[ungelöst] Bitte Lesehilfe zur Patin

[Jettchen]

Quelle bzw. Art des Textes: Taufeintrag
Jahr, aus dem der Text stammt: 1730
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Auerbach/Oberpfalz
Namen um die es sich handeln sollte: Maria Barbara Eckl...

Hallo ihr Lesekundigen,


mich interessiert bei diesem Taufeintrag, wer die Patin bzw. deren Mann war und woher sie kommt. Die lateinischen Begriffe verstehe ich.


Das habe ich nur entziffern können:
Domina Maria Barbara Ecklheim,
Frau des Antonius Ecklh... Reichs hochgräflicher Honichl .... zu stall Zorn.


Das gibt natürlich keinen Sinn. Über Tipps von euch würde ich mich sehr freuen.
Mit freundliochen Grüßen
Jettchen

[Horst von Linie 1]

Ecklsee. Vgl. Eglsee.

[Jettchen]

Vielen Dank für den Anstoß, Horst von Linie 1!
Ecklsee scheint mir richtig zu sein. Allerdings bin ich im Internet noch nicht weiter gekommen, auch nicht mit Eglsee oder Eglseer.
Vielleicht kann mir noch jemand weiterhelfen mit dem Beruf des Mannes und/oder mit dem Ort der Herkunft?
Viele Grüße von
Jettchen

[Anna Sara Weingart]

Hallo
von Beruf ist er "Pfleger"

Der Beruf ist hier erläutert: https://drw-www.adw.uni-heidelberg.d...a&term=Pfleger

"Honi[chischer] Pfleger"
Also nicht Honichl, weil das wohl kein l ist, sondern ein Abkürzungszeichen

[Jettchen]

Danke, Anna Sara Weingart, für das Entziffern des Berufs und für den weiterführenden Link!

Aber mit dem "Honigisch" bin ich bei meiner Recherche leider nicht weitergekommen, ebenso wie mit dem Familiennamen.
Ob vielleicht jemand den Herkunftsort lesen kann? Stall Zorn?????
Die Taufe war in Auerbach/Oberpfalz, der Vater kam aus Burgkunstadt/Oberfranken. Irgendwie muss ja der Kontakt zu der Patenfamilie entstanden sein. Die Mutter war die Tochter des Bürgermeisters von Auerbach. Die Patin muss aber weiter entfernt gewohnt haben, denn sie scheint bei der Taufe nicht anwesend gewesen zu sein.

Alles Gute wünscht
Jettchen

[Anna Sara Weingart]

Ich würde nach weiteren Taufen schauen, oder erscheint die Patin sonst nie mehr?

[Jettchen]

Der Patenname taucht leider nirgends sonst auf. Die Paten verraten ja immer etwas über die Beziehungen, die die Eltern pflegen. Deswegen interessiert es mich. Der Täufling ist Ahnin von mir. Der Vater ist in Burgkunstadt/Oberfranken aufgewachsen, sein Vater war dort Rotgerber und im Rat. Er selbst wurde Lehrer/Organist in Auerbach in der Oberpfalz. Nicht gerade der beste Job im 18. Jh.. Beide Orte gehören zum Erzbistum Bamberg.
In Auerbach heiratet er die Tochter des Bürgermeisters, was ich schon überraschend finde - "das arme Dorfschulmeisterlein"!
Einen guten Sonntag - evtl. im Schnee? - wünscht dir Jettchen