Auszug aus Kaufvertrag 1729 - Zweiter Teil

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  • Benjamin16
    Erfahrener Benutzer
    • 26.08.2018
    • 1227

    [gelöst] Auszug aus Kaufvertrag 1729 - Zweiter Teil

    Hallo zusammen,

    mal liest sich eine Schrift leichter, mal schwerer...und hier ist es (zumindest für mich) letzterer Fall und ich erbitte um eure Unterstützung bei dem angehängten Teil des Kaufvertrags.

    Ich lese:
    NOTUNCHEM?
    Zeugen keufflicher auß fremden? Lassung? gr.?
    dachten Heusls, hat ihr die wittib einst ihr
    leibs Leben lang ?iesre? Büberny? ernchst?
    der Hedsmanns? hast?, u(nd) der eines Stüfft
    ?ch willig Zurmeihen? der Sterchen?,
    außgenohmen dagegen aber ihr wittibl
    antheill zu 20 Gulden 38 Kreuzer 2 Pfennig ohns? zeuns? ?ber?



    Der Auszug ist auch hier (untere Hälfte der Seite) bei FamilySearch zu finden:
    Austria, Oberösterreich, Spital am Pyhrn, Herrschaftsprotokoll; ark:/61903/3:1:3Q9M-CS9K-NWP7-H (familysearch.org)

    Vielen Dank im Voraus!

    LG Benjamin​
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Benjamin16; 18.10.2024, 19:39.
  • Holzfux
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2024
    • 374

    #2
    NOTANDUM
    Wegen keufflicher auß handen Lassung ge-
    dachten Heusls, hat ihr die wittib auf ihr
    leibs Leben lang die freye Hörberg negst
    der Haußmannskost, u(nd) der neue Stüfft
    auch willig zureichen versprochen
    außgenohmen dagegen aber ihr wittibl
    antheill zu 20 Gulden 38 Kreuzer 2 Pfennig ohne zins ?ber?


    Das meiste zusammengebastelt, bis auf das Wort am Schluss.
    Gruß Holzfux

    Kommentar

    • Benjamin16
      Erfahrener Benutzer
      • 26.08.2018
      • 1227

      #3
      Hallo Holzfux,

      herzlichen Dank, großes Kino!

      Das ist ein interessanter Abschnitt, weil der verkaufenden Witwe (sie verkauft ja an ihre Tochter und deren Mann) dann noch Kost und Logis auf Lebenszeit in dem Haus hatte! Leider findet sich nirgendswo der Sterbeeintrag in den Kirchenbüchern, deswegen weiß ich (noch) nicht genau wie lange sie dort noch gewohnt hat.

      LG Benjamin

      Kommentar

      • Octavian Busch
        Erfahrener Benutzer
        • 16.03.2021
        • 903

        #4
        Zitat von Benjamin16 Beitrag anzeigen
        Hallo Holzfux,

        ... dann noch Kost und Logis auf Lebenszeit in dem Haus hatte!

        LG Benjamin
        Hallo
        Das war so üblich. Es gab zu der Zeit keine Renten- und Sozialversicherung. Daher wurden Altbesitzer mit Kost, Herberge, etc. abgesichert. Die Altbesitzer haben ja meist noch mitgeholfen (im Rahmen ihrer Möglichkeiten). So ist die Übertragung auf den jüngsten Sohn (oder Tochter mit Schwiegersohn) auch üblich. Da waren die Eltern meist schon älter und die Lebenserwartung dementsprechend nicht mehr so hoch. Die älteren Geschwister waren da schon lange aus dem Haus (entweder in andere Familien gut eingeheiratet oder sind in einem Handwerksberuf tätig geworden). Auf jeden Fall sind Kaufverträge/Gerichtshandelsbücher sehr aufschlussreich. Für mich eine sehr wichtige Quelle.
        Ave
        Octavian
        Ave

        :vorfahren: gesucht in:
        Mutzscheroda: Hermsdorf; Neuschönefeld: Seidel; Seegel: Dietrich, Dieze; Grossbothen: Lange, Dietze; Mügeln: Vogtländer; Droßkau: Kretzschmar, Bergner; Noßwitz: Gleisberg; Sörnzig: Liebers; Wickershain: Steinert; Oelzschau: Lehmann; Hohnbach: Frentzel; Leupahn: Augustin; Erlln: Schöne; Schkortitz: Stein; Eschefeld: Spawborth; Schneeberg: Friede; Grossgörschen: Fickler; Söhesten: Zocher; Greitschütz: Staacke; Stadtroda: Kittel; Gelenau/Erzgeb.: Nestler

        Kommentar

        • Benjamin16
          Erfahrener Benutzer
          • 26.08.2018
          • 1227

          #5
          Hallo Octavian,

          danke für die Erläuterung und Informationen!

          LG Benjamin

          Kommentar

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