Hilfe beim Entziffern einer Geburtsurkunde

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  • CyberEgon
    Benutzer
    • 22.10.2013
    • 43

    [ungelöst] Hilfe beim Entziffern einer Geburtsurkunde

    Quelle bzw. Art des Textes: Geburtsurkunde
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1882
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Buchholz, Erzgebirge (Sachsen)
    Namen um die es sich handeln sollte: Frieda Lang


    Hallo liebe Ahnenforscher,

    kann mir bitte jemand diese Geburtsurkunde entziffern, sie ist von meiner UrUrGroßmutter Frieda Lang.

    Hier der Text soweit ich ihn selber entziffern konnte, eigentlich alles außer den handschriftlichen Sachen:

    ---

    Nr. 236
    Buchholz, am 4. Oktober 1882

    Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der
    Persönlichkeit nach bekannt
    der? ??? Karl ??? Lang
    wohnhaft zu Buchholz ?????????
    ev.? luth.? Religion, und zeigt an, daß von der
    ??? ??? ??? Junghans?
    ??? ???
    ev.? luth.? Religion
    wohnhaft bei ihm?
    zu ??? in ??? ???
    am ???ten Oktober des Jahres
    tausend acht hundert ???zig Uhr ein Kind ???lichen
    Geschlechts geboren worden sei, welches ??? Vornamen
    "Frieda"
    erhalten habe,

    Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben?
    Karl ??? Lang

    Der Standesbeamte
    ??? Vertretung?
    Waag?

    ---

    Viele Grüße,
    Johannes
    Angehängte Dateien
  • teakross
    Erfahrener Benutzer
    • 14.06.2016
    • 1135

    #2
    Hallo Johannes,

    ich lese:



    Nr. 236
    Buchholz, am 4. Oktober 1882

    Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der
    Persönlichkeit nach bekannt
    der Posamentier Karl Hermann Lang
    wohnhaft zu Buchholz Kate No? 236 Ale A
    ev. luth. Religion, und zeigt an, daß von der
    Anna Emilie gebr. Junghans,
    seiner Ehefrau
    ev. luth. Religion
    wohnhaft bei ihm
    zu Buchholz in seiner Wohnung
    am vierten Oktober des Jahres
    tausend acht hundert achtzig und zwei nachmittags

    um ein Uhr ein Kind weiblichen
    Geschlechts geboren worden sei, welches den Vornamen
    "Frieda"
    erhalten habe,

    Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
    Karl Herman Lang

    Der Standesbeamte
    In Vertretung
    Waag


    LG Rolf

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    • CyberEgon
      Benutzer
      • 22.10.2013
      • 43

      #3
      Hallo Rolf,

      vielen lieben Dank für das Entziffern .. .. viel mehr als die Druckschrift konnte ich darauf nicht erkennen.

      Was auffällt ist, dass der Karl oben Hermann heißt und unten Herman .. ich vermute der Name oben ist vom Standesbeamten geschrieben und nicht die richtige Schreibweise wenn Karl unten mit Herman unterschreibt.

      Was soll "wohnhaft zu Buchholz Kate No? 236 Ale A" heißen? Die Nummer ist die selbe wie die vom Dokument ganz oben.

      Vielleicht kann mich jemand zu der seltsamen Adressangabe aufklären .. solange würde ich den Thread auf 'ungelöst' stehen lassen.

      Nachmal vielen Dank Rolf!

      Kommentar

      • CyberEgon
        Benutzer
        • 22.10.2013
        • 43

        #4
        Was auch auffällig ist, ist dass das Kind am 4. Oktober 1882 um ein Uhr nachmittags geboren wurde und die Urkunde vom selben Tag ist .. ich halte es für nicht so wahrscheinlich, dass das Kind um zwei Uhr geboren wurde, der Vater dann zum Amt los ist und dort jemanden erwischt hat .. oder irre ich mich mit der Annahme vielleicht? .. Buchholz ist ja ehr klein, vielleicht ist das Amt nicht weit weg gewesen .. aber auf anderen Geburtsurkunden die ich kenne ist das Ausstellungsdatum der Urkunde immer ein Paar Tage nach der eigentlichen Geburt gewesen .. das sieht für mich ehr so aus als ob der Standesbeamte nicht so präzise gearbeitet hat .. oder der Vater hat einfach das aktuelle Tagesdatum als Geburtsdatum angegeben ..
        Zuletzt geändert von CyberEgon; 15.05.2020, 20:25.

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        • Horst von Linie 1
          Erfahrener Benutzer
          • 12.09.2017
          • 23459

          #5
          Guten Abend,
          die * war um 1h nachts.
          Wörtlich steht da 1h vormittags.
          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

          Und zum Schluss:
          Freundliche Grüße.

          Kommentar

          • CyberEgon
            Benutzer
            • 22.10.2013
            • 43

            #6
            Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
            Guten Abend,
            die * war um 1h nachts.
            Wörtlich steht da 1h vormittags.
            Ah, okay .. vielen Dank ..

            Das macht es wesentlich plausibler, dass Geburtsdatum und das Datum der Urkunde übereinstimmen.

            Kommentar

            • CyberEgon
              Benutzer
              • 22.10.2013
              • 43

              #7
              Das ist die Unterschrift vom Vater Karl Hermann Lang auf der Eheschließungsurkunde seiner Tochter Frieda Lang mit Ernst Julius Meyer.

              Soweit ich das beurteilen kann ist 'Hermann' hier mit zwei N geschrieben .. vielleicht hat er sich auf der Geburtsurkunde verschrieben ..
              Angehängte Dateien

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              • Xtine
                Administrator

                • 16.07.2006
                • 29948

                #8
                Hallo,

                die Urkunde oben ist offensichtlich eine Abschrift, denn alles ist von ein und der selben Hand geschrieben! Es ist also nicht die Original-Unterschrift des Hermann.

                Und ob er nun mit einem oder zwei n geschrieben ist, wäre mir völlig wurscht! Geschrieben wurde wie es gerade beliebte
                Viele Grüße .................................. .
                Christine

                .. .............
                Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                (Konfuzius)

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                • Horst von Linie 1
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.09.2017
                  • 23459

                  #9
                  Hallo,
                  ja, es sind beides (seine) Original-Unterschriften.
                  Und ja, im ersten Bild fehlt ein N.
                  Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                  Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                  Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                  Und zum Schluss:
                  Freundliche Grüße.

                  Kommentar

                  • CyberEgon
                    Benutzer
                    • 22.10.2013
                    • 43

                    #10
                    Ich habe zweimal Hermann gelesen und einmal Herman .. ich gehe mal davon aus er hieß Hermann mit zwei N .. das ist ja auch viel gebräuchlicher

                    Kann unabhängig davon bitte nochmal jemand auf die Adresse schauen und mir dazu vielleicht Hinweise geben .. ich kann mit dieser kryptischen Angabe gar nichts anfangen.

                    Ich habe einen Hermann Lang im Adressbuch für Buchholz von 1886 gefunden .. keine Ahnung ob er das ist .. die Adresse ist dort: 'ob. Bergstr. 198G'



                    Danke für jede Hilfe ..
                    Zuletzt geändert von CyberEgon; 16.05.2020, 01:02.

                    Kommentar

                    • CyberEgon
                      Benutzer
                      • 22.10.2013
                      • 43

                      #11
                      Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
                      Hallo,

                      die Urkunde oben ist offensichtlich eine Abschrift, denn alles ist von ein und der selben Hand geschrieben! Es ist also nicht die Original-Unterschrift des Hermann.

                      Und ob er nun mit einem oder zwei n geschrieben ist, wäre mir völlig wurscht! Geschrieben wurde wie es gerade beliebte
                      Ich bin mit Sicherheit kein Experte und die Handschrift ist in meinen Augen ein einziges Gekrakel .. aber die Unterschrift sieht schon etwas anders aus als die restliche Schrift. Die Linien sind dicker, als hätte der Schreiber fester aufgedrückt.. und was ja auch nicht dafür spricht, dass nur genau eine Person die Urkunde geschrieben hat, ist ja gerade, dass der Name einmal so und einmal anders geschrieben wurde. Bei einer Person würde ich davon ausgehen, dass sie den Namen beide Male gleich schreibt .. ob nun richtig oder falsch.

                      Kommentar

                      • Ulpius
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.04.2019
                        • 942

                        #12
                        Zitat von CyberEgon Beitrag anzeigen
                        Ich bin mit Sicherheit kein Experte und die Handschrift ist in meinen Augen ein einziges Gekrakel .. aber die Unterschrift sieht schon etwas anders aus als die restliche Schrift. Die Linien sind dicker, als hätte der Schreiber fester aufgedrückt.. und was ja auch nicht dafür spricht, dass nur genau eine Person die Urkunde geschrieben hat, ist ja gerade, dass der Name einmal so und einmal anders geschrieben wurde. Bei einer Person würde ich davon ausgehen, dass sie den Namen beide Male gleich schreibt .. ob nun richtig oder falsch.

                        Es wurde eigentich schon gesagt:
                        Das hier angehängte ist der urkundliche Geburtseintrag der Frieda Lang. Geschrieben hat ihn der Standesbeamte, unterschrieben hat ihn der Vater des Kindes. Ob der seinen eigenen Namen "richtig" oder "falsch" geschrieben hat oder der Standesbeamte eine fehlerhafte Schreibweise notierte, das kann man dann entscheiden, wenn man den Geburtseintrag von genau diesem Herman(n) Lang heranzieht. Die ihm dort von den Eltern beigelegte Form ist zutreffend, selbst wenn er selbst das später anders gehandhabt haben sollte.
                        Es wäre - zum Beispiel - denkbar, dass später einmal die hier gemeldete Tochter Frieda als Frida in einer Urkunde erscheint. Das wäre genau derselbe Fall.
                        Die zweite Unterschriftsprobe beweist eigentlich vollkommen, dass dem Mann der Name hier in der gängigeren Form, also mit zwei n, gegeben wurde.


                        Zur Adresse: Da würde ich in Buchholz nachhaken. Ich lese den Schluss "Abt. A"

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                        • CyberEgon
                          Benutzer
                          • 22.10.2013
                          • 43

                          #13
                          Zitat von Ulpius Beitrag anzeigen
                          Es wurde eigentich schon gesagt:
                          Das hier angehängte ist der urkundliche Geburtseintrag der Frieda Lang. Geschrieben hat ihn der Standesbeamte, unterschrieben hat ihn der Vater des Kindes. Ob der seinen eigenen Namen "richtig" oder "falsch" geschrieben hat oder der Standesbeamte eine fehlerhafte Schreibweise notierte, das kann man dann entscheiden, wenn man den Geburtseintrag von genau diesem Herman(n) Lang heranzieht. Die ihm dort von den Eltern beigelegte Form ist zutreffend, selbst wenn er selbst das später anders gehandhabt haben sollte.
                          Es wäre - zum Beispiel - denkbar, dass später einmal die hier gemeldete Tochter Frieda als Frida in einer Urkunde erscheint. Das wäre genau derselbe Fall.
                          Die zweite Unterschriftsprobe beweist eigentlich vollkommen, dass dem Mann der Name hier in der gängigeren Form, also mit zwei n, gegeben wurde.


                          Zur Adresse: Da würde ich in Buchholz nachhaken. Ich lese den Schluss "Abt. A"
                          Gute Idee, ich werde nochmal an das Stadtarchiv schreiben, der Mensch war sehr hilfsbereit und nett. Vielleicht hat er ja eine Ahnung was das heißen sollte.

                          EDIT: Habe heute das Stadtarchiv angeschrieben
                          Zuletzt geändert von CyberEgon; 16.05.2020, 15:45.

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                          • Xtine
                            Administrator

                            • 16.07.2006
                            • 29948

                            #14
                            Hallo,
                            Zitat von CyberEgon Beitrag anzeigen
                            ...aber die Unterschrift sieht schon etwas anders aus als die restliche Schrift.
                            also ich finde sie ziemlich ähnlich. Aber da oben ein A auf dem Formular steht, ist es wohl doch von ihm unterschrieben.
                            Aber egal!

                            An dem einen n bei Hermann würde ich mich nun wirklich nicht aufregen, da gibt es schon ganz andere Unterschiede bei den Schreibweisen
                            Viele Grüße .................................. .
                            Christine

                            .. .............
                            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                            (Konfuzius)

                            Kommentar

                            • CyberEgon
                              Benutzer
                              • 22.10.2013
                              • 43

                              #15
                              Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
                              Hallo,


                              also ich finde sie ziemlich ähnlich. Aber da oben ein A auf dem Formular steht, ist es wohl doch von ihm unterschrieben.
                              Aber egal!

                              An dem einen n bei Hermann würde ich mich nun wirklich nicht aufregen, da gibt es schon ganz andere Unterschiede bei den Schreibweisen
                              Hallo Christine,

                              je genauer sich die Schreibweise klären lässt, um so besser .. mit Aufregung hat das nichts zu tun ..

                              Ich denke, es hat sich eh mittlerweile geklärt, dass es ein 'Hermann' ist ..

                              Das A auf dem Formular ist mir vorher nicht aufgefallen .. was hat das für eine Bedeutung?

                              LG Johannes

                              Kommentar

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