Gerichtsakte des Ober-Appellationsgerichts in Kassel Teil 12

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  • Christian40489
    Erfahrener Benutzer
    • 25.03.2008
    • 2036

    [gelöst] Gerichtsakte des Ober-Appellationsgerichts in Kassel Teil 12

    Quelle bzw. Art des Textes: juristischer Schriftsatz
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1833-1835
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Schemmern
    Namen um die es sich handeln sollte: Dilchert


    Hallo zusammen,
    hier kommt schon mal die nächste Seite, bei der ich wieder um Eure Hilfe bitte.
    Gruß Christian

    Acten, welches sichem darüber verbreitet, daß Appellant ___
    ___ kann, welcher zur Beytreibung einer Schuldforderung des
    Juden Süßmann Loewenstein zu Diemerode, deren richtiger
    Betrag ich ganz klar zusammen gestel[l]t werden kann, ins Pfand
    geschrieben, an Appellantens ___ ______ war,
    selbst gedroschen, und sowohl Körner als Stroh verkauft hätte?
    zu zwey verschiedenen Mahlen, nemlich zuerst am 21ten Sept. 1831
    und zuletzt am 27ten August 1832 solche Pfändung vorgenommen hat,
    der Gerichtsdiener ____ aber den Auftrag erhalten haben
    will, die gepfändete Frucht aufs Meistgeboth zu versteigern. Am
    4ten März 1833 will ____ letzteres ______, findet aber
    das gepfändete Korn nicht mehr vor, was bey einem geringen?
    Bauern, wie Appellant geschildert wird, insofern sehr begreiflich seyn
    möge, als der größte Theil der Bauern, schon von _______
    mit dem Dreschen fertig wurden, und selbst die größten Bauern ge-
    gen ____ Tag nichts mehr zu Dreschen hatten. _________ meldet
    diesen Befund unterm 17ten März 1833 und ____
    den 30ten May 1833 hat Appellant nachgegeben, sich an die Pfän-
    dung nicht weiter gekehrt, das Korn gedroschen und ____ die
    Körner zur Frucht_______ auf dem ______Boden ver-
    wendet zu haben.
    In der Beschwerdeschrift, welche am 18ten Sept. 1833 beym
    Amte zu Bischhausen eingereicht worden ist, und unterm 10ten October
    durchs hiesiges Obergericht, unter Beyfügung der Acte nach meiner
    Abschrift
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  • mawoi
    Erfahrener Benutzer
    • 22.01.2014
    • 4049

    #2
    Acten, welches sich darüber verbreitet, daß Appellant ein
    ___ kann, welcher zur Beytreibung einer Schuldforderung des
    Juden Süßmann Loewenstein zu Diemerode, deren richtiger
    Betrag nicht ganz klar zusammen gestel[l]t werden kann, ins Pfand
    geschrieben, aber in Appellantens ___ ______ war,
    selbst gedroschen, und sowohl Körner als Stroh verbraucht hätte
    Hierunter ist ... lich zu bemerken, daß der Amtsdiener Faidtel?
    zu zwey verschiedenen Mahlen, nemlich zuerst am 21ten Sept. 1831
    und zuletzt am 27ten August 1832 solche Pfändung vorgenommen hat,
    der Gerichtsdiener Steinmetz aber den Auftrag erhalten haben
    will, die gepfändete Frucht aufs Meistgeboth zu versteigern. Am
    4ten März 1833 will Steinmetz letzteres ______, findet aber
    das gepfändete Korn nicht mehr vor, was bey einem geringen
    Bauern, wie Appellant geschildert wird, insofern sehr begreiflich seyn
    möge, als der größte Theil der Bauern, schon vor Weinachten
    mit dem Dreschen fertig wurden, und selbst die größten Bauern ge-
    gen ____ Tag nichts mehr zu Dreschen haben. Steinmetz meldet
    diesen Befund unterm 17ten März 1833 und im Verhör
    den 30ten May 1833 hat Appellant nachgegeben, sich an die Pfän-
    dung nicht weiter gekehrt, das Korn gedroschen und namentlich die
    Körner zur Fruchtlieferung auf dem Herrschaftlichen Boden ver-
    wendet zu haben.
    In der Beschwerdeschrift, welche am 18ten Sept. 1833 beym
    Amte zu Bischhausen eingereicht worden ist, und unterm 10ten October
    durchs hiesiges Obergericht, unter Beyfügung der Acte nach meiner
    Abschrift


    VG
    mawoi

    Kommentar

    • M_Nagel
      Erfahrener Benutzer
      • 13.10.2020
      • 2117

      #3
      ... welches sich darüber verbreitet, daß Appellant ein
      Schock Korn, welcher zur Beytreibung einer Schuldforderung des
      Juden Süßmann Löwenstein zu Diemerode, deren richtiger
      Betrag nicht ganz klar zusammen gestelt werden kann, ins Pfand
      geschrieben, aber in Appellantens Scheune liegen geblieben war,
      selbst gedroschen, und sowohl Körner als Stroh verbraucht hätte.
      Zuletzt geändert von M_Nagel; 12.02.2021, 00:14.
      Schöne Grüße
      Michael

      Kommentar

      • M_Nagel
        Erfahrener Benutzer
        • 13.10.2020
        • 2117

        #4
        Hierunter ist kürzlich zu bemerken, daß der Amtsdiener Föderl
        zu zwey verschiedenen Mahlen, nemlich zuerst am 21ten Sept. 1831
        und zuletzt am 27ten August 1832 solche Pfändung vorgenommen hat,
        der Gerichtsdiener Steinmetz aber den Auftrag erhalten haben
        will, die gepfändete Frucht aufs Meistgeboth zu versteigern. Am
        4ten März 1833 will Steinmetz letzteres effectuiren, findet aber
        das gepfändete Korn nicht mehr vor, was bey einem geringen
        Bauern, wie Appellant geschildert wird, insofern sehr begreiflich seyn
        möge, als der größte Theil der Bauern, schon vor Weinachten
        mit dem Dreschen fertig werden, und selbst die größten Bauern ge-
        gen Petri Tag nichts mehr zu Dreschen haben.
        Schöne Grüße
        Michael

        Kommentar

        • Christian40489
          Erfahrener Benutzer
          • 25.03.2008
          • 2036

          #5
          Guten morgen zusammen,
          vielen herzlichen Dank an Euch, mawoi und M_Nagel, für Eure hervorragende Hilfe, ohne die ich nur Bruchstücke lesen - und schlimmer noch - auch nur verstehen könnte.Der Schriftsatz umfasst noch ein paar Seiten, dann kommt wieder Kanzlisten-Schrift, die ich gut lesen kann.
          Liebe Grüße Christian
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