Taufmatriken 1854 aus Neubistritz (Böhmen)

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  • Der_Forscher
    Erfahrener Benutzer
    • 02.03.2020
    • 161

    [ungelöst] Taufmatriken 1854 aus Neubistritz (Böhmen)

    Quelle bzw. Art des Textes: Matriken
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1854
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Neubistritz / Böhmen
    Namen um die es sich handeln sollte: Johann, Franz Ullisch, Maria Kopfschlägel, restl. leider unbekannt



    Hallo meine lieben Genealogie-Mitstreiter!


    Wieder einmal bitte euren scharfen Sehsinn und messerscharfen Verstand um Mithilfe bei der Interpretation einer uralten, schlecht leserlichen Schrift. Es handelt sich um die dritte Zeile: https://digi.ceskearchivy.cz/5896/199/1103/1508/52/0 Ich tue mir sehr schwer, leider bringe ich nur dies zusammen:

    Vater:
    Franz Ullisch, Weber
    xxxxxxxxxxx xxxxx
    xxxxx in xxxxxxx

    xxxxxx xxx xxxxxx geb.
    xxxx und xxxxx


    Mutter:
    Maria, Tochter der
    Johann(?) Kopfschlägl(?)
    Webers in xxxxxxxx
    und der Maria geb. xxxx
    aus Albxxxxxx.


    Namen, Stand, Pathen:
    Zuerst unterschreibt jemand mit drei X- Symbolen. Dann: "Andreas(?) xxxxx
    Bauer(?) in Xxxxdorf und
    xxxxx xxxxx xxxxxxxx.


    Hierzu hat sich mit gerade spontan eine Frage aufgetan: : Weiß jemand Bücher oder Seiten im Netz, wo man sich über die Entwicklung dieser "xxx" als persönliche Signatur für Analphabeten, informieren kann? Heißt das fix, dass diese Person nicht schreiben konnte? Oder kann das auch aus Faulheit passieren? Sorry die Zwischenfrage.




    Vielen Dank und einen schönen Tag euch noch!
  • Alwine2
    Erfahrener Benutzer
    • 16.07.2020
    • 376

    #2
    Hallo Forscher,


    Franz Ullisch Weber
    Sohn des Bartel Ullisch
    Bauers in Artholz?
    und der Elisabeth geb.
    Miyrl? aus Artholz


    Maria Tochter des
    Johann Kopfschlägl
    Webers in Grimbach
    und der Maria geb. H.....
    aul Albern?


    Andreas Linde
    Bauer in Grimbach und
    dessen Gattin Katharina


    Deine Frage kann ich leider nicht beantworten.


    Gruß Alwine

    Kommentar

    • Scriptoria
      Erfahrener Benutzer
      • 16.11.2017
      • 3120

      #3
      Hallo,



      Franz Ullisch, Weber
      Sohn des Bartel Ullisch
      Bauers in Artholz
      und der Elisabeth
      geb.
      Meyerl? aus Artholz


      Mutter:
      Maria, Tochter des
      Johann Kopfschlägl
      Webers in Grambach?
      und der Maria geb. Hann?
      aus Albern?


      Namen, Stand, Pathen:
      Zuerst unterschreibt jemand mit drei X- Symbolen. Dann: "Andreas Binden?
      Bauern in Grambach? und
      dessen Gattin Katharina


      Gruß
      Scriptoria
      Zuletzt geändert von Scriptoria; 29.03.2022, 18:19.

      Kommentar

      • Scriptoria
        Erfahrener Benutzer
        • 16.11.2017
        • 3120

        #4
        Die drei Kreuze gehören zu den „Handzeichen“. Sie stehen in Kirchenbüchern und Urkunden für eine rechtsgültige Unterschrift vor Zeugen. Zu faul waren die Menschen wohl nicht, sie konnten tatsächlich nicht schreiben. Schon im Mittelalter gab es Kreuzzeichen, die einer Unterschrift vorangestellt wurden.

        Handzeichen konnten Abkürzungen des Namens, Symbole, und später auch Siegel sein.
        Für die einfachen Leute reichten die Kreuze aus, denn sie hatten weder Siegel noch spezielle Namenskürzel.

        Zum Stichwort „Handzeichen“: https://woerterbuchnetz.de
        Artikel in Meyers Konversationslexikon u.a.


        Dass es drei Kreuze sind, kann mit der christlichen Vorstellung von der Heiligen Dreifaltigkeit zusammenhängen.
        "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" wird von Katholiken gesprochen, wenn sie sich bekreuzigen.
        Diese Form der Darstellung soll die Gültigkeit der "Ersatzunterschrift" bestärken.
        Zuletzt geändert von Scriptoria; 29.03.2022, 22:39.

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