Erbitte Lesehilfe: Taufeintrag von 1630 (nur ein Buchstabe)

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 7419

    [gelöst] Erbitte Lesehilfe: Taufeintrag von 1630 (nur ein Buchstabe)

    Quelle bzw. Art des Textes: Taufeintrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1630


    Hallo zusammen!

    Was mag das wohl für ein Buchstabe hinter dem "B" (Bürgermeister Hans Alsleben) sein? Wofür mag er stehen? Ihr seht das Ding am rechten Bildrand, etwa in der Mitte.

    Vielen Dank und viele Grüße
    consanguineus
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  • Anna Sara Weingart
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2012
    • 16874

    #2
    Hi, ist ein M

    B.M. = BurgerMeister
    Viele Grüße

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    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 7419

      #3
      Vielen Dank! Das finde ich erstaunlich, denn sie haben es sonst mit einem schlichten B abgekürzt.
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      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 16874

        #4
        Also dann bin ich mir doch nicht mehr so sicher
        Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 04.08.2023, 01:26.
        Viele Grüße

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        • Anna Sara Weingart
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2012
          • 16874

          #5
          Also es muss sich wohl auf seine Tochter Anna beziehen

          K. = Kind

          Siehe Knecht vorletzte Zeile
          Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 04.08.2023, 01:33.
          Viele Grüße

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          • Gastonian
            Moderator
            • 20.09.2021
            • 5418

            #6
            Hallo allerseits:


            Und ansonsten scheint auch das "B." für Bürgermeister vor und nicht nach dem Namen zu stehen. Ich habe also keine Ahnung, wofür das hier stehen soll - sieht man die Kombination irgendwo anders im Kirchenbuch?


            VG


            --Carl-Henry
            Wohnort USA - zur Zeit auf Archivreise in Deutschland

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            • consanguineus
              Erfahrener Benutzer
              • 15.05.2018
              • 7419

              #7
              Diese Kombination ist mir bisher nicht untergekommen. Es gibt neben dem Bürgermeister Hans Alsleben auch einen Hans Alsleben, der von Beruf Bäcker ist, was aber ausgeschrieben wird, sobald es erwähnt wird. (Ich habe manchmal den Verdacht, es könne sich bei Hans Alslenen dem Bäcker und bei Hans Alsleben dem Bürgermeister um dieselbe Person handeln. Lebten parallel, offenbar in derselben Pfarre, die Namen der Kinder sind gleich. Was mich davon abhält ist der Zweifel, ob ein Bäckermeister vor 400 Jahren Bürgermeister einer Stadt wie Halberstadt werden konnte. Aber das nur nebenbei.)
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              • consanguineus
                Erfahrener Benutzer
                • 15.05.2018
                • 7419

                #8
                Hallo Alter Mansfelder,

                der Bäcker Hans Alsleben starb 1644, lebte 1630 also definitiv noch. Er wird zwar im Sterbeintrag nicht als Bäcker beschrieben, aber das angegebene Alter deckt sich mit dem Alter desjenigen Hans Alsleben, der 1624 in der Oberen Paulstraße wohnte. Und der war mit einiger Wahrscheinlichkeit der Bäcker. Den Sterbeintrag des Bürgermeisters Hans Alsleben habe ich bisher nicht gefunden. Auf jeden Fall lebte der Bürgermeister noch, als am 01.02.1630 seine Tochter Catharina heiratete. Zumindest ist im Traueintrag kein Hinweis darauf zu finden, daß er nicht mehr lebte ("B(ürgermeister). Hansen Alschleben fil(ia).").

                Gibt es denn keine Literatur über die (Verwaltungs-)Geschichte der Stadt Halberstadt? Dann würde man doch sicherlich mehr über den Bürgermeister Hans Alsleben und seine Amtszeit erfahren.

                Viele Grüße
                consanguineus
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                • consanguineus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.05.2018
                  • 7419

                  #9
                  Nein, sicher bin ich nicht. Ich kann nur sagen, wie ich den Traueintrag 1630 deute. Und da gib es keinen Hinweis darauf, daß der Bürgermeister nicht mehr am Leben ist. In der Pestwelle 1626 starb er jedenfalls nicht, denn er war am 09.08.1629 in Halberstadt, St. Petri und Pauli, Pate zu Bartoldus Meiers Sohn Simon ("B(ürgermeister). Hans Alsleben").
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                  • consanguineus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.05.2018
                    • 7419

                    #10
                    Zitat von Alter Mansfelder
                    Dann wird es wohl doch ein "K" für Kind sein!

                    Ergibt es Sinn, zu schreiben:

                    "Hans Alsleben B(ürgermeister). K(ind)
                    Tochter Anna"


                    ?

                    Es bleibt ein Rätsel. Ich danke allen für ihre Hilfe und grüße herzlich.
                    consanguineus
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                    • consanguineus
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.05.2018
                      • 7419

                      #11
                      Ich muß die Angelegenheit doch noch einmal aufgreifen. Es ist nämlich ein weiterer Taufeintrag aufgetaucht. Hierbei kann es sich NICHT um den Bürgermeister Hans Alsleben handeln, denn dessen Tochter war bereits seit einem halben Jahr verheiratet. Es geht um einen anderen Hans Alsleben. Vielleicht den Bäcker? Hier sind die Buchstaben klarer zu erkenen. Wer hat eine Idee?
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                      • Anna Sara Weingart
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.10.2012
                        • 16874

                        #12
                        Damit ist wenigstens das K eindeutig.

                        B.K. = B.-Knecht ?

                        z.B. Bader-Knecht
                        Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 04.08.2023, 21:32.
                        Viele Grüße

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                        • consanguineus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.05.2018
                          • 7419

                          #13
                          Bäcker Knecht vielleicht?
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                          • Anna Sara Weingart
                            Erfahrener Benutzer
                            • 23.10.2012
                            • 16874

                            #14
                            Adelung schreibt:

                            Der Bäckerknecht, des -es, plur. die -e, vulg. Beckenknecht, ein Gesell bey den Bäckern. S. Adelung Bäckerbursch. In engerer Bedeutung werden diejenigen Gesellen Bäckerknechte genannt, welche wirklich in Arbeit stehen, im Gegensatze der Feyerburschen, welche auf der Herberge liegen. Nach den verschiedenen Verrichtungen, welche jeder Bäckerbursch bey seinem Meister hat, werden sie Werkmeister, Kneter, Sichter, Junker u. s. w. genannt, S. diese Wörter.


                            Grimm schreibt

                            BÄCKERKNECHT m.  mnd. beckerknecht. knecht, bediensteter eines bäckers, älter für bäckergeselle, vgl. knecht 1DWB 5,1387 f.: ⟨1235⟩ des worden de edlenden beckerkneghte gheeschet von deme stighte .., to reddende de molen von den heidenen in: schragen Riga 235 S./M. ⟨u1360⟩ ind die beckerkneichte mit iren zyven suͦellin wasser zudraigen akten gesch. verf. Köln 2,28 S. ⟨undatiert⟩ die becker .., redderknecht, molner oder beckerknecht weist. 1,532 G. 1515 wie Ulenspiegel .. sich verdingt zuͦ einem brotbecker für ein beckerknecht Eulenspiegel 27 HND. 1633 Johan Curd Bergen, ein beckerknecht, haben die herren das BR gelassen für 12 t. goslarer bürgerb. ...



                            ALSO PASST ES ZEITLICH UND GEOGRAFISCH !!!
                            Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 05.08.2023, 01:28.
                            Viele Grüße

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                            • consanguineus
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.05.2018
                              • 7419

                              #15
                              Vielen herzlichen Dank, Anna Sara!

                              Nun wird es kompliziert: drei Hans Alsleben derselben Generation gleichzeitig in Halberstadt. Jeder mit einer Tochter Catharina. Ein Bürgermeister. Ein Bäcker. Ein Bäckerknecht. Einer wohnt in der Oberen Paulstraße. Wer ist wer? Wie gehören sie zusammen?

                              Bin ich eigentlich lomplett bescheuert, mich mit denen zu beschäftigen? Keiner von denen ist mein Vorfahre. Einer von ihnen allerdings mit sehr großer Wahrscheinlichkeit der Bruder einer Vorfahrin.

                              Viele Grüße
                              consanguineus
                              Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

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