Kondolenzbrief, letzte Seite...

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  • avkae
    Erfahrener Benutzer
    • 01.04.2009
    • 252

    [gelöst] Kondolenzbrief, letzte Seite...

    Liebe Alle,

    auf dieser (letzten) Seite eines Kondolenzbriefes komme ich einfach nicht weiter.

    Die Schreiberin hat leider erst mal quer geschrieben und dann den Brief gedreht und einfach drüber geschrieben.

    Ich hoffe, dass Ihr mir weiterhelfen könnt - und freue mich über jede Antwort.

    Schon einmal vielen, vielen herzlichen Dank für Eure Hilfe im Voraus!!!!

    Alexander
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    Zuletzt geändert von avkae; 31.05.2010, 10:04.
  • avkae
    Erfahrener Benutzer
    • 01.04.2009
    • 252

    #2
    Verzweiflung macht sich breit ...

    Liebe Community,

    ich weiß, dass die eingestellte Seite einen ziemlich umfangreichen Text enthält. Leider komme ich mit meinen Anfänger-Lesekünsten nicht wirklich weit und muss schon nach ein paar Worten kapitulieren.

    Für Eure Hilfe wäre ich deswegen umso dankbarer und würde mich auch schon über einzelne Passagen freuen.

    Was ich vom Beginn der Seite lesen kann ist folgendes:
    xxx vor Arbeit xxx u[nd]. vor Elend im Haus!
    Zu allem Übersfluß mußte uns Franz
    noch in

    Ich weiß, das ist nicht wirklich viel. Aber wie gesagt, da reichen meine Lesekünste einfach noch nicht aus....

    Vielleicht nimmt sich doch der ein oder andere ein Herz und hilft mir hier weiter.

    Viele herzliche Grüße

    Alexander

    Kommentar

    • karin-oö
      Erfahrener Benutzer
      • 01.04.2009
      • 2630

      #3
      Hallo Alexander!

      Na gut, weil gerade Zeit ist, will ich es versuchen:

      auflösen
      vor Arbeit außer u. vor Elend im Hause!
      Zu allem Überfluß mußte uns Franz
      noch in Papa's letzten Lebenstagen eine
      große Alteration bereiten: er fiel in beiden
      Nachprüfungen durch, u. muß heuer repe-
      tiren. Das ist von großer Tragweite für ihn,
      u. wird er es einst bitter büssen müssen; Mama
      war außer sich u. da er in ziemlich protziger Weise
      erklärte er wolle nicht mehr in's Corps, sondern
      zum niederen Forstdienst (!!), konnte sie ihn nur
      durch die kategorische Erklärung, sie sowol als Josef
      würden sich dann nicht mehr um ihn kümmern
      u. die Vormundschaft ganz niederlegen, veranlassen,
      andere Seiten aufzuiehen u. mit Ergebung die
      Folgen seiner grenzenlosen Faulheit zu tragen.
      Gebe Gott, daß er uns von nun an mehr Ehre
      macht. Denke dir, ich habe mich in letzter Zeit
      in Papa's Herbar? beschäftigt, u. unter Dr. Arnolds
      Anleitung eine ...lung mit den dazugehörigen
      Zeichnungen, nach Neuserland? bestimmt, angefertigt,
      für welche Be..ch..ung eines durch eigenes Hand-
      schreiben eine ... Ferren?sammlung versprochen
      wurde. Ich löse damit noch eine Verpflichtung unseres
      lieben Papa's ein. Mit welchen Gefühlen ich in diesem
      Herbar hantire, kann ich dir nicht beschreiben!
      Bei der Buchhandlung habe ich Maximilians Leben
      bestellt, u. wird dasselbe an Mme Robin's Adresse
      geschickt. Wegen der Shakespeare Übersetzung werde
      ich mich erkundigen, sobald ich ausgehen kann.
      Ich habe dir nun Alles geschrieben, was mir am
      Herzen liegt, u. ist es mir nun ganz wohl, dir
      geschrieben zu haben: es ist mir, als hättest du dann
      Alles mit uns wirklich erlebt. Schreibe uns, wenn
      möglich bald wieder, deine Worte sind uns eine
      Herzensfreude. Von Mama, den Brüdern u.
      Schmädels? alt u. jung, tausend Grüsse für dich. Ich
      küsse dich, liebe Elisa, in inniger, treuer Schwesternliebe!
      Deine tiefbetrübte, treue Emilie.

      So, das war jetzt mal die erste Seite, ich muss erst sehen, ob das quer darüber geschriebene auch noch zu entziffern ist.

      Schöne Grüße
      Karin

      Kommentar

      • karin-oö
        Erfahrener Benutzer
        • 01.04.2009
        • 2630

        #4
        Ich glaube, es geht doch:

        Mama ist gefaßter als ich zu hoffen gewagt: sie hat ja ihr Lebens-
        glück sicher in all den langen sicheren Jahren u. Leidens-
        momenten ... Gabe getragen. Wir wollen jetzt recht,
        recht zusammenhalten u. ihr wieder einen Lebensmut ein-
        zuflößen versuchen: nicht wahr, Elisa, du hilfst uns auch
        dazu. Es ist ganz schmerzlich, daß wir so gar keinen Blick,
        nicht das kleinste Liebes- u. Erkennungszeichen mehr
        von unserem Papa ...gen konnten, das schmerzz
        ... ... Mama ... Bitterkeit.

        Naja, ein paar Lücken sind doch geblieben.

        Schöne Grüße
        Karin

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        • avkae
          Erfahrener Benutzer
          • 01.04.2009
          • 252

          #5
          Liebe Karin,

          ich danke Dir von ganzem Herzen.

          Viele herzliche Grüße

          Alexander

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