Postkarte von 1885, Königreich Württemberg

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  • Ralf Behrens
    Erfahrener Benutzer
    • 07.04.2017
    • 1125

    [ungelöst] Postkarte von 1885, Königreich Württemberg

    Hallo liebe Entzifferungshelfer!
    Ich bin froh, dass ich Ech habe. Ohne Euren Beistand würde ich schier verzweifeln. Nachfolgend hänge ich wieder einen Text an, der sich von Euch durchgekämmt zu werden wünscht:

    Text:
    Tübingen den 21.März 1885 LXXXII




    Liebe Eltern! Ich danke herzlich für das Paket. Onkel G. hat ? Geld nach

    Waldhausen geschickt, da mir ? keiner ?. Punkto Gesundheit geht es wieder besser. Mit

    Eintritt der Kälte hat der übermütige ? nachgelassen und ich kann wieder mehr zu

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    ? herbei, daß gänzliche Entbleiben deshalben bringt sofort ? Im ?, ?

    wenn ich gut geholfen habe. Er ist nur ?, daß ich die jeden Tag gewonnene Luft

    sofort wieder konsumieren muß angesichts der großen ?. Diese kräftige

    Kost bei gleichzeitiger ? der ? ist u. bleibt das beste Mittel neben

    der Ruhe. Die ? der ein Getränk ich wieder ein, ich ?? 5 mg ? müssen,

    ??? mir ??. Der Wein hat mir nach meinen bisherigen ?

    nicht geschadet, nur darf er nicht kalt sein; ein Schluck vor ? fördert sogar den Zweck; ?? dies gerade an solchen

    Tagen, wenn ich mich überanstrengt habe. Die ? by Arbeit u. die ?? schei-

    nen sich gerade entgegenzuarbeiten, ? zu erklären ist, diese Stückchen gerne

    hinken. Die Wäsche werde ich schicken, wie gewünscht. Indessen grüßt Euch herzlich Eduard.
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  • AlfredS
    Erfahrener Benutzer
    • 09.07.2018
    • 3429

    #2
    Meine Ergänzungen nachfolgend, kleine Lücken bleiben:

    Liebe Eltern! Ich danke herzlich für das Paket. Onkel G. hat sch? Geld nach

    Waldhausen geschickt, da mir Joh.(?) keines brachte. Punkto Gesundheit geht es wieder besser. Mit

    Eintritt der Kälte hat der übermütige Husten(?) nachgelassen und ich kam wieder mehr zu

    Kräften; der Schweiß war übrigens keineswegs schädlich, führte nur momentan eine

    ?chung herbei, das gänzliche Ausbleiben deshalben bringt sofort Unwohlsein im Kopf, selbst

    wenn ich gut geschlafen habe. Er ist nur schade, daß ich die jeden Tag gewonnene Kraft

    sofort wieder konsumiren muß angesichts des großen Arbeitsflusse. Sehr kräftige

    Kost bei gleichzeitiger Förderung der Magentätigkeit ist u. bleibt das beste Mittel neben

    der Ruhe. Den Gebrauch der Eier schränke ich wieder ein, ich habe schon 5 mg? ?? müssen,

    und so sind sie mir doch zu teuer. Der Wein hat mir nach meinen bisherigen Beobachtungen

    nicht geschadet, nur darf er nicht kalt sein; ein Schluck vor Bettgehen fördert sogar den Schlaf; ich thue dies gerade an solchen

    Tagen, wo ich mich überanstrengt habe. Die Aufregung dch. Arbeit u. die dch. Spirituosen schei-

    nen sich gerade entgegenzuarbeiten, woraus auch zu erklären ist, dass Studenten gern

    trinken. Die Wäsche werde ich schicken, wie gewünscht. Indessen grüßt Euch herzlich Eduard.
    Gruß, Alfred

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    • jebaer
      Erfahrener Benutzer
      • 22.01.2022
      • 3554

      #3
      Mini-Ergänzung:

      ich habe schon 5 weg werfen müssen,


      LG Jens
      Am besde goar ned ersd ingnoriern!

      Kommentar

      • Ralf Behrens
        Erfahrener Benutzer
        • 07.04.2017
        • 1125

        #4
        Großes Dankeschön für Eure tolle Hilfe. Ich habe damit den Text, hoffentlich fehlerfrei, noch einmal auf den Stand gebracht und angehängt. Vielleicht gibt es ja noch einen letzten Einfall in der Lesegemeinde.

        Tübingen den 21.März 1885 LXXXII

        Liebe Eltern! Ich danke herzlich für das Paket. Onkel G. hat scheints das Geld nach

        Waldhausen geschickt, da mir ? keines brachte. Punkto Gesundheit geht es wieder besser. Mit

        Eintritt der Kälte hat der übermäßige Husten nachgelassen und ich kam wieder mehr zu

        Kräften; der Schweiß war übrigens keineswegs schädlich, führte nur momentan eine

        ? herbei, daß gänzliche Ausbleiben derselben bringt sofort Unwohlsein im Kopf, selbst

        wenn ich gut geschlafen habe. Er ist nur schade, daß ich die jeden Tag gewonnene Kraft

        sofort wieder konsumieren muß angesichts der großen Arbeitsfülle. Sehr kräftige

        Kost bei gleichzeitiger Förderung der Magentätigkeit ist u. bleibt das beste Mittel neben

        der Ruhe. Den Gebrauch der Eier schränke ich wieder ein, ich habe schon 5 weg werfen müssen,

        und so sind sie mir doch zu teuer. Der Wein hat mir nach meinen bisherigen Beobachtungen

        nicht geschadet, nur darf er nicht kalt sein; ein Schluck vor Bettgehen fördert sogar den Schlaf; ich thue dies gerade an solchen

        Tagen, wo ich mich überanstrengt habe. Die Aufregung dch. Arbeit u. die dch. Spirituosen schei-

        nen sich gerade entgegenzuarbeiten, woraus auch zu erklären ist, daß Studenten gern

        trinken. Die Wäsche werde ich schicken, wie gewünscht. Indessen grüßt Euch herzlich Eduard.

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        • M_Nagel
          Erfahrener Benutzer
          • 13.10.2020
          • 2102

          #5
          der Schweiß war übrigens keineswegs schädlich, führte nur momentan eine

          Schwächung herbei, das gänzliche Ausbleiben desselben bringt sofort Unwohlsein im Kopf, selbst

          wenn ich gut geschlafen habe
          Schöne Grüße
          Michael

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          • Ralf Behrens
            Erfahrener Benutzer
            • 07.04.2017
            • 1125

            #6
            Vielen Dank für den späten Einstieg!
            Die "Schwächung" hätte ich niemals erkannt.
            Grüße
            Ralf

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