Erbitte Lesehilfe: Sterbeeintrag von 1733

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 7231

    [gelöst] Erbitte Lesehilfe: Sterbeeintrag von 1733

    Quelle bzw. Art des Textes: Sterbeeintrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1733
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Ilsenburg
    Namen um die es sich handeln sollte: Cantor niemann (Nr. 22)


    Hallo zusammen!

    Ich benötige Eure geschätzte Hilfe bei diesem Sterbeeintrag.

    D(en) 21 (oder 25?) t(en) Sept(em)br(is) ist des Abends in der Stille
    auf des Consistorii concession der H(err) Cantor Niemann
    begraben worden alt

    Frage nebenbei: aus welchem Grunde könnte diese Beerdigung der Zustimmung des Konsistoriums bedurft haben?

    Vielen Dank und viele Grüße
    consanguineus
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  • Scriptoria
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2017
    • 3100

    #2
    Hallo,



    bei der Zahl tendiere ich eher zur 5.



    In dieser Verordnung aus dem Herzogtum Braunschweig von 1835 sind die dort geltenden Bedingungen für eine stille Beerdigung beschrieben:





    Wahrscheinlich sollte durch die Genehmigung der Öffentlichkeitscharakter gewahrt werden.



    Gruß
    Scriptoria
    Zuletzt geändert von Scriptoria; 05.10.2021, 13:39.

    Kommentar

    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 7231

      #3
      Vielen Dank, Scriptoria! Die Verordnung ist interessant.

      Viele Grüße
      consanguineus
      Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

      Kommentar

      • consanguineus
        Erfahrener Benutzer
        • 15.05.2018
        • 7231

        #4
        Hallo Alter Mansfelder,

        auch der Punkt mit den abendlichen Beerdigungen ist interessant! Weißt Du, warum sie dem Adel vorbehalten waren?

        Welches Konsistorium zuständig war, muß ich noch herausfinden. Ilsenburg war, soweit ich weiß, stolbergisch. Ob da noch etwas erhalten ist, vielleicht im Wernigeröder Archiv? Die Suchfunktion dort ist, im Gegensatz zu Arcinsys, eine Katastrophe.

        Der Sterbeeintrag des Kantors ist recht knapp gehalten. Das Sterbealter ist nicht angegeben. Ich weiß nicht, ob aus der Konzession des Konsistoriums biographische Daten hervorgehen, weil ich eine solche Konzession noch nicht gesehen habe.

        Laut dem Braunschweigischen Pfarrerbuch ist der Kantor Heinrich Niemann Vater des 1707 geborenen späteren Pastors Ernst Wilhelm Niemann, meines Vorfahren. Dessen Geburt scheint in einer 25-jährigen Kirchenbuchlücke zu liegen. Aus dem erhaltenen Index geht tatsächlich hervor, daß 1707 Ernst Wilhelm in Ilsenburg getauft wurde. Ebenso 1704 Johann Heinrich Niemann. Da es offenbar sonst keine Niemanns in Ilsenburg gab, werden beide Söhne des Kantors sein. Aber es fehlen, wie gesagt, die Taufeinträge. Johann Heinrich schrieb sich 1725 in Helmstedt ein. Ernst Wilhelm 1728 ebendort. Ein Heinrich Niemann "Ilsenburgensis" wurde dort 1711 immatrikuliert. Das wird doch kaum der Kantor gewesen sein, denn der hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Söhne im Alter von sieben und vier Jahren. Aber wer könnte das gewesen sein?

        Rätselhafte Angelegenheit...

        Viele Grüße
        consanguineus
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