Heiratsurkunde aus Essen von 1894 Teil 1

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  • Matthes-GE
    Erfahrener Benutzer
    • 14.06.2022
    • 133

    [gelöst] Heiratsurkunde aus Essen von 1894 Teil 1

    Quelle bzw. Art des Textes: Heiratsurkunde
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1894
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Essen


    ..und hier wie angekündigt nach der Coblenzer Urkunde nun eine Heiratsurkunde aus Essen.
    Fehlende Texteile sind mit .... gekennzeichnet, unsichere mit (?).

    Nr.125
    Essen am zwanzigsten
    Februar tausend achthundert und vier.
    Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschienen heute zum
    Zwecke der Eheschließung:
    1. der Tagelöhner Johann Theodor Börs,
    der Persönlichkiet nach bekannt,
    katholischer Religion, geboren den füf und
    zwanzigsten März des Jahres tausend acht hundert
    fünfzig und ein zu Emmerich,
    Kreis (?) Rees, wohnhaft zu Essen
    in der ........ ...... 3,
    Sohn des ........ Tagelöhners ......
    Börs und dessen Ehefrau Theodora
    geborene Bartels jetzt(?) ......
    Hoppenreis wohnahft
    zu Essen,
    2. die Maria Anna Oyen
    der Persönlichkeit nach ...... ...... ...... ...... ......
    Maurer Heinrich Marker anerkannt,
    katholischer Religion, geboren den zwölften
    September des Jahres tausend achthundert
    fünfzig und ...... zu Essen
    wohnhaft zu Essen
    in der ...... ...... 4
    Tochter des ...... Tagelöhners Theodor
    Oayen und dessen Ehefrau Naria geborene

    Vollmer jetzt (?) ...... Große (?) ......


    Angehängte Dateien
  • Octavian Busch
    Erfahrener Benutzer
    • 16.03.2021
    • 869

    #2
    Hallo
    Kreis (Ja) Rees, wohnhaft zu Essen
    in der Thiemannsgasse 3,
    Sohn des verstorbenen Tagelöhners Gerhard
    Börs und dessen Ehefrau Theodora
    geborene Bartels jetzt(Ja) verehelichten


    der Persönlichkeit nach durch den von Person bekannten?
    Maurer Heinrich Marker anerkannt,
    katholischer Religion, geboren den zwölften
    September des Jahres tausend achthundert
    fünfzig und einer zu Essen
    wohnhaft zu Essen
    in der Thiemannsgasse 4
    Tochter des verstorbenen Tagelöhners Theodor
    Oayen und dessen Ehefrau Naria geborene
    Vollmer jetzt (Ja) verehelichten Große (Ja) Kremer
    Ave

    :vorfahren: gesucht in:
    Mutzscheroda: Hermsdorf; Neuschönefeld: Seidel; Seegel: Dietrich, Dieze; Grossbothen: Lange, Dietze; Mügeln: Vogtländer; Droßkau: Kretzschmar, Bergner; Noßwitz: Gleisberg; Sörnzig: Liebers; Wickershain: Steinert; Oelzschau: Lehmann; Hohnbach: Frentzel; Leupahn: Augustin; Erlln: Schöne; Schkortitz: Stein; Eschefeld: Spawborth; Schneeberg: Friede; Grossgörschen: Fickler; Söhesten: Zocher; Greitschütz: Staacke; Stadtroda: Kittel; Gelenau/Erzgeb.: Nestler

    Kommentar

    • Upidor
      Erfahrener Benutzer
      • 10.02.2021
      • 2092

      #3
      Tochter des verstorbenen Tagelöhners Theodor
      Oyen und dessen Ehefrau Maria geborene
      Vollmer jetzt verehelichten Große Kremer

      Kommentar

      • Matthes-GE
        Erfahrener Benutzer
        • 14.06.2022
        • 133

        #4
        Zunächst auch an dieser Stelle nochmals vielen Dank für die schnelle Übersetzungshilfe!!


        Es gibt nun das Problem, dass es die Thiemannsgasse in Essen nicht gibt. Ich habe auch mal im Adressbuch von 1903 nachgeschaut, aber auch dort Fehlanzeige.
        Klar..Strassen können umbenannt werden, aber im Zeitraum zwischen 1894 und 1903??


        Könnte die Strasse eventuell doch anders heissen? Oder wie käme ich da weiter?


        Matthes

        Kommentar

        • Octavian Busch
          Erfahrener Benutzer
          • 16.03.2021
          • 869

          #5
          Hallo
          Ich habe mir noch mal alle Beispiele in den Urkunden zu der Gasse angeschaut. Ich würde bei Thiemannsgasse bleiben. Jetzt könntest Du mal schauen, ob ein Thiemann mit der Stadt Essen verbunden ist:

          Es kann sich aus m. S. nur um eine kleine Strasse handeln, da ja dort hauptsächlich Tagelöhner gewohnt haben (geht ja aus den Urkunden hervor).
          Im Adressbuch gibt es auch Tabellen mit den geänderten Strassennamen. Hast Du da auch geschaut? Ich habe nicht alles durchgeblättert.
          Ave

          :vorfahren: gesucht in:
          Mutzscheroda: Hermsdorf; Neuschönefeld: Seidel; Seegel: Dietrich, Dieze; Grossbothen: Lange, Dietze; Mügeln: Vogtländer; Droßkau: Kretzschmar, Bergner; Noßwitz: Gleisberg; Sörnzig: Liebers; Wickershain: Steinert; Oelzschau: Lehmann; Hohnbach: Frentzel; Leupahn: Augustin; Erlln: Schöne; Schkortitz: Stein; Eschefeld: Spawborth; Schneeberg: Friede; Grossgörschen: Fickler; Söhesten: Zocher; Greitschütz: Staacke; Stadtroda: Kittel; Gelenau/Erzgeb.: Nestler

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          • Matthes-GE
            Erfahrener Benutzer
            • 14.06.2022
            • 133

            #6
            So..habe alles durchgeschaut und nix gefunden.
            Ich muss sowieso mal mit dem Stadtarchiv in Essen telefonieren und werde das Thema auch mal ansprechen.
            Nochmals Danke für alles!


            Matthes

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            • Upidor
              Erfahrener Benutzer
              • 10.02.2021
              • 2092

              #7
              Es heißt definitiv "Thiemannsgasse"


              Die Gasse gibt es heute nicht mehr. Eine nähere Beschreibung findet sich in der Dissertation von Cedric Bolz „Constructing Heimat in the Ruhr Valley: Assessing the Historical Significance of Krupp Company Housing from its Origins through the National Socialist Era, 1855-1941“


              Hier der entsprechende Abschnitt:
              Official statistics from the city of Essen are available for the years 1849 and
              1864, but do not include data for the years 1851 and 1863. Nonetheless, the local
              census for housing occupancy in 1849 indicated that an average of 9.28 individuals
              occupied a single dwelling. By 1864, this number showed a marked increase to an
              average of 15.3 occupants per house. In areas located closer to its industrial
              district like the Weberstrasse and Thiemannsgasse, occupancy increased to 18.74
              per dwelling. These statistics peaked in the predominantly working class district
              „Zum heiligen Geist“ [To the Holy Spirit] where an astonishing average 23.89
              were crowded into a single building. The outbreak of a severe cholera epidemic
              in 1863 gravely underlined that the lack of housing in Essen had reached crisis
              proportions. Krupp was therefore faced with the prospect of either providing
              company housing or risking losses to his labour pool.

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              • Matthes-GE
                Erfahrener Benutzer
                • 14.06.2022
                • 133

                #8
                Ich kann nur noch meinen Hut ziehen vor Dir

                Was Du alles ausgräbst, ist unfassbar.


                Vielen Dank...damit ist das Rätsel gelöst und das Thema erledigt.


                Have a nice day!


                Matthias

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