Taufbucheintrag Freiwaldau(Gozdnica) 1816 Johanna Eleonore Wünsch

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  • LeosSippe
    Erfahrener Benutzer
    • 13.11.2021
    • 524

    [gelöst] Taufbucheintrag Freiwaldau(Gozdnica) 1816 Johanna Eleonore Wünsch

    Quelle bzw. Art des Textes: Taufbuch
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1816
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Freiwaldau
    Namen um die es sich handeln sollte: Wünsch




    Hallo zusammen!

    Ich benötige mal wieder an der ein oder anderen Stelle eure Hilfe.


    Und zwar habe ich hier im 130. Scan beim letzten Taufeintrag ein paar Worte, welche ich nicht sicher lesen kann.









    Hier das Transkript bis jetzt:



    Hat der hiesige bürgerl. Häusler Johann Gottlob Wünsche sein Töchterlein, welches ihm den
    siebzehnten (d. 17ten) ejusd. Nachmittags um 2 Uhr von seiner Frau Johanne Maria geb.
    Vogtin gebohren wurde, zur heiligen Taufe bringen, und demselben die Namen Johanna Eleonore
    geben lassen. Die Pathen waren:
    1. Jungfer Rosina Girkin, des hiesigen bürgerl. Halbhüfners Johann Gottlob Voigts
    älteste Pflegetochter.
    2. Fr. Johanne Rosina Voigtin, des hiesigen bürgerl. Ganzhüfners Johann Heinrich Voigts
    Ehefrau.
    3. Fr. Johanna Rosina Munzkin, des hiesigen Bretmühlenmeisters Johann Heinrich Munzkes.






    Vielen Dank an Alle,
    lieben Gruß
    Leo
    Zuletzt geändert von LeosSippe; 17.12.2023, 16:30.
    Vielen Dank und liebe Grüsse an euch alle!
    Ihr seid klasse!
  • Der Görlitzer
    Erfahrener Benutzer
    • 18.11.2022
    • 703

    #2
    Es kommt darauf an, welchen Buchstaben der Schreiber als erstes meinte. Soll das ein missglücktes "b" sein? Oder etwas anderes?

    Hat der hiesige bürgerl. Häusler Johann Gottlob Wünsche sein Töchterlein, welches ihm den
    siebzehnten (d. 17ten) ejusd. Nachmittags um 2 Uhr von seiner Frau Johanne Maria geb.
    Vogtin gebohren wurde, zur heiligen Taufe bringen, und demselben die Namen Johanna Eleonore
    geben lassen. Die Pathen waren:
    1. Jungfer Rosina Girkin, des hiesigen bürgerl. Halbhüfners Johann Gottlob Voigts
    älteste Pflegetochter.
    2. Fr. Johanne Rosina Voigtin, des hiesigen bürgerl. Ganzhüfners Johann Heinrich Voigts
    Ehefrau.
    3. Fr. Johanna Rosina Munzkin, des hiesigen Bretmühlenmeisters Johann Heinrich Munzkes.
    Zuletzt geändert von Der Görlitzer; 17.12.2023, 10:44.

    Kommentar

    • jacq
      Super-Moderator

      • 15.01.2012
      • 9715

      #3
      Moin Leo,

      Bretmühlenmeisters

      Die Taufzeugen gehen auf der nächsten Seite noch weiter:

      4.) Johann Gottfried Höhn, bürgerl. Ganzhüfner und Gemeindeältester allhier.
      5.) Mstr. Johann Christoph Hupatsch, bürgerl. Häusler und Rademacher hiesielbst.
      6.) Johann Heinrich Wünsch Bretmühlenmeister zu Neuhammer.
      Viele Grüße,
      jacq

      Kommentar

      • Der Görlitzer
        Erfahrener Benutzer
        • 18.11.2022
        • 703

        #4
        Dank dir Jacq,

        ich habe schon an meiner Lesekompetenz gezweifelt. Ich dachte auch an Brettmüller, dafür sah der erste Buchstabe aber etwas misslungen aus.

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        • LeosSippe
          Erfahrener Benutzer
          • 13.11.2021
          • 524

          #5
          Vielen Dank Jacq!
          Die nächste Seite habe ich seblstverständlich schon im Blick gehabt.
          Ich danke dir trotzdem für den Hinweis.

          Jetzt bedarf es aber bei mir aber dennoch ein wenig Aufklärung.
          Bretmüller=Brettmüller=Sägemüller ???

          Ich denke mit Bret und Wurst wird das wenig zu tun gehabt haben.
          Liege ich da richtig?

          Gruss Leo.


          Zitat von jacq Beitrag anzeigen
          Moin Leo,

          Bretmühlenmeisters

          Die Taufzeugen gehen auf der nächsten Seite noch weiter:

          4.) Johann Gottfried Höhn, bürgerl. Ganzhüfner und Gemeindeältester allhier.
          5.) Mstr. Johann Christoph Hupatsch, bürgerl. Häusler und Rademacher hiesielbst.
          6.) Johann Heinrich Wünsch Bretmühlenmeister zu Neuhammer.
          Vielen Dank und liebe Grüsse an euch alle!
          Ihr seid klasse!

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          • LeosSippe
            Erfahrener Benutzer
            • 13.11.2021
            • 524

            #6
            Ich danke Dir !!!

            Zitat von Der Görlitzer Beitrag anzeigen
            Es kommt darauf an, welchen Buchstaben der Schreiber als erstes meinte. Soll das ein missglücktes "b" sein? Oder etwas anderes?

            Hat der hiesige bürgerl. Häusler Johann Gottlob Wünsche sein Töchterlein, welches ihm den
            siebzehnten (d. 17ten) ejusd. Nachmittags um 2 Uhr von seiner Frau Johanne Maria geb.
            Vogtin gebohren wurde, zur heiligen Taufe bringen, und demselben die Namen Johanna Eleonore
            geben lassen. Die Pathen waren:
            1. Jungfer Rosina Girkin, des hiesigen bürgerl. Halbhüfners Johann Gottlob Voigts
            älteste Pflegetochter.
            2. Fr. Johanne Rosina Voigtin, des hiesigen bürgerl. Ganzhüfners Johann Heinrich Voigts
            Ehefrau.
            3. Fr. Johanna Rosina Munzkin, des hiesigen Bretmühlenmeisters Johann Heinrich Munzkes.
            Vielen Dank und liebe Grüsse an euch alle!
            Ihr seid klasse!

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            • Der Görlitzer
              Erfahrener Benutzer
              • 18.11.2022
              • 703

              #7
              Ein Brettmüller besaß eine Brettmühle = Wassermühle.

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              • LeosSippe
                Erfahrener Benutzer
                • 13.11.2021
                • 524

                #8
                Darf ich dir ein wenig wiedersprechen Görlitzer?

                Ich denke eine Wassermühle ist lediglich ein Begriff der sich auf den Antrieb bezieht.
                Eine Brettmühle ist meiner Ansicht nach ein "Sägewerk" welches vermutlich auch mit Windkraft betrieben werden konnte. [Windmüller]

                Wobei ein Windmüller oder Wassermüller sicherlich auch Mehl oder Öl oder etc herstellen konnte.


                Wo sind hier die EXPERTEN ???

                Zitat von Der Görlitzer Beitrag anzeigen
                Ein Brettmüller besaß eine Brettmühle = Wassermühle.
                Vielen Dank und liebe Grüsse an euch alle!
                Ihr seid klasse!

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                • Der Görlitzer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.11.2022
                  • 703

                  #9
                  Nein, darfst du nicht. Aber Spaß beiseite. Ja, eine Wassermühle bezieht sich auf den Antrieb. Eine Brettmühle (auch Schneidmühle) ist ähnlich einem Sägewerk. (Siehe unter Schneidmüller: https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCller_(Beruf))

                  Das eine Brettmühle mit Wind angetrieben wurde, habe ich noch nicht gehört. Meinem Ur....großvater Gottlieb Nitter gehörte/ bzw. er pachtete die Mahl- und Brettmühle in Kollande und später die in Breslawitz.

                  Demzufolge wäre eine Brettmühle eine Unterkategorie einer Wassermühle, weil sie mit Wasserantrieb funktioniert. Windmühlen nutzen hingegen Windantrieb.

                  Und weil ich als Klugscheißer erzogen worden bin, muss ich deine Rechtschreibung korrigieren. Es heißt "widersprechen".
                  Zuletzt geändert von Der Görlitzer; 17.12.2023, 18:14.

                  Kommentar

                  • LeosSippe
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.11.2021
                    • 524

                    #10
                    Ich lese zu viele alte Taufbücher da wird einem die Rechtschreibung mit der Zeit egal!

                    Und JA ! Klugscheissen kann ich auch ! Denn die ersten Brettmühlen wurden nämlich im 17. Jahrhundert von den Niederländern mit Wind betrieben!!!
                    Sie erfanden zu dieser Zeit die Kurbelwelle die eine gleichmässige Drehbewegung in eine Auf- und Abbewegung umwandeln konnte.
                    Damit statteten sie etliche Windmühlen an der Küste aus und konnten damit genügend Holzplanken für ihre Flotte herstellen um den Spaniern und Portugiesen den Rang abzulaufen.


                    In welchem Jahr hatte Gottlieb Nitter die Brettmühle denn ?


                    Gruss Leo
                    Zitat von Der Görlitzer Beitrag anzeigen
                    Nein, darfst du nicht. Aber Spaß beiseite. Ja, eine Wassermühle bezieht sich auf den Antrieb. Eine Brettmühle (auch Schneidmühle) ist ähnlich einem Sägewerk. (Siehe unter Schneidmüller: https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCller_(Beruf))

                    Das eine Brettmühle mit Wind angetrieben wurde, habe ich noch nicht gehört. Meinem Ur....großvater Gottlieb Nitter gehörte/ bzw. er pachtete die Mahl- und Brettmühle in Kollande und später die in Breslawitz.

                    Demzufolge wäre eine Brettmühle eine Unterkategorie einer Wassermühle, weil sie mit Wasserantrieb funktioniert. Windmühlen nutzen hingegen Windantrieb.

                    Und weil ich als Klugscheißer erzogen worden bin, muss ich deine Rechtschreibung korrigieren. Es heißt "widersprechen".
                    Vielen Dank und liebe Grüsse an euch alle!
                    Ihr seid klasse!

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                    • Der Görlitzer
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.11.2022
                      • 703

                      #11
                      Touché! Das die ersten Brettmühlen in den Niederlanden mit Windkraft betrieben wurden wusste ich noch nicht. In Deutschland fand ich Brettmühlen oft im Zusammenhang zu einer Wassermühle.

                      Gottlieb hatte in den 1830ziger Jahren die Brettmühle in Kollande (heute Kolęda). Mitte bis Ende der 1830ziger Jahre zog Gottlieb nach Breslawitz. (heute Wrocławice). Bis 1850 war er dort noch als Müllermeister tätig. Ab 1851 arbeitete er fortwährend als Tischler. Seine zwei Söhne waren im Kreis Militsch Pächter von anderen Mühlen. Bei denen handelte es sich aber um Windmühlen. Die zwei Enkelsöhne von Gottlieb waren auch als Müller tätig. Paul war in Sowy tätig und mein Ururgroßvater Wilhelm in Friedrichsort und später in Smolitz.

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                      • LeosSippe
                        Erfahrener Benutzer
                        • 13.11.2021
                        • 524

                        #12
                        Zitat von Der Görlitzer Beitrag anzeigen
                        Touché! Das die ersten Brettmühlen in den Niederlanden mit Windkraft betrieben wurden wusste ich noch nicht. In Deutschland fand ich Brettmühlen oft im Zusammenhang zu einer Wassermühle.

                        Gottlieb hatte in den 1830ziger Jahren die Brettmühle in Kollande (heute Kolęda). Mitte bis Ende der 1830ziger Jahre zog Gottlieb nach Breslawitz. (heute Wrocławice). Bis 1850 war er dort noch als Müllermeister tätig. Ab 1851 arbeitete er fortwährend als Tischler. Seine zwei Söhne waren im Kreis Militsch Pächter von anderen Mühlen. Bei denen handelte es sich aber um Windmühlen. Die zwei Enkelsöhne von Gottlieb waren auch als Müller tätig. Paul war in Sowy tätig und mein Ururgroßvater Wilhelm in Friedrichsort und später in Smolitz.
                        Nice !
                        Müller habe ich unter meinen Vorfahren noch nicht ausmachen können.

                        Ich schliess dieses Thema mal als gelöst und gehe davon aus dass der Schreiber es, wie ich, nicht ganz so mit der Rechtschreibung hatte und ein Bretmüller das Selbe wie ein Brettmüller war.
                        Vielen Dank und liebe Grüsse an euch alle!
                        Ihr seid klasse!

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