Brief 1923

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  • Kati_Wawa
    Erfahrener Benutzer
    • 15.12.2020
    • 767

    [gelöst] Brief 1923

    Hallo allerseits,

    ich habe hier einen weiteren Brief, bei dem ich mich bei einigen Wörtern etwas schwertue. Kann jemand weiterhelfen?

    Zum Text noch eine Information: Sowohl der Absender, als auch die Empfängerin waren deutsch-jüdische Psychoanalytiker.


    Bild 1)
    [2. Zeile]
    Honorar aber durchschnittlich höchstens ¼ des F...preises beträgt,

    Bild 2)
    [3. Zeile]
    politisch so entwickeln, dass ein Hierbleiben u. S...

    Bild 3)
    Wie ist das 2. Wort in der 2. Zeile zu lesen? Hoch...arier?

    Bild 4)
    Ich bin im August ein paar Tage am Ganda-See
    gewesen, erst im Hotel ... in Riva, dann, da es mir dort
    bei aller Schönheit nicht warm genug war, in G...


    Bild 5)
    - ein Vortrag von L...? (1. Zeile)

    Bild 6)
    [..] ich darf Ihnen zur Wahl Ihrer Herbst-Sommer... gratulieren [...]

    Bild 7)
    [...] In meinen kühnsten Träumen sehe ich mich aber als ...arischer
    Hi... vor dem Bilde des heiligen Федор Иванович /: Dostojewsky :/
    des Gross-Märtyrers ... Tage, zelebrieren.
    [...]

    Bild 8)
    P.S. Kongress im „hoch...arischen“ Salzburg, das übrigens weit
    billiger ist, als Deutschland – selbst wenn man nur Birnen (?) isst.


    Bild 9)
    [...] Ich gehe vielleicht bei ... [...]

    Bild 10)
    [...] Denken Sie nur, was um
    1745 herum ein emigrierter Abbé /: das entspricht ungefähr einem heutigen
    klinischen ... :/ vom ... erzählt hätte – und wahrscheinlich
    mit vollem Recht. Und doch halte ich es für besser – [...]
    - dass die K...t-Truppen über den Herzog von Braun-
    schweig siegten /: obgleich S... mit seinem treugehorsamsten Geheimen
    Rat v. Goethe gegen sie ihnen gegenüber stand :/ Und so halte ich Leute ...
    Robespierre u. Carnot – u. ihre modernen Nachfolger – nicht nur für grössere
    Staatsmänner, sondern auch für menschlich erfreulichere Erscheinungen
    als .C.. u. ...



    LG

    Kati

    Anhang PS 01.jpg

    Anhang PS 02.jpg

    Anhang PS 03.jpg

    Anhang PS 04.jpg

    Anhang PS 05.jpg

    Anhang PS 06.jpg

    Anhang PS 07.jpg

    Anhang PS 08.jpg

    Anhang PS 09.jpg

    Anhang PS 10.jpg
    Zuletzt geändert von Kati_Wawa; 14.08.2024, 16:37.
  • Kati_Wawa
    Erfahrener Benutzer
    • 15.12.2020
    • 767

    #2
    Und noch ein Anhang:

    Bild 11)
    [...] /: wie es die neue Philosoph... von Mon... bis Spengler (?) u. Neu... zu tun liebt :/ [...]

    Anhang PS 11.jpg

    Kommentar

    • Wolfg. G. Fischer
      Erfahrener Benutzer
      • 18.06.2007
      • 5355

      #3
      Hallo Kati,


      Bild 1

      des Friedenspreises


      Bild 2

      u. Sichbeugen


      Bild 4

      Hotel du Parc


      Mit besten Grüßen
      Wolfgang

      Kommentar

      • jebaer
        Erfahrener Benutzer
        • 22.01.2022
        • 3566

        #4
        Bild 11)
        [...] /: wie es die neue Philosophenschule von Chamberlain(?) bis Spengler u. Keyserlingk zu tun liebt :/ [...]

        Bei dem Chamberlain bin ich mir nicht sicher, Philosoph war der eigentlich nicht, aber eingefleischter Antisemit:
        Oswald Spengler:
        Hermann Graf Keyserling schrieb sich ohne End-k:

        LG Jens
        Am besde goar ned ersd ingnoriern!

        Kommentar

        • jebaer
          Erfahrener Benutzer
          • 22.01.2022
          • 3566

          #5
          Bild 6)
          [..] ich darf Ihnen zur Wahl Ihrer Herbst-Sommerfrische gratulieren [...]

          Bild 7)
          [...] In meinen kühnsten Träumen sehe ich mich aber als ...arischer
          Hieromonach vor dem Bilde des heiligen Федор Иванович /: Dostojewsky :/
          des Gross-Märtyrers ... Tage, zelebrieren. [...]

          Bild 8)
          P.S. Kongress im „hochvalutarischen“ Salzburg, das übrigens weit
          billiger ist, als Deutschland – selbst wenn man nur Birnen isst.

          Bild 9)
          [...] Ich gehe vielleicht "bei Muttern".[...]

          Bild 10)
          [...] Denken Sie nur, was um
          1745 herum ein emigrierter Abbé /: das entspricht ungefähr einem heutigen
          klinischen Assisten[?[ :/ vom ... erzählt hätte – und wahrscheinlich
          mit vollem Recht. Und doch halte ich es für besser – nicht nur für die
          geschichtliche Entwicklung, sondern auch zur Verhinderung eines weit gräss-
          licheren Blutbades - dass die Konvent-Truppen über den Herzog von Braun-
          schweig siegten /: obgleich Serenissimus mit seinem treugehorsamsten Geheimen
          Rat v. Goethe [gestrichen: gegen sie] ihnen gegenüber stand :/ Und so halte ich heute noch
          Robespierre u. Carnot – u. ihre modernen Nachfolger – nicht nur für grössere
          Staatsmänner, sondern auch für menschlich erfreulichere Erscheinungen,
          als Cuno u. ...


          LG Jens
          Zuletzt geändert von jebaer; 15.08.2024, 23:04.
          Am besde goar ned ersd ingnoriern!

          Kommentar

          • jebaer
            Erfahrener Benutzer
            • 22.01.2022
            • 3566

            #6
            Hallo Kati,

            die vorgelegten Schnipsel scheinen voller Anspielungen zu sein, sodass zur Entzifferung ein besseres Verständnis der Hintergründe hilfreich wäre.
            Klar ist, das in Bild 5 erwähnte Buch von Freud ist im April '23 erschienen, der in Bild 8 erwähnte (so wohl avisierte) Kongress fand in Salzburg vom 21. - 23. April '24 statt. In Bild 9 wird die Weihnachtsplanung angesprochen, der Brief dürfte also im Winter23/24 geschrieben worden sein.
            Mit dem "grässliche[n] Blutbad" in Bild 10 ist wahrscheinlich die
            gemeint, die erst 30 Jahre später von Goethe zu einem geschichtsträchtigen Ereignis "hochgejazzt" wurde. Würde mich nicht wundern, wenn sich diese Art von Ironie durch den ganzen Text zieht.
            Könntest Du uns nicht noch mit ein paar Infos zum Autor versorgen?


            LG Jens
            Am besde goar ned ersd ingnoriern!

            Kommentar

            • Kati_Wawa
              Erfahrener Benutzer
              • 15.12.2020
              • 767

              #7
              Lieber Wolfgang, lieber Jens,

              vielen Dank für eure großartige Hilfe. Leider wurde die Transkription recht dringend benötigt (bis gestern) und es bleibt keine Zeit mehr, die wenigen fehlenden Wörter eventuell zu lesen (ist im vorliegenden Fall auch nicht so relevant).

              Besonderen Dank an dich, Jens, für deine Unterstützung, deine zusätzlichen Erläuterungen und für dein Engagement. Auf das Wort „hochvalutarisch“ wäre ich nie in meinem Leben gekommen (ist ja auch kein heutzutage gängiger Begriff). So musste das fehlende Wort in Bild 2 „Hochvalutarier“ heißen. Noch bevor ich die Transkription abschickte, wurde mir auch klar, dass die Jahreszahl in Bild 10 1795 (und nicht 1745) lauten muss.

              Klar kann ich verraten, wer der Verfasser dieser Zeilen war:



              LG

              Kati

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              • M_Nagel
                Erfahrener Benutzer
                • 13.10.2020
                • 2104

                #8
                Bild 7)
                [...] In meinen kühnsten Träumen sehe ich mich schon als pravoslavischer/prawoslawischer
                Hieromonach vor dem Bilde des heiligen Федор Иванович /: Dostojewsky :/
                des Gross-Märtyrers
                unserer Tage, zelebrieren. [...]

                Bild 10)
                [...] Denken Sie nur, was um
                1795 herum ein emigrierter Abbé /: das entspricht ungefähr einem heutigen
                klinischen Assisten :/ vom Terreur erzählt hätte – und wahrscheinlich
                mit vollem Recht.
                Zuletzt geändert von M_Nagel; 16.08.2024, 15:33.
                Schöne Grüße
                Michael

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                • Kati_Wawa
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.12.2020
                  • 767

                  #9
                  Hallo M_Nagel,

                  ich danke dir sehr für deine Hilfe!

                  LG

                  Kati

                  Kommentar

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