Hochzeitsurkunde 1855 Elberfeld Schnaar Soeter - Hilfe erbeten

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  • ahnenforinfi
    Erfahrener Benutzer
    • 13.02.2021
    • 745

    [gelöst] Hochzeitsurkunde 1855 Elberfeld Schnaar Soeter - Hilfe erbeten

    Hallo zusammen,

    mag hier jemand mittüfteln? Ich habe wohl wieder vergessen, was ich voriges Jahr dank diesem Forum schon alles gelernt hatte. Bei manchem Geschreibsel sehe ich einfach den Kern nicht.
    Vielen Dank für jede Hilfe bei den ausgelassenen Stellen!

    Nr. 343

    Bürgermeisterei Elberfeld Kreis Elberfeld Regierungs-Departement Düsseldorf

    Im Jahre tausend achthundert fünfundfünfzig, am neunundzwanzigsten
    November, morgens eilf Uhr, erschienen vor mir Wilhelm Holt= hausen, wohnhaft in der Bürgermeisterei von Elberfeld,
    als Beamter des Personenstandes, der Johann Carl Wilhelm Soeter,
    einundzwanzig Jahre alt, geboren zu Kronenberg,
    Regierungs-Departement Düsseldorf, Standes ohne,
    wohnhaft zu Elberfeld, Regierungs-Departement Düsseldorf, großjähriger
    Sohn des in Gräfrath verstorbenenJohann Carl Soeter,
    und der gewerblosen Johanna Amalia Caspers,
    wohnhaft zu Kronenberg, Regierungs-Departement Düsseldorf;

    und die Dorothea Louise Schnaar, einund
    dreißig Jahre alt, geboren zu Elberfeld, Regierungs-Departement
    Düsseldorf, Standes ohne, wohnhaft zu Elberfeld,
    Regierungs-Departement Düsseldorf, großjährige Tochter des hier gestorbenen
    Tischlers Johann Carl Diedrich Schnaar und der
    gewerblosen Dorothea Louise Wahl, wohnhaft
    zu Elberfeld, Regierungs-Departement Düsseldorf.

    Dieselben haben mich aufgefordert die zwischen ihnen verabredete Heirath gesetzlich abzuschließen: und in
    Erwägung, daß die vorgeschriebenen öffentlichen Ankündigungen dieser Heirath wirklich vor der Hauptthüre
    des Gemeinde-Hauses von Elberfeld, Düsseldorf und Kronenberg, Statt gehabt haben, nämlich die erste am
    zweiten Sonntage dieses Monats und die
    andere am dritten Sonntage desselben Monats,
    daß ferner die Urkunden dieser Ankündigungen gebührend öffentlich angeschlagen gewesen, und endlich daß
    mir kein Widerspruch gegen diese Verheirathung eingereicht worden ist; habe ich, um besagter Aufforderung
    zu willfahren, den schon genannten Erschienenen in Gegenwart der nachbenannten vier Zeugen die mir überreichten, beziehungsweise von mir eingesehenen, und wie folgt aufgezählten Urkunden, so wie auch das
    sechste Kapitel des vom Ehestande handelnden Titels des bürgerlichen Gesetzbuchs laut vorgelesen.

    Jene Urkunden sind: Geburtsurkunde des Bräutigams und
    Sterbeurkunde seines Vaters, ausgefertigt vom
    Landgerichts ... am neunten
    ..., Geburtsurkunde der Braut Nr. 360, vom dritten
    Mai achtzehnhundertvierundzwanzig und Ster=
    beurkunde ihres Vaters, Nr. 835, vom ein (vier?)und
    zwanzigsten Mai achtzehnhundertdreißig ..
    hiesigem Zivilstands Register, ... Zivilstands
    beamten in Düsseldorf, vom früheren Aufenthaltsorte.



    Seite 2:

    1. Absatz ?

    Hierauf habe ich den vorbenannten Bräutigam und die vorbenannte Braut gefragt: ob sie einander
    ehelichen wollten? - und da jeder der beiden insbesondere diese Frage bejahend beantwortet hat: so erkläre
    ich im Namen des Gesetzes, daß: Johann Carl Wilhelm
    Soeter und Dorothea Louise Schnaar
    hierdurch mit einander gesetzich verheirathet sind.

    Worüber ich gegenwärtige Urkunde errichtet habe in Gegenwart des Carl August Schür=
    mann, zweiunddreißig Jahre alt, Standes Handlungsgehülfe,
    zu Elberfeld wohnhaft, welcher einder neuen Ehegatten, des Hein=
    rich Wilhelm Schnaar, fünfunddreißig Jaher alt, Standes
    Zeichner, zu Elberfeld wohnhaft, welcher
    ein Bruder der neuen Ehegattin, des Friedrich Wilhelm Caspers,
    achtundvierzig Jahre alt, Standes Gutsbesitzer,
    zu Kronenberg wohnhaft, welcher ein Oheim des neuen Ehegatten, und des Friedrich Wilhelm Pape, sechszig Jahre alt,
    Standes ... zu Elberfeld wohnhaft, welche ein ...
    ... der neuen Ehegatten zu sein erklärten.

    Nach geschehener Vorlesung erklärten die Mutter der neuen
    Ehefrau Schreibens unerfahren zu sein, die
    übrigen Comparenten haben unterschrieben .
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von ahnenforinfi; 06.09.2024, 08:35.
    Suche:
    - HU Andreas Gottlieb Ernst und Doroth Elisab Ritz, ab 1788 Kd in Hamm
  • AlfredS
    Erfahrener Benutzer
    • 09.07.2018
    • 3427

    #2
    Im Jahre tausend achthundert fünfundfünfzig, am neunundzwanzigsten
    November, morgens eilf Uhr, erschienen vor mir Wilhelm Holt= hausen, wohnhaft in der Bürgermeisterei von Elberfeld,
    als Beamter des Personenstandes, der Johann Carl Wilhelm Soeter,
    einundzwanzig Jahre alt, geboren zu Kronenberg,
    Regierungs-Departement Düsseldorf, Standes ohne,
    wohnhaft zu Elberfeld, Regierungs-Departement Düsseldorf, großjähriger
    Sohn des in Gräfrath gestorbenen Ackerers Johann Carl Soeter,
    und der gewerblosen Johanna Amalia Caspers,
    wohnhaft zu Kronenberg, Regierungs-Departement Düsseldorf;

    und die Dorothea Louise Schnaar, einund
    dreißig Jahre alt, geboren zu Elberfeld, Regierungs-Departement
    Düsseldorf, Standes ohne, wohnhaft zu Elberfeld,
    Regierungs-Departement Düsseldorf, großjährige Tochter des hier gestorbenen
    Tischlers Johann Carl Diedrich Schnaar und der
    gewerblosen Dorothea Louise Wahl, wohnhaft
    zu Elberfeld, Regierungs-Departement Düsseldorf.

    Dieselben haben mich aufgefordert die zwischen ihnen verabredete Heirath gesetzlich abzuschließen: und in
    Erwägung, daß die vorgeschriebenen öffentlichen Ankündigungen dieser Heirath wirklich vor der Hauptthüre
    des Gemeinde-Hauses von Elberfeld, Düsseldorf und Kronenberg, Statt gehabt haben, nämlich die erste am
    zweiten Sonntage dieses Monats und die
    andere am dritten Sonntage desselben Monats,
    daß ferner die Urkunden dieser Ankündigungen gebührend öffentlich angeschlagen gewesen, und endlich daß
    mir kein Widerspruch gegen diese Verheirathung eingereicht worden ist; habe ich, um besagter Aufforderung
    zu willfahren, den schon genannten Erschienenen in Gegenwart der nachbenannten vier Zeugen die mir überreichten, beziehungsweise von mir eingesehenen, und wie folgt aufgezählten Urkunden, so wie auch das
    sechste Kapitel des vom Ehestande handelnden Titels des bürgerlichen Gesetzbuchs laut vorgelesen.

    Jene Urkunden sind: Geburtsurkunde des Bräutigams und
    Sterbeurkunde seines Vaters, ausgefertigt vom
    Landgerichts ??tariate(?) hieselbst am neunten
    Dieses, Geburtsurkunde der Braut Nr. 360, vom dritten
    Mai achtzehnhundertvierundzwanzig und Ster=
    beurkunde ihres Vaters, Nr. 835, vom ein und
    zwanzigsten Mai achtzehnhundertdreißig des
    hiesigen Civilstands Register, Attest des Civilstands
    beamten in Düsseldorf, dem früheren Aufenthaltsorte

    Seite 2:

    des Bräutigams, vom einundzwanzigsten dieses
    Monats, und dergleichen des Civilstandsbeamten
    in Kronenberg vom zwanzigsten des nämlichen
    Monats über die dortgeschehenen Verkündigun-
    gen, - Die mitanwesenden Mütter der
    Brautleute erklärten, in diese Heirath eingewil-
    ligt zu haben.


    Hierauf habe ich den vorbenannten Bräutigam und die vorbenannte Braut gefragt: ob sie einander
    ehelichen wollten? - und da jeder der beiden insbesondere diese Frage bejahend beantwortet hat: so erkläre
    ich im Namen des Gesetzes, daß: Johann Carl Wilhelm
    Soeter und Dorothea Louise Schnaar
    hierdurch mit einander gesetzlich verheirathet sind.

    Worüber ich gegenwärtige Urkunde errichtet habe in Gegenwart des Carl August Schür=
    mann, zweiunddreißig Jahre alt, Standes Handlungsgehülfe,
    zu Elberfeld wohnhaft, welcher einst verwandt mit dem neuen Ehegatten, des Hein=
    rich Wilhelm Schnaar, fünfunddreißig Jaher alt, Standes
    Zeichner, zu Elberfeld wohnhaft, welcher
    ein Bruder der neuen Ehegattin, des Friedrich Wilhelm Caspers,
    achtundvierzig Jahre alt, Standes Gutsbesitzer,
    zu Kronenberg wohnhaft, welcher ein Oheim des neuen Ehegatten, und
    des Friedrich Wilhelm Pape, sechszig Jahre alt,
    Standes Posamentierer, zu Elberfeld wohnhaft, welcher einst
    verwandt mit den neuen Ehegatten zu sein erklärten.

    Nach geschehener Vorlesung erklärte die Mutter der neuen
    Ehefrau Schreibens unerfahren zu sein, die
    übrigen Comparenten haben unterschrieben.
    Zuletzt geändert von AlfredS; 04.09.2024, 23:34.
    Gruß, Alfred

    Kommentar

    • ahnenforinfi
      Erfahrener Benutzer
      • 13.02.2021
      • 745

      #3
      "einst verwandt" - was ist das wieder für eine Ausdrucksweise? Ich danke dir sehr Alfred für deine tolle und so schnelle Hilfe!!
      Suche:
      - HU Andreas Gottlieb Ernst und Doroth Elisab Ritz, ab 1788 Kd in Hamm

      Kommentar

      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 22964

        #4
        Zitat von ahnenforinfi Beitrag anzeigen
        "einst verwandt" - was ist das wieder für eine Ausdrucksweise?
        Da wurde der Vordruck womöglich missbraucht. Ich denke, er wollte NICHT schreiben und hat das vorgedruckte EIN um das handschriftliche HT ergänzt.
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

        Kommentar

        • ahnenforinfi
          Erfahrener Benutzer
          • 13.02.2021
          • 745

          #5
          Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
          Da wurde der Vordruck womöglich missbraucht. Ich denke, er wollte NICHT schreiben und hat das vorgedruckte EIN um das handschriftliche HT ergänzt.
          Auch möglich
          Ich habe die Hoffnung, doch noch irgendwie dahinterzukommen, dass dieser Friedrich Wilhelm Pape zur "Familie" gehört. Ein Bruder der Braut war mit einer Pape verheiratet.

          Suche:
          - HU Andreas Gottlieb Ernst und Doroth Elisab Ritz, ab 1788 Kd in Hamm

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          • Holzfux
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2024
            • 435

            #6
            Die Sterbeurkunde des Vaters wurde ausgestellt vom: Landgerichts sekretariate

            MfG Holzfux

            Kommentar

            • ahnenforinfi
              Erfahrener Benutzer
              • 13.02.2021
              • 745

              #7
              Lieben Dank Holzfux, für deine Ergänzung


              Zitat von ahnenforinfi Beitrag anzeigen

              Auch möglich
              Ich habe die Hoffnung, doch noch irgendwie dahinterzukommen, dass dieser Friedrich Wilhelm Pape zur "Familie" gehört. Ein Bruder der Braut war mit einer Pape verheiratet.
              ...und da scheine ich ihn evtl. gefunden zu haben. Die Hochzeit des Bruders habe ich nun auch vorliegen, und siehe da, der Vater dieser Braut war der Posamentierer Friedrich Wilhelm Pape. Alter kann ich (noch) nicht vergleichen, aber das dürfte doch dieselbe Person sein, zakra, wehe wenn nicht
              Zuletzt geändert von ahnenforinfi; 05.09.2024, 17:57.
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              - HU Andreas Gottlieb Ernst und Doroth Elisab Ritz, ab 1788 Kd in Hamm

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