Lebenslauf

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  • Bianca Bergmann
    Erfahrener Benutzer
    • 30.12.2009
    • 1513

    [gelöst] Lebenslauf

    Hallo,

    ich habe einen Lebenslauf von meinem Urgroßvater. Leider kann ich ihn nicht komplett übersetzen. Könnte mir jemand dabei helfen.

    Der Lebenslauf ist von 1930 und auf Deutsch, aber an einigen Stellen sehr undeutlich geschrieben.

    Bianca
    Zuletzt geändert von Bianca Bergmann; 11.02.2010, 14:52.
    Gruß Bianca

    Gesucht: Gottfried Perlewitz, Soldat in Stettin und Louisa Krüger vor 1773
  • kornmandl
    Erfahrener Benutzer
    • 20.02.2009
    • 419

    #2
    Leider gibts nichts zu lesen...
    mfg kornmandl
    Es gibt keine dummen Fragen - es gibt nur dumme Antworten!

    Kommentar

    • Bianca Bergmann
      Erfahrener Benutzer
      • 30.12.2009
      • 1513

      #3
      Hallo,

      ich versuche es dann mal. Auf der zweiten Seite steht unten rechts etwas mit Bleistift. Das kriege ich hin. Hat er wohl nachträglich geändert. Es handelt sich um Hans Fulbrecht aus Trebenow.

      Bianca
      Zuletzt geändert von Bianca Bergmann; 13.02.2010, 16:31.
      Gruß Bianca

      Gesucht: Gottfried Perlewitz, Soldat in Stettin und Louisa Krüger vor 1773

      Kommentar

      • Friederike
        Erfahrener Benutzer
        • 04.01.2010
        • 7850

        #4
        Hallo Bianca,

        hier der erste Teil, noch mit einigen Lücken:

        Lebenslauf
        Am 15.Juli 1885 wurde ich Hans Fulbrecht als ältester
        Sohn des Bauergutsbesitzers Kurt Fulbrecht und dessen Ehefrau
        Anna gebornen Brandt in Trebenow Kreis Prenzlau geboren.
        Von meinem 6. bis 14. Lebensjahr besuchte ich die Vorschule ? in
        meinem Geburtsort. Nach meiner Konfirmation im Jahr 1899
        trat ich zwecks Ausbildung in der Landwirtschaft bei meinem Vater
        in die Lehre und verblieb daselbst bis zum 17. Lebensjahr. Vom
        17. bis zum 19. Lebensjahr besuchte ich die Landwirtschaftliche Schule in
        Wittstock/Dosse. Nach Rückkehr von der Schule genügte ich von
        1904 bis 1907 beim ........ ........ zu Pferde meiner Militärpflicht
        und wurde hier am 20. September 1906 zum Gefreiten ernannt.
        Nach mmeiner Dienstzeit, bis zum Jahre 1912 war ich wieder
        in der Landwirtschaft meines Vaters tätig, 1912 teilte mein
        Vater seinen Besitz und ich erhielt die Wirtschaft, die ursprünglich
        meine Mutter von ihren Eltern geerbt hatte mit 200 Morgen.
        Somit war ich halb?....... Besitzer geworden. Mein Besitztum
        war rentabel insofern daß ich schuldenfrei war und war daher
        in der Lage 1913 eine Landwirtschaft von 200 Morgen zu meiner
        eigenen zu zu kaufen.
        Als Krieg 1914 ausbrach wurde ich beim Kürassier-Regiment
        Nr. 6 in Brandenburg eingezogen und nahm an den Kämpfen im
        Westen und Osten teil.Während dieser Zeit hatte ich nie Gelegen-
        heit, einen längeren Urlaub zu erhalten, ein ..... ...... .....

        Liebe Grüße
        Friederike


        Viele Grüße
        Friederike
        ______________________________________________
        Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
        Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
        __________________________________________________ ____

        Kommentar

        • Maria Barbara
          Erfahrener Benutzer
          • 09.04.2009
          • 541

          #5
          Mein Versuch die Lücken zu füllen:

          Lebenslauf
          Am 15.Juli 1885 wurde ich Hans Fulbrecht als ältester
          Sohn des Bauergutsbesitzers Kurt Fulbrecht und dessen Ehefrau
          Anna gebornen Brandt in Trebenow Kreis Prenzlau geboren.
          Von meinem 6. bis 14. Lebensjahr besuchte ich die Dorfschule in
          meinem Geburtsort. Nach meiner Konfirmation im Jahr 1899
          trat ich zwecks Ausbildung in der Landwirtschaft bei meinem Vater
          in die Lehre und verblieb daselbst bis zum 17. Lebensjahr. Vom
          17. bis zum 19. Lebensjahr besuchte ich die Landwirtschaftliche Schule in
          Wittstock/Dosse. Nach Rückkehr von der Schule genügte ich von
          1904 bis 1907 beim
          ........ Jäger zu Pferde meiner Militärpflicht
          und wurde hier am 20. September 1906 zum Gefreiten ernannt.
          Nach meiner Dienstzeit, bis zum Jahre 1912 war ich wieder
          in der Landwirtschaft meines Vaters tätig, 1912 teilte mein
          Vater seinen Besitz und ich erhielt die Wirtschaft, die ursprünglich
          meine Mutter von ihren Eltern geerbt hatte mit 200 Morgen.
          Somit war ich
          selbständiger Besitzer geworden. Mein Besitztum
          war rentabel insofern daß ich schuldenfrei war und war daher
          in der Lage 1913 eine Landwirtschaft von 200 Morgen zu meiner
          eigenen zu zukaufen.
          Als Krieg 1914 ausbrach wurde ich beim Kürassier-Regiment
          Nr. 6 in Brandenburg eingezogen und nahm an den Kämpfen im
          Westen und Osten teil. Während dieser Zeit hatte ich nie Gelegen-
          heit, einen längeren Urlaub zu erhalten,
          um mich um meine ...

          Viele Grüße
          Maria Barbara

          Kommentar

          • Maria Barbara
            Erfahrener Benutzer
            • 09.04.2009
            • 541

            #6
            Ein paar Zeilen mehr:

            Wirtschaft zu kümmern und dieselbe wurde, da mein Bruder
            auch eingezogen war von meinem alten Herrn? zu ………..
            brüderl? mitbewirtschaftet.
            Bei der Demobilmachung wurde ich aus dem Heere?
            entlassen und kehrte in die Heimat zurück.
            In den ………jahren? wurde ich vom Unglück verfolgt,
            erstens durch ……………………
            und zweitens durch Krankheit in der Familie, ich wurde gezwun-
            gen Hypotheken auf meinen Besitz aufzunehmen. Trotzdem
            ich von früh bis spät gearbeitet habe um meinen Kindern die
            Scholle zu erhalten war es im Jahre 1926 nicht mehr mög-
            lich die Bankzinsen aufzubringen, um nicht alles zu verlie-
            ren veräußerte ich meine Landwirtschaft (Zwangsversteigerung)
            Nach Verkauf meiner Wirtschaft habe ich mich dauernd be-
            müht anderweitig Stellung zu finden, jedoch habe ich bißher
            keinen Erfolg gehabt.




            Maria Barbara

            Kommentar

            • Maria Barbara
              Erfahrener Benutzer
              • 09.04.2009
              • 541

              #7
              Nachtrag zu Seite 1

              .......
              1904 bis 1907 beim Garde Jäger zu Pferde meiner Militärpflicht....

              Viele Grüße
              Maria Barbara

              Kommentar

              • Friederike
                Erfahrener Benutzer
                • 04.01.2010
                • 7850

                #8
                zu Seite 2

                Wirtschaft zu kümmern und dieselbe wurde, da mein Bruder
                auch eingezogen war von meinem alten Herrn zu der meines
                Bruders mitbewirtschaftet.
                Bei der Demobilmachung wurde ich aus dem Heere
                entlassen und kehrte in die Heimat zurück.
                In den Nachkriegsjahren wurde ich vom Unglück verfolgt,
                erstens durch ……………………
                und zweitens durch Krankheit in der Familie, ich wurde gezwun-
                gen Hypotheken auf meinen Besitz aufzunehmen. Trotzdem
                ich von früh bis spät gearbeitet habe um meinen Kindern die
                Scholle zu erhalten war es im Jahre 1926 nicht mehr mög-
                lich die Bankzinsen aufzubringen, um nicht alles zu verlie-
                ren veräußerte ich meine Landwirtschaft (Zwangsversteigerung)
                Nach Verkauf meiner Wirtschaft habe ich mich dauernd be-
                müht anderweitig Stellung zu finden, jedoch habe ich bißher
                keinen Erfolg gehabt.

                Freundliche Grüße
                Friederike
                Viele Grüße
                Friederike
                ______________________________________________
                Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
                Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
                __________________________________________________ ____

                Kommentar

                • Kögler Konrad
                  Erfahrener Benutzer
                  • 19.06.2009
                  • 4846

                  #9
                  Ergänzung

                  erstens durch Getreideauswinterung und Wasserschäden

                  Für den Rest findet sich bestimmt jemand.

                  Gruß Konrad

                  Kommentar

                  • ravenna
                    Benutzer
                    • 10.02.2010
                    • 62

                    #10
                    hallo Bianca,

                    frech, wie ich bin , setze ich mein gelesenes auch hinein. die handschriftlichen nachträge sind in () gesetzt. der kleine rest, der am schluss noch fehlte, steht auch mit dabei.

                    lg, ravenna

                    "Lebenslauf
                    Am 15.Juli 1885 wurde ich Hans Fulbrecht als ältester
                    Sohn des Bauerngutsbesitzers Kurt Fulbrecht und dessen Ehefrau
                    Anna geborenen Brandt in Trebenow Kreis Prenzlau geboren.
                    Von meinem 6. bis 14. Lebensjahr besuchte ich die Dorfschulein
                    meinem Geburtsort. Nach meiner Konfirmation im Jahr 1899
                    trat ich zwecks Ausbildung in der Landwirtschaft bei meinem Vater
                    in die Lehre und verblieb daselbst bis zum 17. Lebensjahr. Vom
                    17. bis zum 19. Lebensjahr besuchte ich die Landwirtschaftliche Schule in
                    Wittstock
                    a/Dosse. Nach Rückkehr von der Schule genügte ich von
                    1904 bis 1907 beim
                    Garde Jäger zu Pferde meiner Militärpflicht
                    und wurde hier am 20. September 1906 zum Gefreiten ernannt.
                    Nach meiner Dienstzeit, bis zum Jahre 1912 war ich wieder
                    in der Landwirtschaft meines Vaters tätig, 1912 teilte mein
                    Vater seinen Besitz und ich erhielt die Wirtschaft, die ursprünglich
                    meine Mutter von ihren Eltern geerbt hatte mit 200 Morgen.
                    Somit war ich
                    selbständiger Besitzer geworden. Mein Besitztum
                    war rentabel insofern daß ich schuldenfrei war und war daher
                    in der Lage 1913 eine Landwirtschaft von 200 Morgen zu meiner
                    eigenen zu zukaufen.
                    Als Krieg 1914 ausbrach wurde ich beim Kürassier-Regiment
                    Nr. 6 in Brandenburg eingezogen und nahm an den Kämpfen im
                    Westen und Osten teil. Während dieser Zeit hatte ich nie Gelegen-
                    heit, einen längeren Urlaub zu erhalten,
                    um mich um meine

                    Wirt-


                    Wirtschaft zu kümmern und dieselbe wurde, da mein Bruder
                    auch eingezogen war von meinem alten Herrn zu der meines
                    Bruders mitbewirtschaftet.
                    Bei der Demobilmachung 1918 wurde ich aus dem Heere
                    entlassen und kehrte in die Heimat zurück.
                    In den Nachkriegsjahren wurde ich vom Unglück verfolgt,
                    erstens durch Getreideauswinterung und Wasserschäden und
                    zweitens durch Krankheit in der Familie, ich wurde gezwun-
                    gen Hypotheken auf meinen Besitz aufzunehmen. Trotzdem
                    ich von früh bis spät gearbeitet habe um meinen Kindern die
                    Scholle zu erhalten war es mir im Jahre 1926 nicht mehr mög-
                    lich die Bankzinsen aufzubringen, um nicht alles zu verlie-
                    ren veräußerte ich meine Landwirtschaft (Zwangsversteigerung)
                    Nach Verkauf meiner Wirtschaft habe ich mich dauernd be-
                    müht anderweitig Stellung zu finden, jedoch habe ich bißher
                    keinen Erfolg gehabt.


                    und hier der Rest:
                    Seit 1928 bin ich während der Kampagne
                    bei der Zuckerfabrik in Prenzlau als Hilfsausfahr bei der
                    Rübenanfuhr beschäftigt, so auch in diesem Jahre vom 7. Okto-
                    ber ab. Da ich noch in Trebenow wohne betätige ich mich
                    in der übrigen Zeit in der Wirtschaft meines Bruders Karl,
                    auch habe ich der Not gehorchend schon mehrere Jahre bis zum
                    Beginn der Rübenkampagne mit verschiedenen Gütern im
                    Kreise Kartoffelmarken ausgegeben. (Die letzten Jahre habe i[ch])
                    Ich bin evangelischer Religion und verheiratet seit 1911 mit
                    Irene geborene Witthuhn und der Ehe sind 6 Kinder hervorgegan-
                    gen wovon aber nur noch 2 Knaben (und ein Mädchen) in meinem Haushalt ist.
                    Ich habe eine streng nationale(sozialistische) Gesinnung.

                    Hans Fulbrecht
                    Landwirt"
                    Suche Kagel, Gericke (evtl. auch Gerich), Beschetznick, Eichelbaum, Lettkow, Wolfram, Kroll, Zipper, Zipper (geb. Schulz), Behling, Reum;
                    Schnotella, Wurst, Borstmann, Eichhorn;
                    Matuschek aus Turawa

                    Kommentar

                    • Bianca Bergmann
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.12.2009
                      • 1513

                      #11
                      Hallo an alle,

                      vielen Dank für Eure Hilfe. Kann jetzt endlich mal den ganzen Text lesen und nicht nur immer Bruchstücke. Das mit der Zwangsversteigerung ist uns bis jetzt sogar nicht bekannt gewesen.

                      Der älteste Sohn von Hans Fulbrecht hat nach seinem Tod alle Unterlagen an sich gerissen und unserer Familie nichts gegönnt. Den Lebenslauf hat mein Opa wohl noch irgentwo gefunden.

                      Vielen, vielen Dank.

                      Bianca
                      Gruß Bianca

                      Gesucht: Gottfried Perlewitz, Soldat in Stettin und Louisa Krüger vor 1773

                      Kommentar

                      • Kögler Konrad
                        Erfahrener Benutzer
                        • 19.06.2009
                        • 4846

                        #12
                        2 Kleinigkeiten:

                        als Hilfsaufseher bei der...

                        auf verschiedenen Gütern...


                        Gruß Konrad

                        Kommentar

                        • Bianca Bergmann
                          Erfahrener Benutzer
                          • 30.12.2009
                          • 1513

                          #13
                          Hallo Konrad,

                          Danke für die Info.
                          Der Vater hieß auch Karl Fulbrecht und nicht Kurt, aber das ist nicht ganz so schlimm, da ich die Daten ja schon alle haben. Nur mit dem Text hatte ich etwas Probleme.

                          Gruß
                          Bianca
                          Gruß Bianca

                          Gesucht: Gottfried Perlewitz, Soldat in Stettin und Louisa Krüger vor 1773

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