Quelle bzw. Art des Textes: Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Rudolstadt - Archivalien-Signatur: 04025
Jahr, aus dem der Text stammt: 1793 -1805
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Arnstadt
Namen um die es sich handeln sollte: Anzeige des Schuhmachers Johann Heinrich Heinemann in Arnstadt über die Misshandlung der Catharina Margarethe Pfau durch den Ehemann Schuhmacher Johann Wilhelm Pfau
Enthält u.a.: Vernehmung.- Versöhnung.- Ermahnung zu friedlichem Eheleben.- Beschwerden der Ehefrau.- Trennung.- Aufstellung über das Vermögen der Frau.- Antrag auf Ehescheidung.- Auseinandersetzungen um das Vermögen.- Scheidung.
Jahr, aus dem der Text stammt: 1793 -1805
Ort und Gegend der Text-Herkunft: Arnstadt
Namen um die es sich handeln sollte: Anzeige des Schuhmachers Johann Heinrich Heinemann in Arnstadt über die Misshandlung der Catharina Margarethe Pfau durch den Ehemann Schuhmacher Johann Wilhelm Pfau
Enthält u.a.: Vernehmung.- Versöhnung.- Ermahnung zu friedlichem Eheleben.- Beschwerden der Ehefrau.- Trennung.- Aufstellung über das Vermögen der Frau.- Antrag auf Ehescheidung.- Auseinandersetzungen um das Vermögen.- Scheidung.
Hallo ihr lieben Helfer:innen, ich finde das ist ein spannendes Thema. Vielleicht ja auch für euch.
Ich habe die nächsten Seiten ganz ok entziffern können und hänge wieder bei einigen Wörtern und das stört den Zusammenhang.
Fehlendes habe ich mit .... bzw Fragezeichen gekennzeichnet.
Zum besseren Verständnis habe ich den Text als pdf zusammengefasst und beigefügt.
Ich danke euch von ganzen Herzen
Viele Grüße AD18
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-------------- Seite (12)
ACTUM Arnstadt
17. Sept. 1795
Auf vorrufen fanden sich ….
vor fürstl. schwarzb. Consist.
alhier
der hiesige Schuhmacher
Johann Wilhelm
Pfau,
ingleichen dessen Eheweib
Katharina Magaretha
mit ihrem Vormundt
H. Secretair und Hof-
Advocat Schönweck
hierselbst
in Person ein und erhielten
vortritt in audientiam
verstattet, und dann
wurde bey dem auf
vorgängigem sachgemäßem
Vortrag angestrebte gütliche
Verhör benahmten Schuh-
macher Pfau begreiflich
gemacht, daß bei……
unter…….. er sein Ehe-
Weib wer den Kind ernähren
und deren Kleidung auch
aufwerten müßte. Hierraus
brachte
-----Seite ( 13)
brachte
Pfau
an, daß sein Eheweib ihm
17 Pf? aus der Lade und
mitfort genommen habe. der
K.- Comisionsrath Schön-
werk
aber versicherte dagegen
Pfau und seine Ehe-
weib wären seiner
K.- Comisionsrath Schön-
werk Schwester 20 Pf
schuldig und diesenfall
hätte das Pfausche
Eheweib die zu deßen
Wiederbezahlung be-
stimmten 17 Pf? mitzu-
nehmen.
beyliegend:
Vorhin hätte das Pfausche
Eheweib vor ihren Mann
gebethen, damit der
selbe nicht mit der
theuren? Strafe belangt?
werden, und selbst
deßen eigener Schwester
zu A…….? . hätte ihren
Bruder, gegen…....?
Pfau zu deßen Belangen
gegen sein Eheweib er-
neuhert, aber alles
wäre …………………….?
Dieses alles kante
Pfau
s…….? als Jungfer
Schönwerkin?
-------- ( 14)
Schönwerkin schuldige
20Pf. l……? wollte
jedoch behaupten daß
sein Eheweib
bloß aus Geiz zu den
Ehe Irrungen Veranlassung
gab. Hieraus er-
mahnte
Fürstl. Consistorium
unter verständlicher
remonstration
daß Geiz keine Schläge
verdiene und erfahrend?
Wiederungen? nur die
Kosten hätten,
beyde Theile mit dar-
an Pfauens vorher? be-
zeugen……?
daß sein Eheweib
ihn vorher mit
einem Steine ge-
schlagen habe
gerichtetem? Bedauern?
sich bei Gefängnis
Strafe nicht an seinem
Eheweib zu vergreifen
Zur gütlichen Aussöhnung
Hierzu war
Pfau
be….. glaubte jedoch, daß
es so wie seine Worte
lauteten: kein gut Thun
weil sein Eheweib ihm
seine Armuth vorwerfe
und
----------- Seite (15)
und das Pfausche Eheweib
wollte sich mit ihrem
Ehemann aussöhnen
wenn derselbe alle
Thätlichkeiten unter-
laße
Pfau fuhr fort zu glau-
ben
daß er keine gute
Stunde bey seinem
Eheweibe habe
und nun ……. gab das
Pfauschen Eheweibs
Vormund H. Comis.
rath und Hofadvocat
Schönwerk
zu ver……………
daß wenn Pfau bey
seinem Glauben keine
gute Stunde nach er-
folgter Aussöhnung
bey seinem Eheweibe
zu haben , dieselbe
sich die alimentation
und ………… Klage
vorbehalte.
Auf wiederhohlte Erinnerung
führten sich
beyde Pfauschen
Eheleute
…………………………..?
aber wurden dann
Pfauschen Ehemann
alle
----------------- Seite (16)
alle Thätlichkeiten
bey Gefängnis Strafe
alle beleidigenden
Worthe
untersaget, mit den
Bedenken???
das derjenige Theil
vorher beleidigt zu
seyn glaubte solches
allhier gebührend
machend sollte.
Unterth.
Unterschrift
ACTUM
Arnstadt, 31. Januar
1798
……….. der hießige Schuh
macher Johann Wilhelm
Pfaus Eheweib
Katharina Magaretha
geziemend an.
Ihr besagter Ehemann
hätte gestern früh
weil sie deßen älteste
Tochter 14 ½ Jahre alt
zum ……… ermuntert
Gelegenheit genannte
Sie ein Schlechtmensch
zu
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