Gerichtsakte des Ober-Appellationsgerichts in Kassel Teil 10

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  • Christian40489
    Erfahrener Benutzer
    • 25.03.2008
    • 1697

    [gelöst] Gerichtsakte des Ober-Appellationsgerichts in Kassel Teil 10

    Quelle bzw. Art des Textes: juristischer Schriftssatz
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1833-1835
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Schemmern
    Namen um die es sich handeln sollte: Dilchert


    Guten Morgen zusammen,
    in Teil 9 fehlen zwar noch einige Kleinigkeiten, ich stelle aber trotzdem schon einmal den nächsten Scan ein, damit es weitergeht. Diesmal sind es weniger Lücken, ob weniger Fehler weiß ich noch nicht. Ich freue mich auf Eure Unterstützung und sag dafür schon einmal DANKE
    Gruß Christian


    nur auf gütliches Zureden beschränkt seyn könne. Er der ____
    es____ zum Appellanten, der nicht wissen? will, wie der
    Prediger selbst gesteht: „Ich sollte ein Gewehr nehmen, und ihm auf
    den Kopf schießen!“ Appellant, gescheidt genug um zu begreifen,
    daß der geistliche Herr, ihn als ___ Bauern gegenüber, sich
    sich selbst in ganz schiefe Stellung verfolgt habe, rappelt sich nun aus
    dem Drecke auf, und giebt diesem das Geleite, bis vor sein Haus,
    wo jener nochmals seine Angehörigen zum Herbeybringen eines
    Gewehr aufgefordert haben soll. Sodaß kommen die Gemeinds-
    Nachbarn dem Amts-Gesitlichen zur Hilfe, und ____ diesen, nur seinen
    Verfolger, womit der Bauer ___ ____ meint. Wie schon bemerkt
    wird dieser Exceß im Urtheil w.w. weiter nicht ungerecht; in
    dem ___ ____ ___ ist aber dem Beamten zu Bischhausen
    die Weisung ertheilt, das Special Prot[okoll] 10, zur weiteren Unter-
    suchung gegen den Soldaten Berger, an die Militair Straf-
    gerichts Behörde abzugeben.
    ___ Special Protokoll, das aber aus Gründen die das Ober-
    gerichts Begleitungs ____ ___ anführt, jetzt nicht ___
    hat der ___ belegten, unlängst beym Amte zu Bischhasuen, gegen seine
    _________ gefallen hat. Der Amts-Secretar Adams,
    wegen seines _____ _____ , vom Kreis
    eben nicht mit Cali___ versteht, verhört beide Theile zu Protocolle,
    und scheint dabey wahrscheilich gar nicht _ zu _____
    weil mehr in ____ __________ vertraulichkeit, „Nun! Ihr Kerls
    ich
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  • mawoi
    Erfahrener Benutzer
    • 22.01.2014
    • 3975

    #2
    nur auf gütliches Zureden beschränkt seyn könne. Jener
    spricht zum Appellanten, der nicht weichen will, wie der
    Prediger selbst gesteht: „Ich sollte ein Gewehr nehmen, und ihn auf
    den Kopf schießen!“ Appellant, gescheidt genug um zu begreifen,
    daß der geistliche Herr, ihm als Gassen Lärmer gegenüber, sich
    selbst in ganz schiefe Stellung versetzt habe, rappelt sich nun aus
    dem Drecke auf, und giebt diesem das Geleite, bis vor sein Haus,
    wo jener nochmals seine Angehörigen zum Herbeybringen eines
    Gewehrs aufgefordert haben soll. Indeß kommen die Gemeinds-
    Nachbarn dem Amts-Gesitlichen zur Hilfe, und befreyen diesen, von seinem
    Verfolger, womit der Lärm ein Ende nimmt.
    Zuletzt geändert von mawoi; 10.02.2021, 13:23.

    Kommentar

    • mawoi
      Erfahrener Benutzer
      • 22.01.2014
      • 3975

      #3
      Wie schon bemerkt
      wird dieser Exceß im Urtheil w.w. weiter nicht angeregt; in
      dem Actum Revisions Rescript ist aber dem Beamten zu Bischhausen
      die Weisung ertheilt, das Special Prot[okoll] 10, zur weiteren Unter-
      suchung gegen den Soldaten Berger, an die Militair Straf-
      gerichts Behörde abzugeben.
      Ein ___ Special Protokoll, das aber aus Gründen die der Ober-
      gerichts Begleitungs Bericht vom 1t. Oct. anführt, jetzt nicht vorliegt
      hat den Fall betroffen, unlängst beym Amte zu Bischhasuen, gegen seinen
      Bruder eine_________ gehalten hat. Der Amts-Secreter Adams,
      wegen seines _____ _____ , vom Kreisrath
      aber nicht mit Cali___ versteht, verhört beide Theile zu Protocolle,
      und spricht dabey wahrscheilich gar nichtin der Absicht zu Beleidigen,
      vielmehr in ____ übel angebrachten Vertraulichkeit, „Nun! Ihr Kerls
      Zuletzt geändert von mawoi; 10.02.2021, 14:26.

      Kommentar

      • Christian40489
        Erfahrener Benutzer
        • 25.03.2008
        • 1697

        #4
        Hallo mawoi,
        vielen Dank.
        Kannst Du das in der letzten Zeile eingefügte Wort zwischen "in einer ___ übel angebrachten Vertraulichkeit" lesen?
        Gruß
        Christian
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        • M_Nagel
          Erfahrener Benutzer
          • 13.10.2020
          • 1715

          #5
          Denn er
          spricht zum Appellanten, der nicht weichen will...

          Der Amts-Secretair Andreas,
          wegen seines retrograden Amusements (= wegen seines früheren Zeitvertreibs), vom Kreisrath zum Actuar
          eben nicht mit Celebrität versetzt, ...
          Zuletzt geändert von M_Nagel; 10.02.2021, 21:16.
          Schöne Grüße
          Michael

          Kommentar

          • M_Nagel
            Erfahrener Benutzer
            • 13.10.2020
            • 1715

            #6
            ... vielmehr in einer subjectiv übel angebrachten Vertraulichkeit...
            Zuletzt geändert von M_Nagel; 10.02.2021, 21:23.
            Schöne Grüße
            Michael

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            • Balthasar70
              Erfahrener Benutzer
              • 20.08.2008
              • 2683

              #7
              Hallo,

              wegen seines retrograd_ _____ , vom Kreisrath
              Gruß Balthasar70

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              • Wolfg. G. Fischer
                Erfahrener Benutzer
                • 18.06.2007
                • 4949

                #8
                Tippfehler

                "nur auf gütliches Zureden beschränkt seyn könne. Jener
                spricht zum Appellanten, der nicht weichen will, wie der
                Prediger selbst gesteht: „Ich sollte ein Gewehr nehmen, und ihn auf
                den Kopf schießen!“ Appellant, gescheidt genug um zu begreifen,
                daß der geistliche Herr, ihm als Gassen Lärmer gegenüber, sich
                selbst in ganz schiefe Stellung versetzt habe, rappelt sich nun aus
                dem Drecke auf, und giebt diesem das Geleite, bis vor sein Haus,
                wo jener nochmals seine Angehörigen zum Herbeybringen eines
                Gewehrs aufgefordert haben soll. Indeß kommen die Gemeinds-
                Nachbarn dem Amts-Geistlichen zur Hilfe, und befreyen diesen, von seinem
                Verfolger, womit der Lärm ein Ende nimmt."


                Mit besten Grüßen
                Wolfgang

                Kommentar

                • Christian40489
                  Erfahrener Benutzer
                  • 25.03.2008
                  • 1697

                  #9
                  Nur eine Kleinigkeit der: Amtssekretär heißt Adams wie an anderer Stelle klarer zu lesen ist.
                  suche für mein Projekt www.Familienforschung-Freisewinkel.de alles zum Namen Freisewinkel, Fresewinkel, Friesewinkel.

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