Lesehilfe für Geburtseintrag - Johanna Margaretha Stammberger 1803

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  • Allegra
    Benutzer
    • 31.05.2018
    • 7

    [gelöst] Lesehilfe für Geburtseintrag - Johanna Margaretha Stammberger 1803

    Quelle bzw. Art des Textes: Geburtseintrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1803
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Saargrund bei Eisfeld, damals zugehörig zu Pfarrei Sachsendorf
    Namen um die es sich handeln sollte: Stammberger, Günther(t)


    Quelle:
    Mitteldeutschland: Landeskirchenarchiv Eisenach > Kirchenkreis Hildburghausen-Eisfeld > Sachsenbrunn > Taufen 1746-1809
    auf www.archion.de
    (bei archion wird die Pfarrei als Sachsenbrunn geführt, da ab 1950 durch Zusammenlegung von Sachsendorf mit Schwartenbrunn die Sachsenbrunn entsteht)


    Hallo an Alle!

    Ich hänge hier einen Taufeintrag an, den ich nur teilweise entziffern kann, vor allem die letzten Zeilen. Es handelt sich um die Nummer 19 - Johanna Margaretha Stammberger.
    Die hier erwähnten Theodor Stammberger und Anna Barbara Günther(t) sind meine 4x-Urgroßeltern, und dies ist ihr erstes von sieben Kindern:
    _______________________________________

    Johanna Margaretha Stammbergerin, ein uneheliches Kind der Anna Barbara Günthertin, einer armen […] Von, die sich mit ihrer Mutter, von welcher sie auch außer der Ehe geboren war, öfters in Schirnrod eine zeitlang aufgehalten hat und zuletzt in Saargrund in Stammbergers Hauße gedient hat, […] von deßen jüngsten Sohn Theodorus Stammberger geschwängert worden ist. Dieses Kind ist den 4. Sept. geboren in Stammbergers Hauße und den 6. Sept. getauft worden, da des Vaters Bruder, Georg Stammberger, ein lediger […] und Anna Margaretha Truckenbrodin, Magd in der Mäusendorfer (?) Mühle […] Johann Peter Truckenbrod zu Rauenstein hinterlaßener Tochter zu Gevatter gestanden haben. Diese beiden, Vater und Mutter wollten, nach dem die Schwangerschaft der […] sichtbar geworden war, einander ehelichen. Weil aber die imprägnata (?) nicht mehr als eine […] und sogar in ihrem 26. Jahr noch nicht zum heiligen Abendmahl gegangen war, so wollte man ihr nicht ein […] auch nicht lamentieren, das Herzogl. Conf… (?) in die Verehelichung gewilligt hat, das ist den 5. Sept.. Da das Kind schon geboren war, von hochlöbl. […]
    ___________________________________________

    Vielen Dank für Eure Hilfe und Korrekturen!
    Viele Grüße, Allegra
    Angehängte Dateien
    Suche nach: Neumann, Schwengber, Kapsch & Schneider aus Priedemost, Kreis Glogau/Niederschlesien
    Suche nach: Stammberger, Stärker, Schumm & Müller aus Saargrund/Schirnrod bei Eisfeld (Thüringen)
  • Scriptoria
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2017
    • 2777

    #2
    Hallo,

    mein Versuch.



    Johanna Margaretha Stammbergerin, ein uneheliches Kind der Anna
    Barbara Günthertin, einer armen Weibsper-
    son, die sich mit ihrer Mutter, von welcher sie
    auch außer der Ehe geboren war, öfters in
    Schirnrod eine zeitlang aufgehalten hat und
    zuletzt in Saargrund in Stammbergers Hauße
    gedient hat, wo sie von deßen jüngsten Sohn
    Theodorus Stammberger geschwängert worden ist. Dieses Kind ist den 4. Sept. geboren in Stammbergers Hauße und den 6. Sept. getaufet
    worden, da des Vaters Bruder, Georg Stammber-
    ger, ein lediger Pursche und Anna Margaretha
    Truckenbrodin, Magd in der Mäusendorfer (?) Mühle
    weil.[and] Johann Peter Truckenbrods zu Rauenstein hinterlaßener
    Tochter zu Gevatter gestanden haben. Diese beiden, Vater und Mut-
    ter wollten, nach dem die Schwängerschaft der Dirne sichtbar geworden war, einander ehlichen. Weil aber die imprägnierte (?)
    nicht mehr als eine fremde Bettel Dirne und sogar in ihrem 26. Jahr noch nicht zum Heiligen Abendmahl gegangen war, so wollte man sie nicht ein … … werden laßen bis? auf …
    la…tiren, das Herzogl. Consistorium in die Verehelichung
    gewilliget hat, das ist den 5. Sept.. Da das Kind schon geboren
    war, von hochlöbl. Geist…gericht dem Parrer notifi… wor-?
    den, weil dem Bedenken, daß die Geschwächte … unter …
    nach Her zum H.A. (=Heiligen Abenmahl) gelaßen und sodann mit Stam[m]bergern
    kopuliert werden sollte.

    Gruß
    Scriptoria

    Kommentar

    • mawoi
      Erfahrener Benutzer
      • 22.01.2014
      • 3972

      #3
      Johanna Margaretha Stammbergerin, ein uneheliches Kind der Anna
      Barbara Günthertin, einer armen Weibsper-
      son, die sich mit ihrer Mutter, von welcher sie
      auch außer der Ehe geboren war, öfters in
      Schirnrod eine zeitlang aufgehalten hat und
      zuletzt in Saargrund in Stammbergers Hauße
      gedient hat, wo sie von deßen jüngsten Sohn
      Theodorus Stammberger geschwängert wor-
      den ist. Dieses Kind ist den 4. Sept. geboren in

      Stammbergers Hauße und den 6. Sept. getaufet
      worden, da des Vaters Bruder, Georg Stammber-
      ger, ein lediger Pursche und Anna Margaretha
      Truckenbrodin, Magd in der Mäusendorfer (?) Mühle
      weil.[and] Johann Peter Truckenbrods zu Rauenstein hinterlaßener
      Tochter zu Gevatter gestanden haben. Diese beiden, Vater und Mut-
      ter wollten, nach dem die Schwängerschaft der Dirne ruchtbar

      geworden war, einander ehlichen. Weil aber die imprägnierte
      nichts mehr als eine störende Bettel Dirne und sogar in

      ihrem 26. Jahr noch nicht zum Heiligen Abendmahl gegangen war,

      so wollte man sie nicht einheimisch werden laßen bis auf …
      la…tiren, das Herzogl. Consistorium in die Verehelichung
      gewilliget hat, das ist den 5. Sept.,da das Kind schon geboren war,
      von hochlöbl. Geist…gericht dem Parrer notificiert? (Notification= Benachrichtigung) wor-
      den, mit dem Bedenken, daß die Geschwächte erst unterwiesen?,
      nachHer zum H.A. (=Heiligen Abenmahl) gelaßen und sodann mit Stam[m]bergern
      kopuliert werden sollte.

      VG
      mawoi
      Zuletzt geändert von mawoi; 02.04.2022, 21:34.

      Kommentar

      • Tinkerbell
        Erfahrener Benutzer
        • 15.01.2013
        • 9974

        #4
        Hallo.
        Von mir noch ein Klitzekleinigkeit:

        Johanna Margaretha Stammbergerin, ein uneheliches Kind der Anna
        Barbara Günthertin, einer armen Weibsper-
        son, die sich mit ihrer Mutter, von welcher sie
        auch außer der Ehe geboren war, öfters in
        Schirnrod eine zeitlang aufgehalten hat und
        zuletzt in Saargrund in Stammbergers Hauße
        gedient hat, wo sie von deßen jüngsten Sohn
        Theodorus Stammberger geschwängert wor-
        den ist. Dieses Kind ist den 4. Sept. geboren in

        Stammbergers Hauße und den 6. Sept. getaufet
        worden, da des Vaters Bruder, Georg Stammber-
        ger, ein lediger Pursche und Anna Margaretha
        Truckenbrodin, Magd in der Mausendorfer Mühle
        weil.[and] Johann Peter Truckenbrods zu Rauenstein hinterlaßener
        Tochter zu Gevatter gestanden haben. Diese beiden, Vater und Mut-
        ter wollten, nach dem die Schwängerschaft der Dirne ruchtbar

        geworden war, einander ehlichen. Weil aber die imprägnierte
        nichts mehr als eine störende Bettel Dirne und sogar in

        ihrem 26. Jahr noch nicht zum Heiligen Abendmahl gegangen war,

        so wollte man sie nicht einheimisch werden laßen bis auf …
        la…tiren, das Herzogl. Consistorium in die Verehelichung
        gewilliget hat, das ist den 5. Sept.,da das Kind schon geboren war,
        von hochlöbl. Geistlichen Untergericht dem Pfarrer notificiert wor-
        den, mit dem Bedenken, daß die Geschwächte erst unterwiesen?, …
        nachHer zum H.A. (=Heiligen Abenmahl) gelaßen und sodann mit Stam[m]bergern
        kopuliert werden sollte.

        Ich denke da steht schon lamentieren.

        LG und bleibt gesund
        Marina
        Zuletzt geändert von Tinkerbell; 02.04.2022, 21:39.

        Kommentar

        • Allegra
          Benutzer
          • 31.05.2018
          • 7

          #5
          Vielen lieben Dank @Scriptoria, @mawoi und @Tinkerbell !

          Ihr habt mir damit sehr geholfen Da die Angaben zur Trauung der Eltern sehr knapp gehalten sind, war ich echt froh, diesen Taufeintrag zu finden. Und er ist sogar noch interessanter, als gedacht.
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