Hochzeit in Latein

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  • Hemaris fuciformis
    Erfahrener Benutzer
    • 19.01.2009
    • 1878

    [gelöst] Hochzeit in Latein

    Hallo zusammen,

    hier mal ein nettes Schmankerl - daß kann ich weder lesen noch richtig übersetzen

    Hochzeit des Christoph Facies

    Im Jahre des Herrn 1817, am Tag "vigesima" (20.?) des Monats Januar (habe) ich
    .... Conrad Schneider (aus Deidesheim ?) ....

    und dann schaff ich nur noch einzelne Worte wie den
    (anständigen jungen Mann?)Christoph Facies ...... aus Neuleiningen ... 30 Jahre - Balz ... Facies, Bürger ....Müller ........ legitimer Sohn - aber dazwischen fehlt schon viel
    ... Jungfrau Anna Maria Day .... 25 Jahre - Peter Heinrich Day Bürger und ................legitime Tochter

    Christoph FAcis Bräutigam
    Anna Maria Day Braut
    ......
    Ich unterschreibe und ich J.C. Schneider

    Ich hoffe auf Eure Hilfe.

    Im Voraus besten Dank
    Christine
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    Zuletzt geändert von Hemaris fuciformis; 20.01.2011, 08:43.
  • JuHo54
    Erfahrener Benutzer
    • 27.12.2008
    • 1066

    #2
    Hallo Christine,
    also , ich habe über ponds und meinen Sohn herausbekommen dort steht: "Tag des junfräulichen Monat Januar" , das heißt dann wohl am 1. Januar oder auch am Neujahrstag... wirde Joannes Conrad Schneider Bürger aus Deidersheim Wirt ( Parochus) und.. den Rest muss ich mir erst noch näher anschauen....
    , meld mich dann nochmal...
    liebe Grüße Jutta
    Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
    nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
    nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
    was den größten Genuss gewährt.
    Carl Friedrich Gauß


    FN Wittmann und Angehörige - Oberpfalz-Westpreußen/Ostpreußen/Danzig - Düsseldorf- südliches Afrika
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    IG Oberpfalz- IG Düsseldorf und Umgebung - IG Bergisches Land - IG Ostpreußen-Preußisch Holland -IG Nürnberg und Franken

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    • Hemaris fuciformis
      Erfahrener Benutzer
      • 19.01.2009
      • 1878

      #3
      Danke Jutta,

      ich kämpfe auch weiter - dann war er wohl der Wirt und Dekan der Gemeinde Deidesheim

      LG Christine

      Kommentar

      • Kögler Konrad
        Erfahrener Benutzer
        • 19.06.2009
        • 4846

        #4
        Der jüngfräuliche Monat Januar ist zu schön.

        Probier ich es einmal: Das Ganze ist ein einziger Satz

        Anno Domini millesimo septingentesimo decimo septimo die vigesima mensis Januarii
        Im Jahre des Herrn 1717 am 20. des Monats Januar (vigesima = der zwanzigste)

        ego Joannes Conradus Schneider civitatis Deidesheim Parochus et Decanus -
        habe ich J. C. S., Pfarrer und Dekan der Stadt Deidesheim,

        matriomonio iuxto constitutionem inito - der verordnungsgemäß geschlossenen Eje

        inter honestum adolescentem Christophorum Facies latomum ex Neuligen aetatis triginta annorum Balthasari Facies civis et vinitoris ac Catharinae natae Müller conigum ibidem iam pie defunctorum legitimum filium -
        zwischen dem ehrbaren Jüngling Chr. F., Steinmetz aus Neulingen, 30 Jahre alt, ehel. Sohn bereits fromm verstorbener Eltern, des Bürgers und Winzers B. Facies, und der Katharina, geb. Müller,

        et inter honestam virginem Anna Maria Day aetatis viginti quinque annorum Petri Henrici Day civis et vitrarii ac Barbarae natae Weber coniugum incolarumque hujatum legitimam filiam
        und zwischem der ehrbaren Jungfrau A Maria Day, 25 Jahre alt, eheliche Tochter der Eheleute und hiesigen Einwohner, des Peter H. Day, Bürgers und Glasers, und der Barbara, geb. Weber,
        trina proclamatione facta - nachdem die dreimalige Proklamation erfolgt war
        nulloque impedimento utriusque detecto - und von beiden kein Hindernis entdeckt worden war

        iuxta normam a sacro concilio Tridentino praescriptam - gemäß der Norm, die vom hl. Tridentinischen Konzil vorgeschrieben ist
        et sanctae matris ecclesia ritum - und dem Ritus der hl. Mutter Kirche
        benedixi - den Segen erteilt (die Ehe eingesegnet)
        testibus notis Georgio Wintergerst latomo et sponsi magistro - Zeugen waren dabei G. W., Steinmetz und Meister des Bräutigams,
        ac Chrysostomo Kuhn sponsae affine - und dem Chr. K., ein Verwandter der Braut
        ac utroque civie hujate - und beide hiesige Bürger

        qui mecum hunc Benedictionis actum subscripserunt - die beide mit mit diesen Einsegungsakt unterschrieben.

        Christ. ... als Bräutigam
        Anna M. Day als Braut
        Chrysostomos Kuhn als Zeige
        Georg Wintergerst als Zeug
        subscribo et ego J. C. Schneider, parochus et decanus - unterschreibe auch ich ... Pfarrer und Dekan

        Gruß Konrad

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        • Hemaris fuciformis
          Erfahrener Benutzer
          • 19.01.2009
          • 1878

          #5
          Unglaublich Konrad

          ich konnte es einfach nicht lesen - schon die "ae" waren für mich undeutbar.

          Aber sag mal das Jahrhundert ? septingentesimo oder octingentesimo ? 1717 oder 1817 ?

          Der Wirt von Jutta war ja eigentlich nicht falsch - aber wenn auch Pfarrer so genannt wurden - okay - die Kirchengemeinden hießen ja Parochie.

          Den letzten Halb-Satz hatte ich zwar inzwischen mit
          welche wie ich jetzt die heilige Handlung unterschreiben übersetzt - aber das ändert ja nichts.

          Ganz ganz lieben Dank und einen schönen Tag noch
          Christine

          Kommentar

          • Hemaris fuciformis
            Erfahrener Benutzer
            • 19.01.2009
            • 1878

            #6
            Hallo Jutta,

            sag Deinem Sohn bitte ganz lieben Dank - das ist ja ein Wunderknabe- meine Tochter hätte mich zum Teufel gejagt, wenn ich ihr Latein für Ahnenforschung strapaziert hätte - ich habe mir nur ihr Lexikon "geklaut".

            Liebe Grüße
            Christine

            Kommentar

            • aliasali
              Benutzer
              • 11.12.2010
              • 55

              #7
              Um nicht kleinlich zu scheinen, lieber Konrad, lasse ich die unwesentlichen Dinge weg, aber wenn es um ein Jahrhundert geht, ...

              ... octingentesimo ... also 1817

              a.

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              • JuHo54
                Erfahrener Benutzer
                • 27.12.2008
                • 1066

                #8
                Ne, Christine , ist er nicht , nur schon über das Alter hinaus ( 21), wo man sich über "Mama" noch aufregt...
                Liebe Grüße
                Jutta
                Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
                nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
                nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
                was den größten Genuss gewährt.
                Carl Friedrich Gauß


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                IG Oberpfalz- IG Düsseldorf und Umgebung - IG Bergisches Land - IG Ostpreußen-Preußisch Holland -IG Nürnberg und Franken

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                • Kögler Konrad
                  Erfahrener Benutzer
                  • 19.06.2009
                  • 4846

                  #9
                  Ja, lieber aliasali,
                  lass die Kleinigkeiten weg!
                  Halt dich schön im Hintergrund und geh auf Buchstaben aus.
                  Mir ist tatsächlich ein Abschreibefehler unterlaufen. Natürlich 18...

                  Aber wie entsteht so etwas? Der Eintrag liegt da und ich möchte möglichst schnell
                  damit fertig sein. Ich schreibe ihn ab und übertrage ihn dann in den Computer.
                  Da passieren solche Fehler.
                  Und dann übersetze ich ihn ganz schnell herunter.
                  Und dass man dann als Supervisor sowohl im Text als auch bei der Übersetzung noch
                  Fehler findet, nehme ich in Kauf. Ich lese schließlich den Text auch nicht mehr durch.
                  Die Übersetzung dieser Texte betrachte ich auch nicht als Leistungstest, der eventuell
                  benotet wird. Es sind im Grunde genommen Eintagsfliegen.
                  Ich habe mir oben den Text von Fred56 angeschaut.
                  Kein Problem, aber er kostet halt Zeit und es ist im Grunde immer dieselbe Leier.
                  Also Bitte, lieber aliasali, ran an den Speck.
                  Wenn du keinen kleinen Fehler hineinmachst, kostet das Zeit.
                  Die ist mir aber die Sache nicht wert, weil ich beim Übersetzen helfen will
                  und da kommt es für den Anfrager nicht auf die letzte geschliffene Formulierung an.
                  Dass ich mich aber in der Jahreszahl vertan habe, ist zwar ein schweres Vergehen,
                  aber es passiert halt.
                  Übrigens den presbyter könnte man schon meinen, aber dafür steht hinten Capellanus.
                  Es ist wie in so vielen Einträgen der Pater, weil die Pfarreien oft von Klöstern aus
                  betreut wurden.

                  Gruß Konrad

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