Einmal Lesehilfe und meckern.....

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  • Minchen1
    Erfahrener Benutzer
    • 18.03.2021
    • 256

    [gelöst] Einmal Lesehilfe und meckern.....

    Quelle bzw. Art des Textes: Ancestry / Heiratseintrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 23.Okt.1767
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Varchentin
    Namen um die es sich handeln sollte: Krenz und ?



    Hallo,
    meine 5 fachen Urgroßeltern haben in Varchentin geheiratet und ihre Kinder bekommen.
    Der Pfarrer, den ich in Gedanken schon hundert Mal verflucht habe, hatte eine fürchterliche Schrift. Die Kinder der Beiden habe ich gefunden weil ich mich durch die Kirchenbücher gearbeitet habe. Das Suchsystem nach des Vatersnamen war nicht hilfreich, weil der Namen nie als der entziffert wurde der er sein sollte.

    Aber das ist auch nicht das was mich eigentlich stört.
    Warum hat der Pfarrer, bei allen Geburten nur den Vater namentlich genannt und nie die Mutter ?
    Bisher hatte ich das so noch nie bei meiner Suche.
    Mich macht das ein wenig sprachlos.
    Die Mutter, die das Kind auf die Welt gebracht hat, findet keine Erwähnung in den Kirchenbüchern.
    Ich habe gerade ein ganz fürchterliches Bild von diesem Pfarrer


    Aber nun meine Bitte um Hilfe.
    Beim Heiratseintrag der Beiden (es ist der 6. von oben, auf der linken Seite) kann ich den Nachnamen meiner Urur....oma nicht entziffern.


    23. Okt 1767 Mart. Krenz mit
    Maria Christin ?????


    Ancestry liest dort "Forsts"
    Familysearch "Ivert oder Evert"


    Ich erkenne da gar nichts aber wie ein F kommt mir der erste Buchstabe nicht vor.


    Ich wäre für Hilfe wirklich sehr dankbar.
    Liebe Grüße
    Minchen
    Angehängte Dateien
  • Xtine
    Administrator

    • 16.07.2006
    • 29773

    #2
    Hallo Minchen,

    Zitat von Minchen1 Beitrag anzeigen
    Warum hat der Pfarrer, bei allen Geburten nur den Vater namentlich genannt und nie die Mutter ?
    Bisher hatte ich das so noch nie bei meiner Suche.
    Mich macht das ein wenig sprachlos.
    ja, das war leider früher so, daß Frauen nicht viel zählten Manche Pfarrer fanden sie daher nicht erwähnenswert.

    Ich lese:
    23. Okt 1767 Mart. Krenz mit
    Maria Christin Jverts (ganz unten und oben ist ein jeweils ein Johann, die J sind sehr ähnlich diesem)

    J oder I wurde nicht großartig unterschieden meist. Aus dem Ivert(s) kann durchaus in anderen Einträgen auch ein Evert(s) werden!
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

    Kommentar

    • sternap
      Erfahrener Benutzer
      • 25.04.2011
      • 4070

      #3
      Zitat von Minchen1 Beitrag anzeigen
      Quelle bzw. Art des Textes: Ancestry / Heiratseintrag
      Jahr, aus dem der Text stammt: 23.Okt.1767
      Ort und Gegend der Text-Herkunft: Varchentin
      Namen um die es sich handeln sollte: Krenz und ?


      Aber das ist auch nicht das was mich eigentlich stört.
      Warum hat der Pfarrer, bei allen Geburten nur den Vater namentlich genannt und nie die Mutter ?
      weil eva nur aus der rippe des mannes geformt war, als seine gespielin und gefährtin.so richtig mensch wie ein mann, das war sie für den pfarrer nicht.
      es gibt viele kirchenbücher mit nur männern und kindern.




      Ich habe gerade ein ganz fürchterliches Bild von diesem Pfarrer
      der satz hat mir einen lachanfall beschert. das witzigste vom ganzen forum.
      freundliche grüße
      sternap
      ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
      wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




      Kommentar

      • GiselaR
        Erfahrener Benutzer
        • 13.09.2006
        • 2255

        #4
        Zitat von Minchen1 Beitrag anzeigen
        ....Ich habe gerade ein ganz fürchterliches Bild von diesem Pfarrer .....

        Wenn du weiterforschst, wirst du bald eine komplette Bildergalerie mit fürchterlichen Bildern von Pfarrern beisammen haben. Du wirst Eintritt verlangen können.
        Ansonsten ist/war es faktisch so wie Christine schreibt.
        Daran ist in diesem Fall nicht die Bibel schuld. Es gibt eine 2. Variante der Schöpfungsgeschichte m 1. Buch Mose Kapitel 1 Vers 27 (1.Mo 1,27) da heißt es: "Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau." Nix mit männlicher Rippe. Warum diese Variante aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwand und die andere bis heute das Bild des Verhälntisses der Geschlechter bestimmt bzw. beeinflusst: Ein Schelm, wer böses dabei denkt
        Grüße Gisela

        Kommentar

        • Minchen1
          Erfahrener Benutzer
          • 18.03.2021
          • 256

          #5
          Tja.. die Kirche und ihr Umgang mit Frauen.
          Die Arroganz mit der die (klar ) männlichen Pfarrer über sie geurteilt haben, ist mir ja auch schon begegnet.

          Widerlich fand ich die Geburtseintragungen von unehelichen Kindern die auf dem Kopf ins Kirchenbuch geschrieben wurden.
          Die Mutter bei einem Geburtseintrag unerwähnt zu lassen, ist an Geringschätzigkeit eigentlich nicht mehr zu überbieten. Dabei konnte, wenn man auch mal böse sein will, die Verwandschaft zum Neugeborenen zweifelsfrei nur der Frau zugeordnet werden.



          Ich möchte mich noch bei Christine für die Hilfe beim "Entziffern" bedanken und hoffe, Sternap, von Dir nicht ausgelacht worden zu sein meist schreibe ich eben so, wie's raus will.....


          LG Minchen

          Kommentar

          • sternap
            Erfahrener Benutzer
            • 25.04.2011
            • 4070

            #6
            Zitat von Minchen1 Beitrag anzeigen
            hoffe, Sternap, von Dir nicht ausgelacht

            es war so treffsicher, einfach witzig.
            wahrscheinlich hatte ich selbst solche gefühle, ich hätte es bloß nicht in worte fassen können.
            freundliche grüße
            sternap
            ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
            wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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