Hallo liebe Ahnenforscherfreunde,
vor ein paar Tagen erhielt ich eine sehr interessante Akte.
In dieser Akte ist die Korrespondenz zwischen meinem Alturgrossvater Schlächtermeister George Friedrich Ehmke und
der Preussischen Verwaltung enthalten, in der es um ausstehende Forderungen aus dem Jahre 1812 wegen geliefertem Fleisch geht.
Das Fleisch wurde an Französische Truppen geliefert als der Napoleonische Russlandfeldzug begann. Der Schriftwechsel erstreckt sich
bis in die Zeit hinein in der die Franzosen den Krieg gegen Russland verloren hatten und aus Preussen vertrieben waren.
Ich habe die Akte (20 Seiten) soweit es mir möglich war transkribiert. Bei einigen Stellen komme ich alleine nicht weiter und bitte daher um eure Hilfe.
Ich werde die Akte nach und nach hier einstellen und hoffe dass ihr mir noch ein paar Lücken füllen könnt.
Vielen Dank im voraus
Gruss Leo
Der Link zum Original:
https://www.dropbox.com/scl/fi/0bzz1rdbh6kdajsqbwq94/I_HA_Rep_151_I_A_Nr_6078_0015.jpg?rlkey=5aolli2wmb yzzpcpcintt8fki&st=3o1mj4yh&dl=0
Hier der bisher transkribierte Text des zehnten Dokuments:
[linkes Blatt]
gehorsamst zu bitten:
wegen unserer endlichen Befrie=
digung das nöthige hochgeneigtest
baldigst zu verfügen, indem wir
durch längere Verzögerung in
unserer Wirtschaft gänzlich
derangirt werden würden, da
wir dies Geld größtentheils an=
geliehen haben und solches daher
verzinsen müssen.
Aus diesem Grunde wäre es auch außer=
ordentlich hart, wenn wir von diesem
Capital die Vermögens Steuer bezah=
len sollten, besonders da wir keine
Zinsen davon erhalten; und fragen
wir daher ganz gehorsamst an:
ob wir aus den angeführten Ur-
sachen nicht von Entrichtung der
Vermögens Steuer befreiet
werden müssen.
Gollnow den 15 July 1815.
Die Schlächter Meister
Ehmcke Durin
[rechtes Blatt linke Spalte]
Paris den 18ten August 1815
___________________________
An
Die Schlächter Meister Ehmcke
und Durin zu
Gollnow
deren Lieferungs=Forderung
aus dem Jahre 1812 ___:
_______
Finanz-Ministerium
_____
_____ 22.
___ 23/7
Seidlitz ________:____________18/8.
25/7.
[rechtes Blatt rechte Spalte]
IV. 13,790.
Die Umstände, welche nachdem
Bescheide vom 11ten April d. J.
die Zahlung Ihrer aus dem
Jahre 1812 herrührenden
Lieferungs=Forderung ____
=1385 rthl. bis dahin nicht _______=
____ haben, ______________________
Staats=Kassen noch vorhanden;
___ ____ Ihrer in der Ein=
gabe vom 15ten July__ wieder=
holt vorgestellten Verlegen=
heit nach Möglichkeit abzu________,
bin ich bereit, Sie in Staats=Schuld=
Scheinen zu befriedigen, und
__________ darüber Ihre ____=
nung, mit dem vorläufigen
Bemerken, daß Sie _______
bis zu günstigere Zeiten gedul=
den müssen. Der Vermögens=
Steuer
vor ein paar Tagen erhielt ich eine sehr interessante Akte.
In dieser Akte ist die Korrespondenz zwischen meinem Alturgrossvater Schlächtermeister George Friedrich Ehmke und
der Preussischen Verwaltung enthalten, in der es um ausstehende Forderungen aus dem Jahre 1812 wegen geliefertem Fleisch geht.
Das Fleisch wurde an Französische Truppen geliefert als der Napoleonische Russlandfeldzug begann. Der Schriftwechsel erstreckt sich
bis in die Zeit hinein in der die Franzosen den Krieg gegen Russland verloren hatten und aus Preussen vertrieben waren.
Ich habe die Akte (20 Seiten) soweit es mir möglich war transkribiert. Bei einigen Stellen komme ich alleine nicht weiter und bitte daher um eure Hilfe.
Ich werde die Akte nach und nach hier einstellen und hoffe dass ihr mir noch ein paar Lücken füllen könnt.
Vielen Dank im voraus
Gruss Leo
Der Link zum Original:
https://www.dropbox.com/scl/fi/0bzz1rdbh6kdajsqbwq94/I_HA_Rep_151_I_A_Nr_6078_0015.jpg?rlkey=5aolli2wmb yzzpcpcintt8fki&st=3o1mj4yh&dl=0
Hier der bisher transkribierte Text des zehnten Dokuments:
[linkes Blatt]
gehorsamst zu bitten:
wegen unserer endlichen Befrie=
digung das nöthige hochgeneigtest
baldigst zu verfügen, indem wir
durch längere Verzögerung in
unserer Wirtschaft gänzlich
derangirt werden würden, da
wir dies Geld größtentheils an=
geliehen haben und solches daher
verzinsen müssen.
Aus diesem Grunde wäre es auch außer=
ordentlich hart, wenn wir von diesem
Capital die Vermögens Steuer bezah=
len sollten, besonders da wir keine
Zinsen davon erhalten; und fragen
wir daher ganz gehorsamst an:
ob wir aus den angeführten Ur-
sachen nicht von Entrichtung der
Vermögens Steuer befreiet
werden müssen.
Gollnow den 15 July 1815.
Die Schlächter Meister
Ehmcke Durin
[rechtes Blatt linke Spalte]
Paris den 18ten August 1815
___________________________
An
Die Schlächter Meister Ehmcke
und Durin zu
Gollnow
deren Lieferungs=Forderung
aus dem Jahre 1812 ___:
_______
Finanz-Ministerium
_____
_____ 22.
___ 23/7
Seidlitz ________:____________18/8.
25/7.
[rechtes Blatt rechte Spalte]
IV. 13,790.
Die Umstände, welche nachdem
Bescheide vom 11ten April d. J.
die Zahlung Ihrer aus dem
Jahre 1812 herrührenden
Lieferungs=Forderung ____
=1385 rthl. bis dahin nicht _______=
____ haben, ______________________
Staats=Kassen noch vorhanden;
___ ____ Ihrer in der Ein=
gabe vom 15ten July__ wieder=
holt vorgestellten Verlegen=
heit nach Möglichkeit abzu________,
bin ich bereit, Sie in Staats=Schuld=
Scheinen zu befriedigen, und
__________ darüber Ihre ____=
nung, mit dem vorläufigen
Bemerken, daß Sie _______
bis zu günstigere Zeiten gedul=
den müssen. Der Vermögens=
Steuer
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