Wer kann mir, bitte, wieder ein bisschen helfen?

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  • Wien 1090
    Erfahrener Benutzer
    • 19.02.2019
    • 371

    [gelöst] Wer kann mir, bitte, wieder ein bisschen helfen?

    Quelle bzw. Art des Textes: Heirat, Kirchenmatrike
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1854
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Nappersdorf, Niederösterreich
    Namen um die es sich handeln sollte: Lindner



    Werte Profis!
    Nachdem ich mit der Hilfe von Aleš gestern Abend auf die Heirat meines Ururgroßvaters gestoßen bin, brauche ich wieder mal Hilfe. Ich kann mit diesem Text leider überhaupt nichts anfangen. Der Eintrag erscheint recht umfangreich, was mich hoffen lässt mehr Informationen über das Leben meiner Ahnen zu bekommen, als die bloßen Hardfacts.

    Beste Grüße aus Wien,
    Christian
  • rpeikert
    Erfahrener Benutzer
    • 03.09.2016
    • 3417

    #2
    Guten Morgen

    Leider mehr Bürokratie als Facts:

    1854 November den 21. P. Leander Pröll Kooperator copulans.

    Leopold Lindner, angehender Häusler zu Weikersdorf, Sohn des Johann Lindner, Hauers zu Wieselsfeld, und dessen Ehewirthin Elisabeth, geb. Groiss. Bezirk Oberhollabrunn.

    Wieselsfeld No. 12

    22 laut beiliegendem Taufschein der Pfarre Aspersdorf.

    Anna Kainrath, Tochter des Joseph Kainrath, Häuslers zu Weikersdorf, und dessen Ehewirthin Elisabeth geb. Thoma. Bezirk Oberhollabrunn.

    Weikersdorf No. 32

    30 laut pfarl. Taufprotokoll fo. 116.

    Die Echtheit der Unterschrift des leibl. Vaters des Bräutigams bestättigen untenstehnde Zeugen.

    Michael Kistner, Hauer zu Wieselsfeld, No. 13 als Zeug.
    Philipp Bauer, Häusler zu Weikersdorf, No. 31 als Zeug.

    Michael Kistner, Hauer zu Wieselsfeld, No. 13 als Beystand des Bräutigams.
    Philipp Bauer, Häusler zu Weikersdorf, No. 31 als Beystand der Braut.

    Die Einwilligung zur Verehelichung des noch minderjährigen Bräutigams bestättiget der leibl. Vater desselben durch seine eigenhändige Nahmensunterschrift.

    Der Ehekonsens der Brautleute von dem k.k. Bezirksamt Oberhollabrunn, dto. 10. November 854, No. 11 liegt bey.

    Der Verkündschein der Brautleute von der Pfarre Aspersdorf liegt bey. Die Brautleute sind dreimal, und zwar den 12., 15. und 19. November 1854 öffentlich verkündiget worden.

    Gruss, Ronny
    Zuletzt geändert von rpeikert; 13.04.2021, 10:20.

    Kommentar

    • Wien 1090
      Erfahrener Benutzer
      • 19.02.2019
      • 371

      #3
      Hallo Ronny!
      Stimmt. Eine ganze Seite und dann nur Bürokratie. Aber man lernt nie aus: interessant zu erfahren, dass man mit 22 noch als minderjährig galt. Hab zwar Rechtsgeschichte gelernt, das ist mir aber neu!
      Kannst du mir vielleicht noch mit dem Beruf des Vaters helfen? Ist Hauer ein Bergarbeiter oder Weinbauer?
      Vielen Dank für Deine Mühe!
      Beste Grüße aus Wien,
      Christian

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      • rpeikert
        Erfahrener Benutzer
        • 03.09.2016
        • 3417

        #4
        Beim "Hauer" kann ich leider nicht helfen, vielleicht muss Dir da ein Landsmann oder eine Landsfrau helfen.

        Dass die Männer bis zum 25. Altersjahr eine Einwilligung des Vaters oder Vormunds brauchten, kenne ich aus Schlesien seit ich dort nach Vorfahren forsche. Mich hatte das auch überrascht

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        • Horst von Linie 1
          Erfahrener Benutzer
          • 12.09.2017
          • 23846

          #5
          In Nappersdorf ist ein Hauer ein Weinbauer.
          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

          Und zum Schluss:
          Freundliche Grüße.

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          • Wien 1090
            Erfahrener Benutzer
            • 19.02.2019
            • 371

            #6
            Danke Horst, Du bist echt ein Profi.
            Beste Grüße aus Wien,
            Christian

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