Leichenpredigt Johann Opel - Latein

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  • Merle
    Erfahrener Benutzer
    • 27.07.2008
    • 1317

    [gelöst] Leichenpredigt Johann Opel - Latein

    Quelle bzw. Art des Textes: Leichenpredigt
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1646
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Jena


    Hallo zusammen,

    für einen Forscherkollegen bitte ich um Eure Hilfe. Es geht um die Leichenpredigt auf Johann Opel, der 1646 in Jena (Thüringen) gestorben ist. Erschwerend kommt hinzu, dass in der Mitte der Kopie ein Falzverlust ist, so dass mehrere Buchstaben fehlen.

    "Anno 1595 ad affinem suum tum temporis Heusdorffianum administratorem Henricum Schencken, se contulit, a quo post annum fere integrum exactum abiens viro olim & generis splendore & virtute, auctoritate, eruditioneque insigni fulgent ... ...o Dn. Johanni Melchiori a Wittern haereditario in Guntersleben/Vinariae ab aulicis & a reditibus Consiliario, a servitiis ad integros annos 12 fuit, quos intra anno 1605 ... Junii die Pragae a Magnifico, Nobiliss. Consultiss. viro Dn. Johanne Georgio Godelmanno Jcto & Sereniss. Electoris Saxoniae Consiliario & ad aulam Imperatoriam Lega... ...mite Palat. Caesareo, in Notarium Publicum fuit creatus. Cum an. 1608 Illustriss. Quoda ac Cels. Duces Saxo-Vinariensis Dn. Johannes Ernetus & Dn. Fridericus huc st...um gratia mitteretur, a camerae & rei culinariae rationibus ut esset, ipsis fuit adjunctus."

    Wäre toll, wenn Ihr das übersetzen könntet.

    Danke vorab.

    Gruß
    merle
    Zuletzt geändert von Merle; 22.01.2011, 17:25.
  • Kögler Konrad
    Erfahrener Benutzer
    • 19.06.2009
    • 4847

    #2
    Abgesehen von der Lücke kann manches nicht stimmen z.B. Quoda ac usw.

    Vielleicht kann man doch das Ganze sehen.
    Die Blöcke kann man schon übersetzen, aber durch die Lücken ist die Zuordnung
    schwierig, vielleicht - ohne Hintergrundwissen - gar nicht möglich.

    Gruß Konrad

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    • Merle
      Erfahrener Benutzer
      • 27.07.2008
      • 1317

      #3
      Hallo Konrad,

      hier ist der Text, der angefragte Abschnitt steht etwas unterhalb der Mitte. Danke für die Hilfe, ich kann mir vorstellen, dass es nicht ganz so einfach ist...

      Gruß
      merle

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      • Merle
        Erfahrener Benutzer
        • 27.07.2008
        • 1317

        #4
        Hallo zusammen,

        in einer Liste hat mittlerweile jemand geantwortet:

        "Im Jahre 1595 begab er sich zu seinem Verwandten Heinrich Schencken, seinerzeit Verwalter von Heusdorf, von wo er nach genau einem ganzen Jahr schied in Glanz und Tugend, strahlend als Vorbild und Gelehrter.

        des Herrn Johann Melchior zu Wittern (?), Erbe zu Güntersleben/Weimar (dann müsste es allerdings „Wimariae“ heißen, ich glaube nicht, dass Güntersleben dort zuzuordnen ist (?), sonst wäre es wohl schlicht ein Hinweis auf das Weinanbaugebiet), Hofrat und (Steuer-)Einnehmer, in dessen Dienst er während zwölf ganzer Jahre stand. Im Jahr 1605 wurde er am … Juni zu Prag durch den erhabenen hochadligen hohen Rat Herrn Johann Georg Godelmann und den Rat des durchlauchtesten Kurfürsten von Sachsen sowie den Gesandten (legatus) des kaiserlichen Hofes zum Notar ernannt. Im Jahre 1608 wurde er durch die …
        („quoda“?) und erhabenen Herzöge von Sachsen-Weimar (da kommt wieder „Vinariensis“, hier eindeutig für Weimar) Herrn Johann Ernst und Herrn Friedrich … in Gnaden entlassen und wurde dann stellvertretender Kammerherr und Truchsess."

        Ich frage noch mal nach, aber ich denke, ich kann den Beitrag dann auf gelöst stellen.

        Gruß
        merle

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        • Kögler Konrad
          Erfahrener Benutzer
          • 19.06.2009
          • 4847

          #5
          a quo post annum fere integrum exactum abiens viro olim & generis splendore & virtute, auctoritate, eruditioneque insigni fulgent ... ...o Dn. Johanni Melchiori a Wittern haereditario in Guntersleben/Vinariae ab aulicis & a reditibus Consiliario, a servitiis ad integros annos 12 fuit

          Erster Teil richtig übersetzt.
          Dann kommt ein kleines Problem:
          wörtlich: von dem er nach .. weggehend volle 12 Jahre zu Diensten war
          wem? dem Herrn Melchior ... HOfkammerrat..

          wozu gehört nun: viro olim et generis splendore et virtute, auctoritate eruditione insigni fulgente

          wörtlich: einem Mann, der einst sowohl durch den Glanz seiner Abstammung als auch durch seine besondere Tüchtigkeit (kann mehr heißen), sein bes. Ansehen und seine bes. Bildung glänzte...

          Gehört das zum vorhergehenden Verwandten, bei dem er 1 Jahr war, oder zum folgenden Herrn, bei dem er 12 Jahre war.
          Wenn ich es so lese, meine ich, eher zum zweiten.
          Sonst würde ich erwarten: a quo, viro.... splendente,

          Ich schau mir das morgen noch einmal an.
          Gruß Konrad

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          • Merle
            Erfahrener Benutzer
            • 27.07.2008
            • 1317

            #6
            Hallo Konrad,

            ganz herzlichen Dank für die Hilfe.

            Der Forscherkollege meinte, er würde schon deutlich klarer sehen und ganz würde es sich ja vermutlich sowieso nicht lösen lassen.

            Nochmals lieben Dank auch natürlich in seinem Namen!

            Gruß
            merle

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