Hallo „Schriftkundige“
Für mich ist bei der Transkription alter Kurrentschriften noch immer die korrekte Schreibweise des Buchstabens ß (‚es-zett‘, in heutiger lateinischer Schrift geschrieben) am Namensende unklar: gemeint ist es in der Schlusssilbe bspw. –bis, --biss, --biß usw. – dabei ist fraglich, ob es im Eintrag überhaupt als ‚ß‘ gemeint ist, oder eben anders! Man findet in den alten Schriften der Kirchenbücher (KB) dabei oft das ‚spitze s‘ vor dem ‚runden s‘ geschrieben, wobei der vorletzte Buchstabe aber häufiger mit ‚gerundeten Spitzen‘ geschrieben ist - also eigentlich dem alten ‚h‘ entspricht. Siehe dazu Beispiele 1hs und 2hs
Pkt. 1) Bei der Umwandlung in die moderne (‚lateinische‘) Schrift habe ich auch in Dokumenten wie Ahnenpässen dazu neben der Interpretation als –biß auch –bies, --bihs sowie --biss gefunden! (Was ich selber da für richtig halte, schreib ich hier zunächst mal nicht - mich würde eure Sichtweise dazu interessieren!) Zusatzfrage: Gibt es dafür so etwas wie eine „offizielle“ Transskriptionsregelung?
Pkt. 2) Andrerseits gibt es auch Fälle, wo die beiden Buchstaben am Wortende in umgekehrter Reihenfolge auftreten. Siehe Beispiele 3sh und 4sh. Wie würdet Ihr das interpretieren? Etwa als –bisch, oder wie vorstehend als –biß?
Zur Orientierung: Es handelt sich hier um KB-Jahrgänge zwischen 1780 und 1810 in Oberschlesien. Ich würde mich über einige sachkundige Hinweise freuen. Um einem möglichen Einwand zuvorzukommen: Die Schreibweise ist mir nicht egal (insbesondere möchte ich nicht einheitlich die heutige Schreibweise verwenden), sondern ich verwende generell die Namensform des original Geburtstageintrags, falls möglich.

Asterix
3Endg sh(ss) 1801JPG.jpg 4Endg sh(ss) Gestorbene.png
Für mich ist bei der Transkription alter Kurrentschriften noch immer die korrekte Schreibweise des Buchstabens ß (‚es-zett‘, in heutiger lateinischer Schrift geschrieben) am Namensende unklar: gemeint ist es in der Schlusssilbe bspw. –bis, --biss, --biß usw. – dabei ist fraglich, ob es im Eintrag überhaupt als ‚ß‘ gemeint ist, oder eben anders! Man findet in den alten Schriften der Kirchenbücher (KB) dabei oft das ‚spitze s‘ vor dem ‚runden s‘ geschrieben, wobei der vorletzte Buchstabe aber häufiger mit ‚gerundeten Spitzen‘ geschrieben ist - also eigentlich dem alten ‚h‘ entspricht. Siehe dazu Beispiele 1hs und 2hs
Pkt. 1) Bei der Umwandlung in die moderne (‚lateinische‘) Schrift habe ich auch in Dokumenten wie Ahnenpässen dazu neben der Interpretation als –biß auch –bies, --bihs sowie --biss gefunden! (Was ich selber da für richtig halte, schreib ich hier zunächst mal nicht - mich würde eure Sichtweise dazu interessieren!) Zusatzfrage: Gibt es dafür so etwas wie eine „offizielle“ Transskriptionsregelung?
Pkt. 2) Andrerseits gibt es auch Fälle, wo die beiden Buchstaben am Wortende in umgekehrter Reihenfolge auftreten. Siehe Beispiele 3sh und 4sh. Wie würdet Ihr das interpretieren? Etwa als –bisch, oder wie vorstehend als –biß?
Zur Orientierung: Es handelt sich hier um KB-Jahrgänge zwischen 1780 und 1810 in Oberschlesien. Ich würde mich über einige sachkundige Hinweise freuen. Um einem möglichen Einwand zuvorzukommen: Die Schreibweise ist mir nicht egal (insbesondere möchte ich nicht einheitlich die heutige Schreibweise verwenden), sondern ich verwende generell die Namensform des original Geburtstageintrags, falls möglich.


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