Bitte um Lesehilfe: Taufeintrag 1676 Schierau

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  • Munger
    Erfahrener Benutzer
    • 06.04.2021
    • 1782

    [gelöst] Bitte um Lesehilfe: Taufeintrag 1676 Schierau

    Quelle bzw. Art des Textes: Taufeintrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1676
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Schierau
    Namen um die es sich handeln sollte: Ursula Maria Körting


    Guten Tag,

    ich bitte um Hilfe beim Entziffern des Taufeintrags von Ursula Maria Körting.

    Zudem wäre es toll, wenn Ihr die von mir bereits entzifferten Wörter nochmal Korrektur lesen würdet.

    Herzlichen Dank für die Mühe :-)

    LG Patrick



    Martij.

    27. d 27. ejurdem. [eodem?]

    ……. Christian Körtings Herl: ……. in Schierau
    …….ßener …….oit…….?, Ursula Maria, eine
    Tochter getaufft, mit der Mutter gleiches
    Nahmens, deren Tauf…….? waren
    die wohlgeborne Haus - Frau? Ursula
    von Köler, aus Priorau.
    Jgfr. [durchgestrichen?] Juliana Lucretia von Salb?, Hanß
    Fälters, aus Möst; u[n]d.
    Johann Kostitz? ……. ……. in Schierau!
    Angehängte Dateien
  • Scriptoria
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2017
    • 3109

    #2
    Hallo,

    mit Lücke.


    Martij.

    d 27. ejusdem. (= dasselbe [Datum]; Schreibweise für eiusdem, dann auch im Wörterbuch zu finden)
    Wardt Christian Körtings Seel.[igen] nach-*
    gelaßener Witwen, Ursulae Mariae, eine
    Tochter getaufft, mit der Mutter gleiches
    Nahmens, deren Tauff…….? waren
    die Wohlgeborne Frau- Frau (hier als Anrede) Ursula
    von Köler, aus Priorau.
    Jgfr. [durchgestrichen?] Juliana Lucretia von Salz, Hauß-
    hälterin, auf Möst; u[n]d.
    Johann Kostitz Holtz Forster in Schierau!

    *am Rand: 27 in Schierau


    Grüße
    Scriptoria
    Zuletzt geändert von Scriptoria; 29.03.2023, 11:00.

    Kommentar

    • Huber Benedikt
      Erfahrener Benutzer
      • 20.03.2016
      • 4663

      #3
      moin
      Kleinigkeiten

      d (en) 27. ejusdem (= desselben Monats)
      Wardt Christian Körtings Seel(igen) nach-
      gelaßener Witwen, Ursula Maria, eine
      Tochter getaufft, mit der Mutter gleiches
      Nahmens, deren Tauffzeugen waren
      die Wohlgeborne Frau, Frau Ursula
      von Kölern, aus Priorau.
      Jgfr. Juliana Lucretia von Saltz, Hauß-
      hälterin, auf Möst; v(ice) (= an Stelle/ stellvertretend)
      Johann Kostitz Holtz Forster in Schierau !


      PS: nmM muss es (der) Ursula Maria (mit Zeichen für den Ablativ (der Abstammung)) heissen.
      Die Wohlgeborne war pers. nicht anwesend, sie wurde durch das Hausmädchen vertreten.
      Zuletzt geändert von Huber Benedikt; 29.03.2023, 11:43. Grund: PS ergänzt
      Ursus magnus oritur
      Rursus agnus moritur

      Kommentar

      • Scriptoria
        Erfahrener Benutzer
        • 16.11.2017
        • 3109

        #4
        Zitat von Huber Benedikt Beitrag anzeigen

        PS: nmM muss es (der) Ursula Maria (mit Zeichen für den Ablativ (der Abstammung)) heissen.

        Hallo,
        ich habe die Kringel als überschriebenes e gedeutet. Interessant, es gibt also Zeichen für einen Abstammungsablativ? Wo lassen die sich nachschlagen?


        Grüße
        Scriptoria

        Kommentar

        • Huber Benedikt
          Erfahrener Benutzer
          • 20.03.2016
          • 4663

          #5
          Es gibt kein Zeichen für den Abstammungsablativ im besonderen aber für den Ablativ allgemein.

          Tilde, Längenstrich oder je nach Schreiber
          Du erkennst den Ablativ an diesen Endungen:
          • -ā, -ō oder -e im Singular
          • -īs oder -ibus im Plural
          Ursus magnus oritur
          Rursus agnus moritur

          Kommentar

          • Scriptoria
            Erfahrener Benutzer
            • 16.11.2017
            • 3109

            #6
            Danke, Bendedikt, wieder etwas gelernt. Aber woher hast du die Informationen über die Tilden etc.? Für das klassische Latein kann ich mich an so etwas nicht erinnern, aber es ist auch schon lange her.
            Zuletzt geändert von Scriptoria; 29.03.2023, 12:39.

            Kommentar

            • Jürgen Wermich
              Erfahrener Benutzer
              • 05.09.2014
              • 5692

              #7
              Meines Erachtens ist es durchaus der Dativ Ursulae Mariae.
              Das "v." ist auch wohl eher als und zu deuten, zumindest lassen Textvergleiche diesen Schluss zu.
              Das Durchstreichen von Jgfr kennzeichnet hier nur die Abkürzung.

              Kommentar

              • Munger
                Erfahrener Benutzer
                • 06.04.2021
                • 1782

                #8
                Vielen Dank für Eure Hilfe!

                LG Patrick :-)

                Kommentar

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