Erbitte Lesehilfe: Dokument von 1670

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  • Anna Sara Weingart
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2012
    • 16759

    #16
    "Gruningen"

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    Viele Grüße

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    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 7318

      #17
      Hallo Anna Sara,

      vielen Dank für Deine Hilfe! Dasselbe meinte ich auch gelesen zu haben, habe es gedanklich aber wieder verworfen, weil ich den Sinn dahinter nicht erkannt habe. Kloster Gröningen ist mehr als 40 km entfernt. Was könnte dieser abgelegene Ort mit der erwähnten Mitgift zu tun gehabt haben?

      Viele Grüße
      consanguineus
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      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 16759

        #18
        Ob die Stadt oder das Kloster gemeint war, vermag ich nicht zu beurteilen.
        Jedenfalls war das Kloster äußerlich intakt, siehe:
        Kloster Grüningen, Stich von Merian, 1654


        Wenn jemand in das Kloster ging, dann hatte er eine Mitgabe (Mitgift) beizubringen:

        "auch würde es der billigkeit gemäß seyn, den mönchen und nonnen den theil ihres gehabten vermögens, welchen sie als mitgabe und ausstattung in das kloster gebracht haben, zurück zu geben" (Krünitz 1787)

        "dat dien persoen een guede medegave gegeven is, die hy off sy ... in sijn cloester gebracht heefft" (16. Jh., Niederlande)

        Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 07.03.2023, 00:17.
        Viele Grüße

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        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 7318

          #19
          Das klingt alles sehr nachvollziehbar. Nun hörte das Kloster Gröningen bereits 1550 auf zu existieren. Wie könnte vor diesem Hintergrund folgender Satz zu verstehen sein:

          Noch sollen alte restierende Mit=
          gafft gelder naher Grüningen aufge=
          geben werden ----------- 300 Mariengulden.

          Ist die Schwester eines Vorfahren des Baltzer in das Kloster Grüningen eingetreten, hat 300 Mariengulden (bzw. ein Äquivalent hierfür, da es diese Münze zu Lebzeiten des Klosters noch nicht gab) als Mitgabe erlegt, wurde nach 1550 wegen Schließung des Klosters aus demselben ausgeschlossen und hat ihrer Familie gewissermaßen das Anrecht auf Erstattung der Mitgabe "vererebt"?

          Ich bin einigermaßen ratlos. Klosterfrauen kamen in der Familie im 15. und 16. Jahrhundert durchaus vor, allerdings, soweit mir bekannt, nicht im bäuerlichen Zweig.

          Viele Grüße
          consanguineus
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          • Anna Sara Weingart
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2012
            • 16759

            #20
            Wieso behauptest Du, das Kloster hätte nicht mehr existiert?
            Irgendjemand hat doch dort im 17. Jht. gelebt, angesichts der Größe waren das nicht wenig Menschen
            Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 07.03.2023, 01:44.
            Viele Grüße

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            • consanguineus
              Erfahrener Benutzer
              • 15.05.2018
              • 7318

              #21
              Das Kloster selbst wurde um 1550 aufgelöst. Vermutlich haben da noch Menschen gelebt. Man wird die Gebäude ja nicht ungenutzt gelassen haben. Aber als Institution war das Kloster nicht mehr existent. Und somit konnte man dort auch nicht mehr Mönch oder Nonne werden und niemand verlangte eine Mitgabe. So meinte ich das. Ich versuche nur, den Sinn der ersten Zeilen zu verstehen.
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              • consanguineus
                Erfahrener Benutzer
                • 15.05.2018
                • 7318

                #22
                Hallo zusammen!

                Der Text ist entziffert. Über die nicht ganz klare Bedeutung kann man reden. Ich habe mir also erlaubt, einen neuen Thread aufzumachen, da das mit Lesehilfe nichts mehr zu tun hat. Wer miträtseln möchte, ist herzlich willkommen!

                Viele Grüße
                consanguineus
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                Kommentar

                • Anna Sara Weingart
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.10.2012
                  • 16759

                  #23
                  Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                  ... niemand verlangte eine Mitgabe ...
                  Warum nicht? Gerade weil durch die Reformation den Klöstern ihre Güter genommen worden waren, ihre Einkünfte sich also verringerten, wären sie umso mehr auf Mitgaben angewiesen. Man müsste mal nachlesen, wie sich das Kloster Gruningen im 17. Jht. selbst organisierte, und welche Menschen dort Unterschlupf fanden.
                  Viele Grüße

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                  • consanguineus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.05.2018
                    • 7318

                    #24
                    Ich habe mich da vielleicht mißverständlich ausgedrückt: das Kloster Gröningen wurde aufgelöst. Die meisten Gebäude sind dann relativ schnell verfallen und wurden abgebrochen. Wieso sollte jemand seine Tochter oder seinen Sohn mit sehr viel Geld in ein Kloster einkaufen, welches gar nicht mehr existierte?

                    Laut Internet wurden übrigens anläßlich der Auflösung alle Gröninger Papiere nach Corvey gebracht und dort aufbewahrt. Leider gab es dort ein Feuer, welches die Gröninger Unterlagen vernichtete. Da ist also kaum etwas überliefert, was uns helfen könnte.
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