Lesehilfe Heiratsurkunde

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  • Silke80
    Erfahrener Benutzer
    • 05.03.2015
    • 339

    [gelöst] Lesehilfe Heiratsurkunde

    Quelle bzw. Art des Textes: Heiratsurkunde
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1864
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Bedburdyck, Kreis Grevenbroich Regierungs-Bezirk Düsseldorf
    Namen um die es sich handeln sollte: von Werden/Haufs


    Hallo. Ich bitte um Lesehilfe was die Heiratsurkunde meiner UrUrUrgrosseltern von Werden/Haufs aus dem Jahr 1864 angeht. Einiges habe ich bereits versucht zu entziffern, aber es sind immer noch Lücken da. Ich würde mich sehr freuen, sie mit Eurer Hilfe schliessen zu können und sage schon mal danke! Viele Grüsse, Silke

    Seite 1
    1. Bürgermeisterei Bedburdyck Kreis Grevenbroich Regierungs-Bezirk Düsseldorf
    2. Im Jahre eintausend achthundert vier und sechzig den dritten
    3. des Montas Juli, vormittags halb neun(?) Uhr, erschienen
    4. vor mir Franz ? als
    5. Beamten des Personenstandes der Bürgermeisterei Bedburdyck
    6. 1) der Wilhelm von Werden, Wittwer von Maria,
    7. Katharina Winzen, sechzig
    8. Jahre alt, geboren zu Gartzweiler Regierungs-Bezirk Düsseldorf
    9. Standes Zimmerer wohnhaft zu Gierath
    10. Regierungs-Bezirk Düsseldorf grossjähriger Sohn de?
    11. ? ? Eheleute (?) Tagelöhner
    12. Constantin von Werden und Barbara Reipen
    13. 2) und die Maria Gertrud Haufs, ein und dreissig (?)
    14. Jahre alt, geboren zu Gierath Regierungs-Bezirk Düsseldorf
    15. Standes ohne Gewerbe (?) wohnhaft zu Gierath
    16. Regierungs-Bezirk Düsseldorf, grossjährige Tochter des ?
    17. ? ? ? Heinrich Haufs und
    18. Maria Sibilla Oberländer; die Mutter hierbei
    19. zugegen und in diese Heirath einwilligend.
    20. Dieselben haben mich ersucht, die zwischen ihnen verabredete Heirath gesetzlich abzuschliessen: und in Er-
    21. wägung, dass die vorgeschriebenen öffentlichen Ankündigungen dieser Heirath wirklich vor der Haupttüre des
    22. Gemeinde-Hauses zu Bedburdyck Statt gehabt haben, nämlich die erste am
    23. ? und die
    24. andere am sechs und zwangzigsten Juni dieses Jahres.
    25. Dass ferner die Urkunden dieser Ankündigungen den gesetzlichen Bestimmungen gemäss öffentlich angeschlagen
    26. gewesen, dass auch kein Widerspruch gegen diese Verheirathung eingelegt worden ist; habe ich, um jenem
    27. Gesuche zu willfahren, die mir überreichten, beziehungsweise von mir eingesehenen, und wie folgt aufgezaehlten
    28. Urkunden, so wie auch das sechste Kapitel des vom Ehestande handelnden Titels des bürgerlichen Gesetzbuchs
    29. laut vorgelesen.
    30. Jene Urkunden sind: a. (?) ???????
    31. ? 1. Geburtsurkunde ?, geboren am elften
    32. October achtzehnhundert zwei und dreissig. 2. Sterbe
    33. akt ? ? gestorben am elften April achtzehn
    34. hundert drei sechzig. 3. Sterbeakt der Ehegattin des Bräu
    35. tigams, gestorben am vierzehnten Juli achtzehn
    36. hundert drei und sechzig. 4. Die beiden Akten über die
    37. hier stattgehabte ? igung des Ehe...löbnis..
    38. B. ?????
    39. Geburtsakt des Bräutigams geboren am sechs undzwan
    40. zigsten ? zwölften ? ? ? ?

    Seite 2
    1. ? 6. Sterbeakt seines Vaters gestorben am zwei
    2. zwanzigsten Mai achtzehnhundert ein und sechzig
    3. Sterbeakt seiner Mutter gestorben am zwanzigsten
    4. Juni achtzehnhundert acht und vierzig 8. Sterbeakt
    5. seines Grossvaters väterlicher seits, gestorben den? ein?
    6. und zwanzigsten September achtzehnhundert ?
    7. 9. Sterbeakt seiner Grossmutter väterlicher seits
    8. gestorben den drei und zwanzigsten Juli achtzehn
    9. hundert acht. 10. Sterbeakt seiner Grossmutter mütter
    10. licher seits gestorben am neun?zehnten September
    11. siebenzehnhundert vier und neunzig. Sodann ?
    12. ? die Brautleute und die ? ?
    13. Zeugen, ? diese ? zu kennen ?
    14. ? ? an Eiderstatt, dass ? der letzte
    15. ? und Sterbeakt des Grossvaters des Bräutigams
    16. mütterlicher seits unbekannt sei, dass derselbe aber
    17. gestorben sei.
    18. Hierauf habe ich den vorbenannten Bräutigam und die vorbenannte Braut befragt: ob sie einander
    19. ehelichen wollten? Da nun jeder der beiden insbesondere diese Frage bejahend beantwortet hat: so erkläre
    20. ich im Namen des Gesetzes, dass Wilhelm von Werden und
    21. Maria Gertrud Haufs
    22. hierdurch mit einander gesetzlich verheirathet sind.
    23. Also verhandelt in Gegenwart des Mathias Becker, ? und
    24. dreissig Jahre alt, Standes ?
    25. zu Gierath wohnhaft, welcher ein Bekannter de(?) neuen Ehegatt(en?), des
    26. ? Haufs, drei und zwanzig Jahre alt, Standes
    27. Weber zu Gierath wohnhaft, welcher
    28. ein Bruder der neuen Ehegattin, des ? Beck acht
    29. und zwanzig Jahre alt, Standes ? händler
    30. zu Gierath wohnhaft, welcher ein Bekannter der neuen Ehegatten und
    31. des Friedrich Langen, fünf und vierzig Jahre alt,
    32. Standes Tagelöhner zu Jüchen wohnhaft, welcher ein
    33. Schwager der neuen Ehegattin zu sein erklärte, und wurde nach geschehener Vorlesung und
    34. Genehmigung gegenwärtige Urkunde unterzeichnet von mir dem Personenstands-Beamten der neuen
    35. Ehegattin und den Zeugen dem neuen Ehegatten
    36. und die Mutter der neuen Ehegattin erklärten
    37. im Schreiben unerfahren zu sein.
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  • Ulpius
    Erfahrener Benutzer
    • 03.04.2019
    • 942

    #2
    Das ist doch gut gelesen :-) Allerdings: "dass" schrieb man damals "daß", so steht es auch im Formular
    Ach ja: Den Namen des Standesbeamten sollte man unten auf Seite 2 wiederfinden - vielleicht lesbar?

    Seite 1
    1. Bürgermeisterei Bedburdyck Kreis Grevenbroich Regierungs-Bezirk Düsseldorf
    2. Im Jahre eintausend achthundert vier und sechzig den dritten
    3. des Montas Juli, vormittags halb neun Uhr, erschienen
    4. vor mir Franz Sein(?) als
    5. Beamten des Personenstandes der Bürgermeisterei Bedburdyck
    6. 1) der Wilhelm van Werden, Wittwer von Maria,
    7. Katharina Winzen, sechzig
    8. Jahre alt, geboren zu Gartzweiler Regierungs-Bezirk Düsseldorf
    9. Standes Zimmerer wohnhaft zu Gierath
    10. Regierungs-Bezirk Düsseldorf großjähriger Sohn der zu
    11. Priesterath verlebten (= gestorbenen) Eheleute Tagelöhner
    12. Constantin van Werden und Barbara Reipen
    13. 2) und die Maria Gertrud Haufs, ein und dreißig
    14. Jahre alt, geboren zu Gierath Regierungs-Bezirk Düsseldorf
    15. Standes ohne Gewerbe wohnhaft zu Gierath
    16. Regierungs-Bezirk Düsseldorf, großjährige Tochter des zu
    17. Gierath verlebten Ackerers (= Bauern) Heinrich Haufs und
    18. Maria Sibilla Oberlaender; die Mutter hierbei
    19. zugegen und in diese Heirath einwilligend.
    20. Dieselben haben mich ersucht, die zwischen ihnen verabredete Heirath gesetzlich abzuschliessen: und in Er-
    21. wägung, dass die vorgeschriebenen öffentlichen Ankündigungen dieser Heirath wirklich vor der Haupttüre des
    22. Gemeinde-Hauses zu Bedburdyck Statt gehabt haben, nämlich die erste am
    23. neunzehnten und die
    24. andere am sechs und zwangzigsten Juni dieses Jahres,
    25. dass ferner die Urkunden dieser Ankündigungen den gesetzlichen Bestimmungen gemäss öffentlich angeschlagen
    26. gewesen, dass auch kein Widerspruch gegen diese Verheirathung eingelegt worden ist; habe ich, um jenem
    27. Gesuche zu willfahren, die mir überreichten, beziehungsweise von mir eingesehenen, und wie folgt aufgezählten
    28. Urkunden, so wie auch das sechste Kapitel des vom Ehestande handelnden Titels des bürgerlichen Gesetzbuchs
    29. laut vorgelesen.
    30. Jene Urkunden sind: a. aus dem hier beruhenden Civilstandsre-
    31. gister 1. Geburtsakt der Braut, geboren am elften
    32. October achtzehnhundert zwei und dreissig. 2. Sterbe
    33. akt ihres Vaters gestorben am elften April achtzehn
    34. hundert drei sechzig. 3. Sterbeakt der Ehegattin des Bräu-
    35. tigams, gestorben am vierzehnten Juli achtzehn
    36. hundert drei und sechzig. 4. Die beiden Akten über die
    37. hier stattgehabte Verkündigung des Eheverlöbnisses
    38. B. aus beigebrachten gehörig beglaubigten Urkunden:
    39. 5. Geburtsakt des Bräutigams geboren am sechs undzwan-
    40. zigsten Messidor zwölften Jahres der fränkischen Republik (= 15. Juli 1804)

    Kommentar

    • Silke80
      Erfahrener Benutzer
      • 05.03.2015
      • 339

      #3
      Hallo Ulpius. Vielen Dank fuer Deine schnelle Hilfe! Ich haenge noch ein Foto der Unterschriften von Seite 2 an. Viele Gruesse, Silke
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      Kommentar

      • Ulpius
        Erfahrener Benutzer
        • 03.04.2019
        • 942

        #4
        Die ersten vier Buchstaben sind der Rest des letzten Wortes von Seite 1

        Seite 2
        1. lick. 6. Sterbeakt seines Vaters gestorben am zwei -
        2. zwanzigsten Mai achtzehnhundert ein und sechzig -
        3. Sterbeakt seiner Mutter gestorben den zwanzigsten -
        4. Juni achtzehnhundert acht und vierzig 8. Sterbeakt -
        5. seines Grossvaters väterlicher Seits, gestorben den ein
        6. und zwanzigsten September achtzehnhundert sechzehn.
        7. 9. Sterbeakt seiner Grossmutter väterlicher Seits
        8. gestorben den drei und zwanzigsten Juli achtzehn-
        9. hundert acht. 10. Sterbeakt seiner Grossmutter mütter-
        10. licher seits gestorben am neunzehnten September
        11. siebenzehnhundert vier und neunzig. Sodann erklär-
        12. ten die Brautleute und die nachbenannten vier
        13. Zeugen, welech diese wohl zu kennen versicherten,
        14. mittels Handschlag an Eidesstatt, dass ihnen der letzte
        15. Wohn und Sterbeort des Grossvaters des Bräutigams
        16. mütterlicher Seits unbekannt sei, dass derselbe aber
        17. gestorben sei.
        18. Hierauf habe ich den vorbenannten Bräutigam und die vorbenannte Braut befragt: ob sie einander
        19. ehelichen wollten? -- Da nun jeder der beiden insbesondere diese Frage bejahend beantwortet hat: so erkläre
        20. ich im Namen des Gesetzes, dass Wilhelm van Werden und
        21. Maria Gertrud Haufs
        22. hierdurch mit einander gesetzlich verheirathet sind.
        23. Also verhandelt in Gegenwart des Mathias Becker, fünf und
        24. dreissig Jahre alt, Standes Schreiner
        25. zu Gierath wohnhaft, welcher ein Bekannter der neuen Ehegatten, des
        26. Andreas Haufs, drei und zwanzig Jahre alt, Standes
        27. Weber zu Gierath wohnhaft, welcher
        28. ein Bruder der neuen Ehegattin, des Andreas Beck, acht
        29. und zwanzig Jahre alt, Standes Victualienhändler (= Lebensmittelhändler)
        30. zu Gierath wohnhaft, welcher ein Bekannter der neuen Ehegatten und
        31. des Friedrich Langen, fünf und vierzig Jahre alt,
        32. Standes Tagelöhner zu Jüchen wohnhaft, welcher ein
        33. Schwager der neuen Ehegattin zu sein erklärte, und wurde nach geschehener Vorlesung und
        34. Genehmigung gegenwärtige Urkunde unterzeichnet von mir dem Personenstands-Beamten der neuen
        35. Ehegattin und den Zeugen. Der neue Ehegatte
        36. und die Mutter der neuen Ehegattin erklärten
        37. im Schreiben unerfahren zu sein.

        Kommentar

        • Ulpius
          Erfahrener Benutzer
          • 03.04.2019
          • 942

          #5
          Zitat von Silke80 Beitrag anzeigen
          Hallo Ulpius. Vielen Dank fuer Deine schnelle Hilfe! Ich haenge noch ein Foto der Unterschriften von Seite 2 an. Viele Gruesse, Silke
          Der Standesbeamte heißt: Seul
          Klitzkleine Korrektur, die vielleicht schon beim Lesen der zweiten Seite wahrgenommen worden ist: Die letzte Zeile der ersten Seite endet mit einem Trennstrich. Komplett lautet sie folgendermaßen

          40. zigsten Messidor zwölften Jahres der fränkischen Repub-

          Kommentar

          • Silke80
            Erfahrener Benutzer
            • 05.03.2015
            • 339

            #6
            Danke Dir, Ulpius! Du hast mir sehr geholfen .

            Kommentar

            • Ulpius
              Erfahrener Benutzer
              • 03.04.2019
              • 942

              #7
              Einen Buchstabendreher auf Seite 2 habe ich drin, "welech" statt "welche". Korrekt muss es heißen:


              13. Zeugen, welche diese wohl zu kennen versicherten,

              Kommentar

              • Silke80
                Erfahrener Benutzer
                • 05.03.2015
                • 339

                #8
                Ich danke Dir. Das war mir beim Lesen auch aufgefallen.

                Kommentar

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