Heiratseintrag 1742

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Rheingauner
    Erfahrener Benutzer
    • 07.08.2006
    • 267

    [gelöst] Heiratseintrag 1742

    Quelle bzw. Art des Textes: Online-Kirchenbuch - Landesarchiv Opava
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1742
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Botenwald, Sudetenland
    Namen um die es sich handeln sollte: Dawidt (David)


    Hallo zusammen,

    seit langer Zeit sitze ich mal wieder an meiner Ahnenforschung und versuche bei meinen Vorfahren aus dem Sudetenland etwas weiter zu kommen.

    Leider habe ich bei diesem Heiratseintrag so meine Leseprobleme und daher auch leichte Verständnisprobleme. Scheinbar scheint der Bräutigam aus Byll (Büll) zu stammen...


    Ich würde mich über Hilfe bei der Transkription sehr freuen!

    ------------------------------------------------

    Hier mein Versuch:

    "Den 2ae Septembry Joseph Dawidt daß __? Christian Dawidts von Byll Eho leibl Sohn mit Rosina deß Joseph Panschles Ehe leibl. Tochter von Bottenwaldt, durch Ihro Wohl Ehrwürden (?) Franciscus Teppervein - Testes, Thomas Bahner et Martin Lenerth von Büll


    ------------------------------------------------

    Nicht gleich steinigen, ich bin ziemlich eingerostet mit dem Lesen alter Schriften! ;o)
    Angehängte Dateien
    Grüße
    Björn
    -----------

    IG Rheingau
    http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=92
  • acim
    Erfahrener Benutzer
    • 25.12.2020
    • 1075

    #2
    Hallo, ich versuch es teilweise zu ergänzen:

    Den 2ae Septembry Joseph Dawidt daß see[lichen] Christian Dawidts von Byll Ehe leibl Sohn mit Rosina deß Joseph Panschles Ehe leibl. Tochter von Bottenwaldt, durch Ihro Wohl Ehrwürd[ig]en P. Franciscus Teppervein - Testes, Thomas Bahner et Martin Lenerth von Büll

    Weitere Korrekturen bestimt noch benötigt.
    Gruß, Aleš

    Kommentar

    • Huber Benedikt
      Erfahrener Benutzer
      • 20.03.2016
      • 4663

      #3
      Nur Klitzekleinigkeiten Aleš


      Den 2ten Septembrj Joseph Dawidt deß see[ligen] Christian Dawidts von
      Byll Ehe leib(licher) Sohn mit Rosina deß Joseph
      Panschles Ehe leibl(icher) Tochter von Bottenwaldt, durch
      Ihro Wohl Ehrwürden H(errn) P(ater) Franciscus Teppervein
      Testes, Thomas Bahner et Martin Lenerth von Büll
      Ursus magnus oritur
      Rursus agnus moritur

      Kommentar

      • Ulpius
        Erfahrener Benutzer
        • 03.04.2019
        • 942

        #4
        Geburtsname der Braut scheint mir eher Panschke zu sein - oder ist Panschle von anderer Quelle her sicher?
        Unterschiedliche Klammern sollten Unterschiedliches bedeuten. Es ist üblich, runde Klammern zu verwenden, wenn man Abkürzungen auflöst: seel(ig) oder ehel(eiblich); eckige verwendet man, wenn der Text zerstört ist (Brand, Papierfraß etc.), Buchstaben nicht mehr sichtbar sind. Die rekonstruierten Teile kommen dann in eckige Klammern.

        Kommentar

        • acim
          Erfahrener Benutzer
          • 25.12.2020
          • 1075

          #5
          Hallo Ulpius,
          danke für die Erläuterung. Dass unterschiedliche Klammern Unterschiedliches bedeuten sollten, war mir selbstverständlich. Nur habe ich mir (mangels meiner Kenntnis) eigene Regeln ausgedacht: runde Klammern, wenn Klammern schon im Originaltext stehen, und eckige Klammern, wenn ich irgendwas ergänze. Wie sollte dies unterschieden werden?
          Gruß, Aleš

          Kommentar

          • Ulpius
            Erfahrener Benutzer
            • 03.04.2019
            • 942

            #6
            Hallo acim,
            dass man sich etwas überlegt zeigt ja schon, dass einem ein Problem bewusst ist. Weil man nicht der Erste ist, der damit zu tun hat, es vielmehr schon eine bereits sehr lange Tradition gibt, ist vor neunzig Jahren geregelt worden, wie denn bei schriftlichen Texten einheitlich, am liebsten weltweit, gleiche Phänomene auch gleich dargestellt werden; wie also ein Forscher in Pennsylvania sofort und unmittelbar versteht, was der Kollege in Paris da vorgelegt hat und seinerseits direkt daran weiterarbeiten kann, um es jemandem in Prag ggf. verbessert weiterzugeben, der später dann mit seinem Freundin Passau darüber diskutiert etc. Im Lauf der Jahrhunderte hatte sich nämlich ergeben, dass x unterschiedliche Systeme nebeneinander benutzt wurden, auch wenn sich bestimmte Ähnlichkeiten ergaben. Das Problem war jedem bewusst, der in der Materie arbeitete, letztlich wirksam umgesetzt wurde es von Papyrologen auf dem Orientalistenkongress in Leiden 1931, daher heißt dieses System "Leidener Klammersystem". Siehe etwa hier:

            Im Prinzip wird es bis heute verwendet, wenn sich auch im Laufe der nun 90 Jahre die eine oder andere Verfeinerung ergeben hat. Auch wenn grundsätzlich alle, die Texte bearbeiten, also edieren (und das tut ja jeder hier), vor denselben Problemen stehen können, ist eine Inschrift doch etwas anderes als ein Papyrus, ein Text auf Pergament anders, als einer auf Papier.
            In einem Forum wie diesem hier ist es nicht möglich, diesen Standard zu verlangen oder man darf nicht ..., damit würde man die ziemlich oft begeistert neu in ein sehr interessantes Gebiet einsteigenden Leute eher erschrecken. Wenn aber jemand oft und gut liest, sich seine Gedanken macht, dann vermute ich schon, dass er auch in der Lage ist, sich mit dem System zu befassen und es anwenden zu können.
            Entscheidend ist immer, dass man den zugrundeliegenden Text jederzeit erkennen kann: Was davon erhalten ist, was aus Abkürzungen aufgelöst, was an Fehlendem ergänzt etc. Ich finde es hier in diesem Forum besonders praktisch, dass man mit einer Farbe seine Lesungen und Verbesserungen kenntlich machen kann. Und wenn man weiter an einem Text arbeitet, kann man diesen einkopieren, die Farbe des Vorgängers lassen und selbst eine andere nehmen. Dann ist -auch wenn das gelegentlich ganz schön bunt werden kann- die Genese klar erkennbar, ohne dass man umständlich beschreiben oder sich ein Klammersystem auch hierfür ausdenken muss. An so etwas konnte man 1931 noch gar nicht denken.
            Ich hoffe, klar geantwortet zu haben.

            Kommentar

            • Rheingauner
              Erfahrener Benutzer
              • 07.08.2006
              • 267

              #7
              Danke euch Drei für die Korrekturen; dann war ich ja selbst nicht so weit weg.
              Mit Panschle oder Panschke bin ich aktuell noch nicht sicher, aber sobald ich diesen Zwei habe, wird es sicherlich klar sein.

              Danke nochmals!
              Grüße
              Björn
              -----------

              IG Rheingau
              http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=92

              Kommentar

              Lädt...
              X