Brief einer Witwe an den Landesfürsten

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  • amyros
    Erfahrener Benutzer
    • 03.11.2009
    • 1409

    [gelöst] Brief einer Witwe an den Landesfürsten

    Quelle bzw. Art des Textes: Brief
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1702
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Brötzingen (Pforzheim)
    Namen um die es sich handeln sollte: Kempf


    Hier fehlen nun ein paar mehr Worte.
    Stellen sind wieder rot angemarkert.
    Danke
    Gruß Harald


    Ewer Hochfürstl: Durchlt: mit gegenwertigem Erwüthigstem
    vnd unterthänigst fußfälligem Suppticant anzuflehen werde
    ich unterschreibens: Sebastian Kempfens /: in die etlich vnd
    Vierzig jahr lang gewesenen Prac: Superionis in Pfortzheim
    hinterlassens Wittibe, Durch dero welt....würdigsts Hochfürstl.
    Milde vnd Gülds angef.... Vndt gebe De.....
    hiermit zu Vernehmen wie daß obbesagter mein Mann
    vergangenen LichtMeß dieses Zeitliche gesegnet, vnd also
    mich mit 2. kleinen unerzogenen Kindern, darunter
    das jüngste ein knablein, in den betrübten Wittben-
    vnd waisenstand verlassen;

    Wann dann nun Gnädigster Fürst vnd Herr, mein
    Seel: EheMann, nach seinem obgemeld Vihljäriges getreüen
    Diensten bey der Lat: Pfortzheimisch Schul, von Höchster-
    mald Ewr: Hochfürstl: Durchlt. Alß ein emeritus vnd rude
    donatus mit einem Leibgeding gnädigst bedacht worden,
    gleichwohlen aber anbey zu Brötzingen in einem misera-
    blen Zustandt sein ѷbriges leben zugebracht, dermassen,
    daß ob er wohl seins Meßerey vnd Schuldienst, mit
    iedermanns höchsten Mitleiden prop.... dannach, Ver-
    sehen iedoch nicht wohl das liebe Brod? Davon gehabt,
    Angehängte Dateien
  • Scriptoria
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2017
    • 3115

    #2
    Hallo,



    hinterlassene Wittibe, Durch dero Weltpreißwürdigste Hochfürstl.
    Milde vnd Hulde angefrischet Vndt gebe De.....


    Gruß
    Scriptoria

    Kommentar

    • Sbriglione
      Erfahrener Benutzer
      • 16.10.2004
      • 1504

      #3
      ... und gebe Deroseleben hiermit zu vernehmen ...

      ... mit jedermanns höchstem Mitleiden Propossl. (abgeleitet vom Wort "proponere" im Sinne von öffentlich bekannt machen? Zu Übersetzen mit "das allgemein bekannt ist"?) ...

      "das lebe Brod" stimmt.

      Und das Ganze schein mir ein recht netter und nicht so ganz unspannender Brief zu sein. Ich kenne Vergleichbares von einer Vorfahrin von mir, die aber als Tochter eines gewesenen Schulmeisters vorsichtshalber schon deutlich früher aktiv geworden ist und ihren Landesherren schon kurz, nachdem ihr Mann seine Stelle angetreten hatte, um ein Privileg für einen Vicualien- und Kramladen gebeten hat mit der Begründung, dass sie dadurch für den Fall, dass ihr Ehemann vor ihr sterben würde, angesichts der winzigen Witwenversorgung deutlich besser abgesichert sein würde, als ohne das Privileg (das ihr auch tatsächlich zugestanden wurde)...

      Grüße!
      Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
      - rund um den Harz
      - im Thüringer Wald
      - im südlichen Sachsen-Anhalt
      - in Ostwestfalen
      - in der Main-Spessart-Region
      - im Württembergischen Amt Balingen
      - auf Sizilien
      - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
      - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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      • amyros
        Erfahrener Benutzer
        • 03.11.2009
        • 1409

        #4
        Danke!!!

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