Nachtrag auf Heiratsurkunde

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  • DRadeck
    Erfahrener Benutzer
    • 05.10.2024
    • 169

    [ungelöst] Nachtrag auf Heiratsurkunde

    Hallo,

    Kann mir jemand bitte helfen? Ich hab schon grosse Teile, aber ein paar Sachen schaff ich nicht.

    Vielen vielen Dank

    LG Daniel


    Meine Entzifferung:

    Peterwitz, den 12. März 1919. Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heut der Obsthändler Joseph Karl August Radeck, wohnhaft in Naselwitz, und erklärte: das von meiner jetzigen Ehefrau Anna Marie, geborene Reipisch, am 22.12.1914 geborene Kind, Namens Joseph Karl, eingetragen unter Nr. 24 im Geb.Register zu Culitsch (?), erkenne ich als das meinige an und legitimiere ich es hiermit.

    Uropa_fraglich.png
  • AlfredS
    Erfahrener Benutzer
    • 09.07.2018
    • 3714

    #2
    Peterwitz, den 12. März 1919. Vor dem unterzeichneten Standesbeamten er-
    schien heut der Obsthändler Joseph, Karl, August Radeck, wohnhaft in Naselwitz, und erklärte: das
    von meiner jetzigen Ehefrau Anna, Marie, geborene Reipisch, am 22.12.1914 geborene Kind, Namens
    Joseph, Karl eingetragen unter Nr. 24 im Geb. Register zu Culitsch (?), erkenne ich als das meinige an und
    legitimiere ich es hiermit.
    V. g. u. [vorgelesen, genehmigt, unterschrieben] Josef Radeck. Der Standesbeamte Koschak

    Ohne zu wissen, welches Petersweiler gemeint ist, wird es schwierig, das erwähnte Geburtsregister zu finden...
    Gruß, Alfred

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    • Horst von Linie 1
      Erfahrener Benutzer
      • 12.09.2017
      • 23821

      #3
      Zitat von AlfredS Beitrag anzeigen
      Culitsch (?)
      Lese abweichend Queitsch.
      Und Reiprich.
      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

      Und zum Schluss:
      Freundliche Grüße.

      Kommentar

      • DRadeck
        Erfahrener Benutzer
        • 05.10.2024
        • 169

        #4
        Queitsch könnte die Lösung sein.
        Danke

        Kommentar

        • ReReBe
          Erfahrener Benutzer
          • 22.10.2016
          • 3290

          #5
          Zitat von DRadeck Beitrag anzeigen
          Queitsch könnte die Lösung sein.
          Danke
          Guten Morgen,

          ja, Queitsch wird es sein. Lese ich auch so.

          Frage: um welche Art Dokument handelt es sich denn hier?
          Kind geboren 1914 (wo?)
          Kind anerkannt und legitimiert Peterwitz, 1919 ; dieses: Peterwitz 4) Kr. Schweidnitz ??
          Stempel und Unterschrift Petersweiler, 1942 Liste aller Namen vom Ort Petersweiler zwischen 1900 und 1990 - Ehemalige Ostgebiete
          Wie passt das zusammen?
          Ich vermute, dass Peterwitz in der NS-Zeit in Petersweiler umbenannt wurde, so wie 1937 Stanowitz in Standorf (ebenfalls im Kreis Striegau/Schweidnitz gelegen).

          Möchte noch bemerken, dass die Mutter und Ehefrau nach meiner Lesung keine geborene Reipisch sondern eine geborene Reiprich war.
          Reiprich kommt in dieser Gegend (Kreis Schweidnitz) sehr häufig vor, Reipisch kaum bzw. gar nicht.
          reiprich – Östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874-1945 – Ancestry
          reipisch – Östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874-1945 – Ancestry

          Gruß
          Reiner
          Zuletzt geändert von ReReBe; 07.11.2024, 09:09.

          Kommentar

          • Horst von Linie 1
            Erfahrener Benutzer
            • 12.09.2017
            • 23821

            #6
            Zitat von ReReBe Beitrag anzeigen
            eine geborene Reiprich
            Das ergibt sich bereits aus anderen Themen des Themenerstellers.
            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

            Und zum Schluss:
            Freundliche Grüße.

            Kommentar

            • DRadeck
              Erfahrener Benutzer
              • 05.10.2024
              • 169

              #7
              Zitat von ReReBe Beitrag anzeigen

              Guten Morgen,

              ja, Queitsch wird es sein. Lese ich auch so.

              Frage: um welche Art Dokument handelt es sich denn hier?
              Kind geboren 1914 (wo?)
              Kind anerkannt und legitimiert Peterwitz, 1919 ; dieses: Peterwitz 4) Kr. Schweidnitz ??
              Stempel und Unterschrift Petersweiler, 1942 Liste aller Namen vom Ort Petersweiler zwischen 1900 und 1990 - Ehemalige Ostgebiete
              Wie passt das zusammen?
              Ich vermute, dass Peterwitz in der NS-Zeit in Petersweiler umbenannt wurde, so wie 1937 Stanowitz in Standorf (ebenfalls im Kreis Striegau/Schweidnitz gelegen).

              Möchte noch bemerken, dass die Mutter und Ehefrau nach meiner Lesung keine geborene Reipisch sondern eine geborene Reiprich war.
              Reiprich kommt in dieser Gegend (Kreis Schweidnitz) sehr häufig vor, Reipisch kaum bzw. gar nicht.
              reiprich – Östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874-1945 – Ancestry
              reipisch – Östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874-1945 – Ancestry

              Gruß
              Reiner
              Hallo ReReBe

              Hier mal das ganze Dokument. Ist die Heiratsurkunde meiner Urgrosseltern.

              LG Daniel

              0.jpg

              Kommentar

              • ReReBe
                Erfahrener Benutzer
                • 22.10.2016
                • 3290

                #8
                Hallo Daniel,

                mit der Angabe des Wohnorts der Brautleute Paschwitz 2) auf der Heiratsurkunde sollte die Ortsfrage damit geklärt sein.
                ​Zuständiges StA war Peterwitz, auf der Karte Poln. Peterwitz, nordöstlich von Paschwitz.
                Wurde 1937 in Petersweiler umbenannt und auf der 1942 ausgestellten Heiratsurkunde so benannt.
                Bei den Eintragungen 1914, 1917 und 1919 hieß der Ort bzw. das StA noch Peterwitz.

                Gruß
                Reiner

                Kommentar

                • DRadeck
                  Erfahrener Benutzer
                  • 05.10.2024
                  • 169

                  #9
                  Danke

                  wenn ich das richtig interpretiere hat mein Uropa 1919 den Josef Karl als Sohn anerkannt.
                  Das Ganze wurde aber erst 1942 eingetragen, oder?

                  Oder warum sonst 1942 unb ein Stempel des dritten Reiches?

                  LG Daniel

                  Kommentar

                  • ReReBe
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.10.2016
                    • 3290

                    #10
                    Zitat von DRadeck Beitrag anzeigen
                    Danke

                    wenn ich das richtig interpretiere hat mein Uropa 1919 den Josef Karl als Sohn anerkannt.
                    Das Ganze wurde aber erst 1942 eingetragen, oder?

                    Oder warum sonst 1942 unb ein Stempel des dritten Reiches?

                    LG Daniel
                    Nein Daniel, der Ablauf war so:

                    1) am 22.12.1914 wird Josef Karl als Sohn der ledigen Anna Marie Reiprich geboren
                    2) am 6.6.1917 heiraten auf dem StA Peterwitz Joseph Karl August Radeck und Anna Marie Reiprich, beide wohnhaft in Paschwitz
                    3) am 12.3.1919 wird auf dem StA Peterwitz im Heiratsregister zu 2) nachträglich vermerkt, dass J. K. A. Radeck das Kind zu 1) als das seinige anerkennt
                    4) am 8.11.1942 wird auf dem StA Petersweiler (bis 1937 StA Peterwitz) eine Heiratsurkunde (Abschrift des Eintrags im Heiratsregister, keine Kopie!) ausgestellt.
                    Diese Urkunde wurde eventuell zur Erstellung eines Ahnenpasses benötigt.

                    Gruß
                    Reiner

                    Kommentar

                    • DRadeck
                      Erfahrener Benutzer
                      • 05.10.2024
                      • 169

                      #11
                      Vielen vielen Dank.

                      Also könnte es sein, dass mein Urgrossvater Josef Karl August Radeck gar nicht der leibliche Vater war?
                      Wie realistisch ist das, unter Berücksichtigung dieser Zeitlinie?

                      LG Daniel

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