[gelöst] Teil einer Gerichtsakte

[Hencker]

Habe hier mal einen Teil einer Gerichtsakte.
Es handelt zumindest um einen Gesellen, der seine Lehrlinge ständig wechselte.

Brauche bitte mal eure Hilfe, aber nur wenn es Eure Zeit erlaubt.

Viele Grüße

Nico

[niederrheinbaum]

Hallo, Nico!

Mal versuchen....

gewiß meine Weigerungsgründe geneh-
migen, zumal durch dieselben keines
weges das Interesse des Lehrburschen
gefährdet wird.
Es kann durchaus nicht ge-
billiget werden, daß dem Lehrbur-
schen es freistehet, der sich mit
seinem Lehrherrn erzürnte sich ei-
nen Meister selbst wieder zu suchen,
der eine solche Befugniß zu der größten
Unordnung führen muß, indem
kein Meister dann sich sicher wäre
einen Lehrburschen, den er schon ge-
brauchen kann, durch Aussetzereien*
zu verlieren. Es wäre kein Meister
dann sich sicher einen Burschen ein-
zubüßen, den er eben so gut als
seinen Gesellen schon gebrauchen kann.
Auch der Meinige soll durch Aussetze*-
reien sich wider seine Pflicht betragen
haben damit er auf diese Weise seine
Entlaßung erhalte und einen anderen
Meister sich wählen könne. Solchen Um-
trieben kann aber nicht nachgesehen
und

Interessanter Text!

Viele Grüße, Ina


*Anmerkung: Statt "Aussetzereien" passt besser
"Aufhetzereien", wie Konrad unten schreibt.

[Hencker]

Hammer

Man ich bin begeistert wie du das machst. Ich schaue darein, wie ein ...... ins Uhrwerk.

Hast du Lust nochmehr davon zu lesen?

Liebe Grüße Nico

[niederrheinbaum]

Hallo, Nico!

Das kommt mit der Zeit und genügend Übung.

Aber immer doch!

Viele Grüße, Ina

[niederrheinbaum]

Hallo, Nico!

Okay, dann geht es hier weiter mit Seite 4:

nur allein dadurch vorgebeuget werden,
daß das Amt einem Burschen, der sich bei
seinem Meister nicht schicken will, einen
anderen Meister wieder nachweiset.
Ich bin auch überzeugt, daß meine Wei-
gerung den Schein nach Euer Wohlgebo-
ren Ermessen auszustellen mir nicht als
eine Caprice ausgelegt werden wird,
wenn dieselben nur gereichen den
von mir angeführten Grund einer
näheren Prüfung zu unterziehen. Ich
glaube auch gegen eine solche Annahme
durch mein ganzes Benehmen gesichert zu
sein, denn ich habe mich bei der gan-
zen Behandlung in keiner Beziehung
als eigenwillig gezeigt. Aber darin
kann ich nicht nachgeben, daß, wenn Euer
Wohlgeboren Absicht durchginge, der
Meister ganz in die Willkühr seiner
Lehrburschen gegeben würde. Unmöglich
kann ich wider das Interesse des
Amtes, mithin auch gegen das
meinige handeln. Ich darf daher
hoffen, daß Euer Wohlgeboren die
Fassung

Etwas noch zu Seite 3:
Dort habe ich nun die Lücke gefüllt.
Es heißt "Unordnung", wie ich dies durch das "Unmöglich"
in Seite 4 jetzt erkennen konnte.

Viele Grüße, Ina

[Kögler Konrad]

Ergänzungen:


billiget werden, daß den Lehrbur-
..... suchen,
da eine solche Befugniß zu der größten
Unordnung führen muß,
.. durch Aushetzereien
zu verlieren.
Auch der Meinige soll durch Aufhetze-
reien sich


Gruß Konrad

[Kögler Konrad]

Entschuldigung: dem Lehrbuben

Gruß Konrad

[Hencker]

Hallo Konrad, wo sollen deine Ergänzungen sein?

Gruß Nico

[niederrheinbaum]

Hallo, Nico!

Konrads Ergänzung "Aufhetzereien" passt besser als mein zuvor
geschriebenes "Aussetzereien", in Seite 3.

Ich habe es oben in meiner Antwort schon ergänzt, in blau, und
unten in dem Beitrag eine entsprechende Anmerkung angefügt.

Sein "Unordnung" und mein "Unordnung" hat sich sicherlich überschnitten.

Da ich mal wieder "herumgeistere", kann man ja nicht sehen, woran ich
gerade arbeite....

Viele Grüße, Ina

[Hencker]

Ganz lieben Dank !!!
Und wenn die Lust nach weiteren Seiten besteht, da kann ich mit dienen


Liebe Grüße Nico

[niederrheinbaum]

Hallo, Nico!

Na, dann mal munter heran damit!

Du findest eifrige Helfer.

Viele Grüße, Ina