Hexenprozess Fey zum zweiten

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  • Fingalo
    Benutzer
    • 17.03.2008
    • 12

    [ungelöst] Hexenprozess Fey zum zweiten

    Quelle bzw. Art des Textes: HHStArchiv Wiesbaden
    1676
    Ort und Gegend der Text-Herkunft:
    Namen um die es sich handeln sollte: Margaretha Fey


    Wenn der zu transkribierende Text nicht in deutscher Sprache verfasst ist, sind Sie hier falsch! Siehe gelbe Hinweisbox oben!
    Jetzt kommen die nächsten drei Seiten und deren Transkription, soweit sie mir gelungen ist. Es wäre schön, wenn dievorigen Seiten zu Ende ergänzt werden könnten und mir auch hier geholfen werden könnte:
    "nach diesen wollte sie nichts mehr bekennen, das ahn dem herschaftlichen Vieh schaden gethan haben sollte,
    gestand doch, das sie die weydten vergiftet hatte in der Hefftricher Gemarck, die Schultheysin … Schulmeisterin Pfarrherrin … Endersen Fraw u andere mehr hetten geholfen
    oberzehlte personen hetten auch ahn gegen herrschaft vieh schaden gethan u sie darbey gelegen(?)
    die Pfar… und Schultheysin weren die ver… ahn tantzen u jene Königin gewesen … Görg der König.
    Joh Vetri Wittib hette sie nicht behext, sondern ihr man hette es selbst gethan, ihr gleich nach der Hochzeit einen tranck gemacht, dass sie keine Kinder tragen sollte. Sie hetten es von des Spanthels lange Fraw gehört u were dem Petri auch nicht gut gewesen.
    Was sie des Petri Wittibin nachgesagt, were nicht wahr. … diese fraw hette ihr auch Unrecht gethan. dann sie dieselbe nicht ahngegriffen, ihr man were ihr gleich in den ersten 8 tag nach den ärtzten gangen, sie gesagt, er wüste wohl, das seine Fraw keine Kinder bekeme, weil es über 11 uhr gelegen, hat man den … abgebrochen.
    19. Feb. 1676
    ist Inquisitin wiederumb vorgefordert und auf das Vorige befragt worden, welche gütlich gestandt, daß sie vom Teuffel verführt worden, hier zu Idstein, …, daß sie gemeint, es were der … gewesen, den sie lieb gehabt, darüber sie sehr erschrocken, als sie den Teufel an dem Fuß erkannt, hatte gott abschweren müßen, were aber ohn tantz getaufft worden Ch bös der Klöppelheide. … moyses ware mit, hat sie getaufft, Rossel war Gevatter … were Lisbeth genannt worden, ihr Buhl hette Hanß geheißen, mit dem sie unzucht getrieben.
    Von ihrem Pfar… wüßt sie nichts zu sagen, als daß sie ohn tantz u königin gelegen obenahngesagte hette auch geholfen bey vergifftung d weydt u verhexung des herrschftlichen Viehs; wollte es derselben ins gesicht sagen; worauf man sie auch miteinander konfrontiert….

    Klöppels … fraw so sie revociret wie auch die Schneidern Lutzin, den Metzger … Im gleichen der Weißmännin Tochter …
    Heintz …
    Der hauptmännin Patin
    Ahn welche sie … wiederholet
    Des Petri wittib hette sie Nichts zu Leidt gethan sondern were … gangen, ihr Mann hette ihr einen trank eingegeben.
    Sie were auf einem Bock ahn den tantz kommen u hette sie gedeucht es gehe so geschwindt auf der erdt, welchen sie auf ein Strauch gebunden und war hernach …schwindter
    Womit man sie wiederumb ins Gefängnis führen lassen.
    22. Feb
    Hat … Inquisitin abermals vorgefordert und ihr gütliches Geständnis nochmals von ihr vernommen da sie den beständig ausgesagt
    Daß sie vor 23 Jahr von Gott abgefallen und vom Teuffel verführt worden. Bekannte dabey alles Vorhergehende, außer daß sie das herrschaftliche Vieh anders nicht als durch Vergiftung der Weid verhext. würklich seye sie aber nicht


    ich hoffe, ich bin mit meiner Bitte nicht zu dreist.
    Aber vielen Dank im Voraus.
    C. Bickel
    Angehängte Dateien
  • M_Nagel
    Erfahrener Benutzer
    • 13.10.2020
    • 1814

    #2
    nach diesem wolte sie nichts mehr bekennen,
    das ahn dem herschafftlichen Vieh schaden gethan
    haben solte,
    gestündte doch, das sie die weydten vergifften hulff
    in der Hefftricher Gemarcke, die Schultheysin Görgin
    Schulmeisterin Pfarrherrin Joh. Endersen Frau
    u andere mehr hetten geholffen
    oberzehlte personen hetten auch ahngedey[tete]n? herrschafft vieh
    schaden gethan u sie darbey gewesen
    die Pfärrmeisterin u: Schultheysin weren die vor-
    nembsten ahn tantzen u jene Königin gewesen
    Dortges Görg der König.
    Joh Petri Wittib hette sie nicht behext, sondern ihr
    mann hette es selbst gethan, ihr gleich nach der
    Hochzeit einen tranck gemacht, dass sie keine Kinder
    tragen solte. Sie hette es von des Barthels lange
    Fraw gehört u: were d Petri auch nicht gut gewesen.
    Was sie des Petri Wittibe zuvor nachgesagt,
    were nicht wahr, da diese fraw hette ihr auch
    Unrecht gethan, dann sie dieselbe nicht ahn-
    gegriffen, ihr mann were ihr gleich in den
    ersten 8 tag nach den ärtzten gangen, u: gesagt,
    er wüste wohl, das seine Fraw keine Kinder bekähme.

    Weil es über 11 uhr gewesen, hat man das exa-
    men abgebrochen.
    Zuletzt geändert von M_Nagel; 22.05.2021, 10:20.
    Schöne Grüße
    Michael

    Kommentar

    • Fingalo
      Benutzer
      • 17.03.2008
      • 12

      #3
      Hexenprozess Fey

      Vielen Dank, das sieht sehr gut aus.

      Kommentar

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