Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbuch Lentzke (aus familysearch.org)
Jahr, aus dem der Text stammt: 1802
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Lentzke, Brandenburg
Liebe Mitforscher,
da ich wiedermal eine Lesehilfe benötige wende ich mich erneut vertrauensvoll ins Forum.
Folgendes konnte ich entziffern, beim Rest hakte es.
Vielen Dank im Voraus und ein schönes WE!!!
ACHTUNG: Es gab im Ort Lentzke auch einen Herren von Lentzke!!!
Am Ende des Jahre 1802 schrieb der Pfarrer zu Lentzke Adolph Friedrich Ribbach über Wetter und Ernte:
"Das zurückgelegte Jahr war eins von den weniger frucht-
baren für hiesigen Orte. Der vorhergehende nasse Herbst
hatte gemacht, daß die Winterssat sehr schlecht aufging,
und der wenig mit anhaltender Kälte eingetretene Winter
war ihr auch nicht günstig, so daß es im Frühjahr Stücke
gab die fast nur halb voll Saat standen und ganz kahle
Stellen hatten. Diese gelinde Witterung dieses …
vorhergehenden Winter hatten auch zur Vermehrung der Mäuse
sehr viel beigetragen, die dem Getreide auch sehr viel Schaden thaten.
Da der Roggen sehr dünn stand wurde das Gebind sehr klein u. es mir an
meinen Eingewinn etwa nur ein paar Dreißig fehlten, so hatte
ich doch so wie jedermann an Stroh ein voll 3tel weniger als sonst
gewonnen. Zudessen lohnte derselbe doch so, daß er die Mandel über
1 Mark gab, … das Saatgut 2 ? 16 ?. Die Gerste …
bei der Gemeine die mit Hrn. v. Lentzke früh gesähet hatte der trockenen
Kälte im Frühjahr wegen frost? ganz so daß der beste ½ Mark die Mandel
gab
-------------------------------------------------------------------------------------------
ich und das Amt säheten später das Amt ganz spät, und kam so in der
groeßten Hitze und Dürre mit der Gerste hinein da sie Körner setzen
sollte, daß sie groeßtentheils Raub? wurde und sehr … und ..-
… war. Ich … es etwas besser, so daß mein Ausdrusch
¾ und etwas drüber betrug. Der Hafer gerieth ziemlich(,) besonders
der spät gesähete. Die Erbsen litten auch schon etwas von der
Hitze, besonders aber von einen bösen Mehl- u. Honigthau, der um
die Zeit fiel da sie Körner setzen sollten. Die Gemeine drosch
acht ein ? weniger als sie gesähet hatte, ich aber von 8 ?
aus … mit Einschluß des 10tens ? von Lentzke. 1 Wispel
der Gemeine u. … 10ten eben 2 ½ ?. Die Kälte und Dürre
des Frühjahrs u. die Hitze u. fortgesetzte Trockenheit des Som-
mers machte, daß des Heugewinns sehr schlecht ausfiel, so wie
auch die Molkennutzung, u. die Hitze machte, daß viel Vieh
am Milzbrand umkam auch in der Hitze erstickte. Die Gemei-
ne verlohr etwa 80 - 100 Stück u. ich 4 Stück. Die Gerste galt
um Weihnachten 2 ? 2 ?. Der Hafer 1 ? 10 ?
Jahr, aus dem der Text stammt: 1802
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Lentzke, Brandenburg
Liebe Mitforscher,
da ich wiedermal eine Lesehilfe benötige wende ich mich erneut vertrauensvoll ins Forum.
Folgendes konnte ich entziffern, beim Rest hakte es.
Vielen Dank im Voraus und ein schönes WE!!!
ACHTUNG: Es gab im Ort Lentzke auch einen Herren von Lentzke!!!
Am Ende des Jahre 1802 schrieb der Pfarrer zu Lentzke Adolph Friedrich Ribbach über Wetter und Ernte:
"Das zurückgelegte Jahr war eins von den weniger frucht-
baren für hiesigen Orte. Der vorhergehende nasse Herbst
hatte gemacht, daß die Winterssat sehr schlecht aufging,
und der wenig mit anhaltender Kälte eingetretene Winter
war ihr auch nicht günstig, so daß es im Frühjahr Stücke
gab die fast nur halb voll Saat standen und ganz kahle
Stellen hatten. Diese gelinde Witterung dieses …
vorhergehenden Winter hatten auch zur Vermehrung der Mäuse
sehr viel beigetragen, die dem Getreide auch sehr viel Schaden thaten.
Da der Roggen sehr dünn stand wurde das Gebind sehr klein u. es mir an
meinen Eingewinn etwa nur ein paar Dreißig fehlten, so hatte
ich doch so wie jedermann an Stroh ein voll 3tel weniger als sonst
gewonnen. Zudessen lohnte derselbe doch so, daß er die Mandel über
1 Mark gab, … das Saatgut 2 ? 16 ?. Die Gerste …
bei der Gemeine die mit Hrn. v. Lentzke früh gesähet hatte der trockenen
Kälte im Frühjahr wegen frost? ganz so daß der beste ½ Mark die Mandel
gab
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ich und das Amt säheten später das Amt ganz spät, und kam so in der
groeßten Hitze und Dürre mit der Gerste hinein da sie Körner setzen
sollte, daß sie groeßtentheils Raub? wurde und sehr … und ..-
… war. Ich … es etwas besser, so daß mein Ausdrusch
¾ und etwas drüber betrug. Der Hafer gerieth ziemlich(,) besonders
der spät gesähete. Die Erbsen litten auch schon etwas von der
Hitze, besonders aber von einen bösen Mehl- u. Honigthau, der um
die Zeit fiel da sie Körner setzen sollten. Die Gemeine drosch
acht ein ? weniger als sie gesähet hatte, ich aber von 8 ?
aus … mit Einschluß des 10tens ? von Lentzke. 1 Wispel
der Gemeine u. … 10ten eben 2 ½ ?. Die Kälte und Dürre
des Frühjahrs u. die Hitze u. fortgesetzte Trockenheit des Som-
mers machte, daß des Heugewinns sehr schlecht ausfiel, so wie
auch die Molkennutzung, u. die Hitze machte, daß viel Vieh
am Milzbrand umkam auch in der Hitze erstickte. Die Gemei-
ne verlohr etwa 80 - 100 Stück u. ich 4 Stück. Die Gerste galt
um Weihnachten 2 ? 2 ?. Der Hafer 1 ? 10 ?
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