because there wasn't any crime.

            It was just a disciplinary action for deterrence, because of the many male Poles in the area, often drunken, I suppose:

            Because of this sentence:
            "Mit Rücksicht auf das allgemeine Verhalten der polnischen Landarbeiter war ein scharfes Durchgreifen notwendig."

            But, the Poles were highly needed in Germany, because the German men were in the war in Russia.
            thank you very much!

            Kommentar

            • Dudas
              Erfahrener Benutzer
              • 25.04.2021
              • 1027

              #7
              Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
              There was no intention to bring him into jail, because there wasn't any crime.
              Of course, there was no intention to send him to prison, because at best he would have ended up in a concentration camp or been murdered like Marian Kurzawa.

              He was arrested for the alleged crime ("wegen Bedrohung") not with the intention of disciplining him for drinking too much. If the German Bauer hadn't needed cheap labor, the story might have ended differently than how you are trying to color it.

              Kommentar

              • Anna Sara Weingart
                Erfahrener Benutzer
                • 23.10.2012
                • 15602

                #8
                In Germany, You can drink so much beer, how you like to. It's not a crime today, and it wasn't a crime in 1942.
                But some people make trouble if they are drunken.
                In our case, this trouble wasn't a crime, it was only trouble.
                It was not a crime to have a knife. He didn't hurt anybody with his knife.
                Viele Grüße

                Kommentar

                • jebaer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.01.2022
                  • 2891

                  #9
                  Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                  In Germany, You can drink so much beer, how you like to. It's not a crime today, and it wasn't a crime in 1942.
                  But some people make trouble if they are drunken.
                  In our case, this trouble wasn't a crime, it was only trouble.
                  It was not a crime to have a knife. He didn't hurt anybody with his knife.
                  Maybe you should have one more look at Dudas' contribuition ...
                  To the Nazi-Regime and at least parts of our german ancestors, Poles were subhumans by nature. Only chance for them becoming some kind of (second class) human being was to be aryanized, no chance if they were "too much Slavish".
                  Ignatz was sent to Germany as a slave, completely depending on the good (or bad) will of his german "master".
                  Of course he did not need to "make any trouble", for him drinking even one beer without having been allowed to was a crime.
                  Departing from his workplace would have been a deadly one.


                  LG Jens
                  Zuletzt geändert von jebaer; 08.12.2024, 22:29.
                  Am besde goar ned ersd ingnoriern!

                  Kommentar

                  • Gastonian
                    Moderator
                    • 20.09.2021
                    • 4422

                    #10
                    Hello everyone:

                    By his statement transcribed in Part 1 (see https://forum.ahnenforschung.net/for...77#post2872377) Ignatz reported voluntarily for work in Germany in February 1940 (although already at that point the German occupiers in Poland were forcibly deporting Poles for labor in Germany ["Zwangsarbeiter"] when not enough Poles volunteered). But even as a voluntary laborer he was subject to the "Polish decrees" (Polen- Erlasse), which among other things imposed on them curfews, segregated baracks housing, and a prohibition on visiting German restaurants and other institutions, and subjected them for violations not to the regular police, but to the Gestapo, with concentration camp or death as possible penalties. See, in English, https://en.wikipedia.org/wiki/Polish_decrees; in German https://de.wikipedia.org/wiki/Polen-Erlasse

                    Thus, as Dudas rightly points out, he was lucky to have escaped with a mere warning after having been in jail for nearly 3 weeks.

                    Regards

                    --Carl-Henry
                    Wohnort USA

                    Kommentar

                    • GTostasz
                      Benutzer
                      • 12.07.2024
                      • 23

                      #11
                      Zitat von Dudas Beitrag anzeigen
                      Of course, there was no intention to send him to prison, because at best he would have ended up in a concentration camp or been murdered like Marian Kurzawa.

                      He was arrested for the alleged crime ("wegen Bedrohung") not with the intention of disciplining him for drinking too much. If the German Bauer hadn't needed cheap labor, the story might have ended differently than how you are trying to color it.
                      The thing is actually that according to my mom and grandma, my great grandfather Ignacy got treated very well at the farm where he worked at and they let im sleep in the barn (not sure if this was considered a luxury/good thing tho). I did see that Weberbauer still has living descendants who have him with his pictures in their familytree on MyHeritage . Ignacy got PTSD after the war and always stood up awake at night with an axe under his chair.

                      Kommentar

                      • GTostasz
                        Benutzer
                        • 12.07.2024
                        • 23

                        #12
                        Zitat von jebaer Beitrag anzeigen

                        Maybe you should have one more look at Dudas' contribuition ...
                        To the Nazi-Regime and at least parts of our german ancestors, Poles were subhumans by nature. Only chance for them becoming some kind of (second class) human being was to be aryanized, no chance if they were "too much Slavish".
                        Ignatz was sent to Germany as a slave, completely depending on the good (or bad) will of his german "master".
                        Of course he did not need to "make any trouble", for him drinking even one beer without having been allowed to was a crime.
                        Departing from his workplace would have been a deadly one.


                        LG Jens
                        The strange thing tho is that he came from Chabowka/Rabka which was considered to be in the boundaries of the 'Goralenvolk' according to german/nazi methodology from what I know.

                        Kommentar

                        • Anna Sara Weingart
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.10.2012
                          • 15602

                          #13
                          The people of this Polish mountain region used swastika symbols, long time ago, before the rise of Nazis in Germany

                          "Swastika was a common geometric ornament in the folk culture of Tatra mountains and for that reason it was adopted by highlander units of Polish army. The usage of swastikas by highlander regiments of the Wojsko Polskie is an ancient slavic symbol which predates the rise of the NSDAP in Germany."

                          Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 09.12.2024, 00:59.
                          Viele Grüße

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                          • Dudas
                            Erfahrener Benutzer
                            • 25.04.2021
                            • 1027

                            #14
                            Goralenvolk was a failed, but very clever and cunningly conceived initiative, as the Germans, following the principle of Divide et impera, tried to foster separatist movements among some of the Poles. Even before the war, the Germans recruited Polish traitors as secret agents, who then infiltrated the Polish Highlanders community. When the Germans aimed to form the Goralische Waffen-SS Legion, SS-Obergruppenführer Friedrich-Wilhelm Krüger wrote that dealing with the issue of recruiting "Gorals" was an unnecessary effort, as they should be considered worse than the Poles.

                            Krüger.png


                            BTW, on some of the oldest Polish coins from the 11th century, there are engraved swastikas, which are a variation of the Christian cross.

                            1.jpg 2.jpg




                            Zitat von GTostasz Beitrag anzeigen
                            The thing is actually that according to my mom and grandma, my great grandfather Ignacy got treated very well at the farm where he worked at and they let im sleep in the barn (not sure if this was considered a luxury/good thing tho).
                            Did you also request documentation on Ignacy Wojtowicz from other institutions? You mention that you know about him from family stories, but apparently, there is a record of his account of those events.
                            Zuletzt geändert von Dudas; 09.12.2024, 16:48.

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                            • GTostasz
                              Benutzer
                              • 12.07.2024
                              • 23

                              #15
                              Zitat von Dudas Beitrag anzeigen
                              Goralenvolk was a failed, but very clever and cunningly conceived initiative, as the Germans, following the principle of Divide et impera, tried to foster separatist movements among some of the Poles. Even before the war, the Germans recruited Polish traitors as secret agents, who then infiltrated the Polish Highlanders community. When the Germans aimed to form the Goralische Waffen-SS Legion, SS-Obergruppenführer Friedrich-Wilhelm Krüger wrote that dealing with the issue of recruiting "Gorals" was an unnecessary effort, as they should be considered worse than the Poles.

                              Krüger.png


                              BTW, on some of the oldest Polish coins from the 11th century, there are engraved swastikas, which are a variation of the Christian cross.

                              1.jpg 2.jpg





                              Did you also request documentation on Ignacy Wojtowicz from other institutions? You mention that you know about him from family stories, but apparently, there is a record of his account of those events.
                              wow thats very interesting, thank you for explaining.

                              I first started contacting the Nowy Targ archive branch to find info about my great grandpa´s forced labour, but they told me to contact the Arlson Archives, there were only 2 documents on their website, so I asked them to do research on it and they eventually found these 25 pages after like 6 months of waiting. I don´t know where to find more information from other institutions. As last I only know that Ignacy got a bit of money as compensation after the war from the polish government which was literally just enough to buy 1 pack of coffee at that time according to my grandma. They never had the ability to ask for a formal compensation from the german government.

                              Ignacy was suddenly very ill one day and started screaming and he eventually died in the hospital of Rabka from an injection on 22 december 1994, it happened while my mother was away for an hour as a kid. When she returned he was dead. The doctors didn´t wanna say what happened and they covered eveything up. The man who was being treated right next to Ignacy said that he died because of that injection.

                              There is not much more to the story than this

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