Ungewöhnlicher Totenbucheintrag

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  • Anna Sara Weingart
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2012
    • 16929

    #16
    Ja "gestürzt" ist richtig. Habe ich oben korrigiert


    Punkte hatten früher auch die Bedeutung von Komma, daher habe ich das hier als solches interpretiert, und "war" wieder klein geschrieben:

    "æt. 57 Jahr 8 monath, war seith 11"
    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 27.10.2023, 11:38.
    Viele Grüße

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    • ChristianT
      Benutzer
      • 20.09.2022
      • 91

      #17
      Ist Stohn (wenn es das ist) vielleicht eine "Stunde"?

      Danke für die Hilfe, Anna! Mit dem Komma habe ich gleich was gelernt.

      Kommentar

      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 16929

        #18
        Ich habe auch Verwandtschaft Lauchenauer in meinem Stammbaum, in die Gegend von Lörrach eingewandert, wobei ich allerdings nicht weiß, von woher sie ursprünglich stammten. Wieweit bist Du mit den Lauchenauer zurück in die Vergangenheit?

        Siehe auch: https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/f...-aus-ld.781663
        Viele Grüße

        Kommentar

        • ChristianT
          Benutzer
          • 20.09.2022
          • 91

          #19
          Von dem Fund wusste ich nichts! Sehr spannend.
          Die Lörracher Lauchenauers kenne ich. Ich habe bereits auch einen Zusammenhang mit diesen Lauchenauers vermutet, da aus dem Wiesental bereits andere Verwandte von mir in den Thurgau gezogen waren. Vielleicht war es hier auch umgekehrt... evtl. kontaktiere ich diesen Dominik Lauchenauer.
          Mit der Linie bin ich selber noch nicht weit, weil ich die automatischen Vorschläge von familysearch-Einträgen nicht ungeprüft annehme. Auf familysearch geht die Linie bis 1591 zurück.
          Die Begräbnisbeurkunung erlaubt mir wegen des Ortes die Richtigkeit der Linie zu überprüfen. Bisher stimmen die familysearcheinträge.
          Zuletzt geändert von ChristianT; 27.10.2023, 14:48.

          Kommentar

          • ChristianT
            Benutzer
            • 20.09.2022
            • 91

            #20
            Hallo zusammen,

            Anna hat die Sterbebeurkundung gekonnt transkribiert, aber ein Wort verbleibt. Weiss wer, was in dem Ausschnitt mit Stohn gemeint sein könnte? Vielleicht ist es so auch falsch transkribiert...

            Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
            Fehlt nur noch 1 Wort:


            Hß Geörg Lauchenauer von Hörenmaaß
            æt. 57 Jahr 8 monath, war seith 11
            Jahren gutschlägig und nach und nach
            so entkräfftet worden, daß er kaum
            mehr frei hergehen könnte, gienge eines
            tags von hause u. wollte in ein. [eines] benach-
            bahrt an s. [seine] güter stoßenden Hölzlein [Wäldchen] gehen zu
            sehen ob ihm kein schaden entstehe, wird
            aber darauf von ein. [einer] sein. [seiner] töchtern
            todt in einer Sto..?.. gefunden; so daß
            er nach dem Urtheil ein. [eines] Schärers [Chirurgen] von
            Bürglen welcher Ihn visitieret von ein. [einem]
            schlagfluß [Schlaganfall] überfallen, daher gestürzt
            worden.

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            • Tinkerbell
              Erfahrener Benutzer
              • 15.01.2013
              • 10837

              #21
              Hallo.

              Meiner Meinung nach steht da nicht Stohn sondern Rohn.

              LG Marina

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              • Anna Sara Weingart
                Erfahrener Benutzer
                • 23.10.2012
                • 16929

                #22
                Das würde gut passen: Rohn = "Windbruch"

                Zitat:
                ROHNE, m. und f. baumstamm, besonders umgefallener baumstamm, windbruch. ein schon im ahd. bezeugtes, mhd. häufiges wort, das im älteren nhd. noch als rahne und ranne begegnet (w. m. s.), in den mundarten sich bis heute erhalten hat. über die älteren formen s. 1DWb rahmen 9, oben sp. 67. der ursprünglich kurze stammvocal ist in manchen gegenden gedehnt worden, in anderen ist er beibehalten; das geschlecht wechselt wie im mhd.: bair. ronen, ron, f. Schm. 2, 116; tirol. rône, rûne, m. Schöpf 563; kärntn. roune, ron, f., davon rongrasz, das gras, welches in holzschlägen wächst Lexer kärntn. wb. 210; schweiz. rohn, ron, rohnen, rohne



                Passt zum Text:
                ... wollte in ein. [eines] benach-
                bahrt an s. [seine] güter stoßenden Hölzlein [Wäldchen] gehen zu
                sehen ob ihm kein schaden entstehe
                Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 29.10.2023, 00:18.
                Viele Grüße

                Kommentar

                • Anna Sara Weingart
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.10.2012
                  • 16929

                  #23
                  aus: Sprache, dichtung, heimat: Studien, aufsätze und vorträge über sprache und schrifttum der deutschen Schweiz ..., 1933
                  Angehängte Dateien
                  Viele Grüße

                  Kommentar

                  • ChristianT
                    Benutzer
                    • 20.09.2022
                    • 91

                    #24
                    Hallo zusammen, stimmt, das ist ein R. Danke für die Sinnsuche!
                    Wie sich die Sprache verändert hat...
                    Danke Euch!!

                    LG Christian

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