Sterbeeintrag von 1761

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  • Leberecht
    Erfahrener Benutzer
    • 15.03.2009
    • 684

    [gelöst] Sterbeeintrag von 1761

    Quelle bzw. Art des Textes: Sterbeeintrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1761
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Sachsen


    Hallo,

    ich wäre über eine kleine Hilfestellung sehr dankbar.

    Folgendes lese ich:

    "Den 9. November nachmittags 2. Uhr, ist J.[??] (er hieß Johann) Christoph
    Morgenstern, hießiger[?] Erbrichter gestorben, u.[?] den 12.
    ... [???] ... begraben worden, [??]"
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Leberecht; 28.07.2010, 15:08.
  • henrywilh
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 11862

    #2
    "Den 9. November nachmittags 2. Uhr, ist Herr Christoph
    Morgenstern, hießiger Erbrichter gestorben, u. den 12.
    dieses mit L.[eichen] Pr.[edigt] und Abd.[Abdankung] begraben worden, ..."
    Schöne Grüße
    hnrywilhelm

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    • Leberecht
      Erfahrener Benutzer
      • 15.03.2009
      • 684

      #3
      Besten Dank!

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      • rigrü
        Erfahrener Benutzer
        • 02.01.2010
        • 2594

        #4
        Kleine Ergänzung: Das letzte Wort soll wohl ein "æt." sein, also die Abkürzung für ætatis ("des Alters"). Der Pfarrer hat dann wohl vergessen oder nicht mehr in Erfahrung gebracht, wie alt Christoph geworden ist. Vor "2. Uhr" steht übrigens noch ein "um"...

        rigrü
        rigrü

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        • Leberecht
          Erfahrener Benutzer
          • 15.03.2009
          • 684

          #5
          Vielen Dank für die Ergänzung, rigrü! Könnte das Zeichen mit der entsprechenden Bedeutung auch einfach nur die "Todesursache" sein?

          Denn der angesprochene Christoph ist in der gleichen Gemeinde geboren und steht auch dort mit Geburtsdatum im Kirchbuch. Der Pfarrer hätte somit ja den Geburtstag gewusst.
          Der Verstorbene wurde immerhin 81 Jahre alt, sodass "des Alters" ja als Todesursache (für damalige Verhältnisse) nahe liegt, oder?

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          • rigrü
            Erfahrener Benutzer
            • 02.01.2010
            • 2594

            #6
            Nein, ich bin mir sicher, dass das "æt." nichts mit der Todesursache zu tun hat. Wenn der Pfarrer nicht vor dem Schreiben des Eintrags das Alter des Verstorbenen errechnet hatte, musste er es danach tun. Möglicherweise kam ihm etwas dazwischen oder er hat es aus irgendeinem anderen Grund vergessen. Ich kenne viele Kirchenbucheinträge mit Lücken, die während des Schreibens ausgelassen wurden und später einfach nicht ergänzt wurden.

            rigrü
            rigrü

            Kommentar

            • Leberecht
              Erfahrener Benutzer
              • 15.03.2009
              • 684

              #7
              Vielen Dank für diese interessanten Infos!

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              • joachim 8080
                Neuer Benutzer
                • 23.11.2006
                • 1

                #8
                Zitat von Leberecht Beitrag anzeigen
                Vielen Dank für die Ergänzung, rigrü! Könnte das Zeichen mit der entsprechenden Bedeutung auch einfach nur die "Todesursache" sein?

                Denn der angesprochene Christoph ist in der gleichen Gemeinde geboren und steht auch dort mit Geburtsdatum im Kirchbuch. Der Pfarrer hätte somit ja den Geburtstag gewusst.
                Der Verstorbene wurde immerhin 81 Jahre alt, sodass "des Alters" ja als Todesursache (für damalige Verhältnisse) nahe liegt, oder?
                hallo leberecht,hier mischt sich ein "joachim 8080",eigentlich nur Mitleser,aber auch Fam.-
                forscher.Vermutlich bin ich z.Zt.(Anf.Febr.2011) sowieso nicht aktuell.Vor mir liegt die
                "Stammliste Morgenstern aus Hennersdorf-Thiemendorf",veröffentlicht in der Zeitschrift "Der Morgenstern", Dezember 1939,Nr.12, 2.Jahrgang.Dort ist,um mich kurz zu fassen,der Eintrag der Geburt des <H-800 Christoph Morgenstern * 5.12.1693 in Hennersdorf !!,und Sterbeeintrag + 9.11.1761 in Langenstriegis !!!Trauung 5.10.1716 in Stadt Schellenberg mit Sophia Elisabeth Bachmann aus Grünberg.
                Weitere Angaben zu Christoph Mo. War Zimmergeselle in Metzdorf,später (1723) in Cun-
                nersdorf u.kaufte 3.9.1735 den Erb-u-Lehnsrichterhof in Langenstriegis.
                Hiernach wurde er nur 68 Jahre.
                Ich wollte nur darauf hinweisen,daß in der o.g.Zeitschrift von ca.1938 bis Kriegsende das
                Thema "Morgenstern" (damals unter Aspekt der Abgrenzung zu den jüdischen Namensträ-
                ern) sehr intensiv beackert wurde und so manche Unklarheiten dort behoben werden könn-
                ten.(Natürlich nicht für die Nachkriegszeit). Die Zeitschrift ist in der StaBi Unter den Linden
                im Lesesaal einsehbar.
                Aber vielleicht ist das alles sowieso bekannt.

                joachim 8080

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                • Leberecht
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.03.2009
                  • 684

                  #9
                  Hallo Joachim,

                  vielen vielen herzlichen Dank für deine Mithilfe und dem Wechsel vom Mitleser zum Schreiber.
                  Mir waren die Infos und die Zeitung nicht bekannt. Das ist ja wirklich eine tolle Sache.
                  Die Traudaten und die Geburtsdaten stimmen mit deinen nicht überein; da ich meine aber auch nur über "5 Ecken" habe und deine Quelle ja recht verlässlich scheint und zudem auch den Todestag genau angibt, werde ich mich wohl noch einmal in die Spur begeben.

                  Ich muss mich nur noch einmal recht herzlich bei dir bedanken. Da es in Langenstriegis auch vorher schon "Morgensterns" gab, bin ich am Ende eine ganz falschen Fährte aufgegsessen.

                  Danke.

                  Gruß
                  Leberecht

                  Zitat von joachim 8080 Beitrag anzeigen
                  hallo leberecht,hier mischt sich ein "joachim 8080",eigentlich nur Mitleser,aber auch Fam.-
                  forscher.Vermutlich bin ich z.Zt.(Anf.Febr.2011) sowieso nicht aktuell.Vor mir liegt die
                  "Stammliste Morgenstern aus Hennersdorf-Thiemendorf",veröffentlicht in der Zeitschrift "Der Morgenstern", Dezember 1939,Nr.12, 2.Jahrgang.Dort ist,um mich kurz zu fassen,der Eintrag der Geburt des <H-800 Christoph Morgenstern * 5.12.1693 in Hennersdorf !!,und Sterbeeintrag + 9.11.1761 in Langenstriegis !!!Trauung 5.10.1716 in Stadt Schellenberg mit Sophia Elisabeth Bachmann aus Grünberg.
                  Weitere Angaben zu Christoph Mo. War Zimmergeselle in Metzdorf,später (1723) in Cun-
                  nersdorf u.kaufte 3.9.1735 den Erb-u-Lehnsrichterhof in Langenstriegis.
                  Hiernach wurde er nur 68 Jahre.
                  Ich wollte nur darauf hinweisen,daß in der o.g.Zeitschrift von ca.1938 bis Kriegsende das
                  Thema "Morgenstern" (damals unter Aspekt der Abgrenzung zu den jüdischen Namensträ-
                  ern) sehr intensiv beackert wurde und so manche Unklarheiten dort behoben werden könn-
                  ten.(Natürlich nicht für die Nachkriegszeit). Die Zeitschrift ist in der StaBi Unter den Linden
                  im Lesesaal einsehbar.
                  Aber vielleicht ist das alles sowieso bekannt.joachim 8080

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