Beschreibung (Briefwechsel) zum Kellerei Gelände

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  • volkerhaak
    Erfahrener Benutzer
    • 15.10.2007
    • 199

    [gelöst] Beschreibung (Briefwechsel) zum Kellerei Gelände

    Hallo,
    mir diesem Text bin ich restlos überfordert :-(

    Ich hoffe auf Euer Know How... ;-)
    Es müßtesich um die Baubeschreibung oder Situation eines Kellereigeländes handeln.

    LG
    VOlker
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  • Marlies

    #2
    Hallo Volker,

    ich fange mal mit Seite 3 an

    Vorzulegen ob die Wiese No. 9 und der
    Kirchgarten No. 1 wie auch der Burggar
    ten No. 22 für das aerarium selbst an
    gebaut, oder an fremde, und wie hoch
    vemuthet, oder deren Partizipanten
    in partem ..... gegeben seyen, um
    bei allemfallsigen Verkauf der Burg
    diese und andere entbehrliche Grund
    stücke mitverkaufen zu können und
    einen ansehnliches Kaufschilling für
    das ganze zu erzielen. Sollte aber die
    ser Plan zu viele gegründete Ein
    wendungen finden so wäre
    2tens der Versuch zu machen ob nicht
    mit Beibehaltung der alten Burg solche
    zu diesseitigem Selbstgebrauch eingerich
    tet der große Stall No. 16 zur Scheuer
    umgewandelt dann die No. 19 20 21 zur
    zweiten Scheune mit Ausbrechung der
    Scheidewände zugerichtet, das Kelter
    hauß und der Keller ferner mit einer
    Abtheilung für den K. Amtsvogt benuzt
    und auf diese Art die Zehedscheuern
    32. 34. samt den Stallungen 33 et 35
    nebst der ganzen Hofraithe nach der
    Zein 40 et 90 im Ganzne oder theilweis
    an Kauflustige weit vortheilhafter ange
    bracht werden könnten. Da diese Gebäu
    lichkeiten jedem privato gelegenen, und
    zur Landökonomie .........., als die
    alte Burg zu seyn scheine, und das aera
    rium auf diese Art seine Gärten, Wiesen
    und Weier fernerhin zur eigen Dispo
    sition beibehaltet
    Man über..... in dieser Absicht sämtl.:
    hier beiliegende Behandlungen samt
    ...... ... dem K. Zollschreiber, um ge
    meinschaftlich mit dem K. Landbaumeis
    ster die Besichtigung vorzunehmen und

    Schöne Grüße
    Marlies

    Kommentar

    • niederrheinbaum
      Gesperrt
      • 24.03.2008
      • 2567

      #3
      Hallo, Volker!

      Ich mache mit der letzten Seite weiter.


      Seite 4:

      nach gründlicher Prüfung beider Pla-
      nen, und nach genauer Auseinander
      Setzung der inhaltlichen Gegenstände
      das möglichst beste für das aerarium
      zu erzielen, wovon man unterm
      heutigen den K(önglichen) Landbaumeister gleich-
      falls benachrichtigen wird, und die
      gemeinschaftl(ichen) Besichtigungen durch privat
      Zuschriften von Kellereiwegen zu
      betreiben, überläßt.
      v. Laifenberg


      Viele Grüße, Ina

      Kommentar

      • Xtine
        Administrator

        • 16.07.2006
        • 29937

        #4
        Halllo,

        ?na netnih nov nned rhi tgnaf muraw ,mh (<-- (kleine Hilfe ))

        Ich versuch mal Seite 1:

        Conclusum. ? Zollschreiber Reischer vü-(??)
        r auf deßen Berichte vom 18ten Nov. 1797 u.
        3ten Jenner d. J. die Rückantwort zu ertheilen
        unter allen angeführten, und den Verkauf
        der alten Burg zu Hofheim heidernden(??) Grün-
        den finde man die wegen Aus und Einfuhr
        durch den Kellereihof entstehende Servitat
        am wichtigsten indem die übrigen, und
        zwar in betreff des(??) zu 5(8??) b. Fuder(?) Zehend
        und Beetwein nöthigen Kellers und des
        Kelterhaußes sich dadurch heben ließen
        wenn bey dem Verkauf dieser Gebäude
        von dem überflüßig großen Burgkeller
        ein drittheil zu diesseitigem Gebrauch
        vorbehalten und zur Sicherheit mit einer
        Scheidewand unterschieden die(?) Keller
        aber in den vielerlei Remisen(??) des Kel-
        lereihofs noch dem bereits geäusserten
        Gutachten des H. Landbaumstrs unter-
        gestellt würden. In Betreff der Leib-
        heeg(????), und der auf die kleine Jagd und
        der Fischerei sich beziehenden höchsten
        Verfügungen bleibt es nachher die
        Sache Hr.(??) Hofkammer, bei entstehenden
        annehmlichen Nachgebothen solche bey
        höchsten Orten zu erwirken.
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

        .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

        Kommentar

        • Xtine
          Administrator

          • 16.07.2006
          • 29937

          #5
          Seite 2

          Da der itzige Zeitpunkt alle nur mög-
          liche Züflüsse vermehrender ?erenu??
          fodert da das Angeboth des Heinrich
          Roosen mit 1900 st(???) selbst vor der
          Versteigerung einen noch ansehnli-
          cheren Erlöß nach der Abschätzung
          mit ohngefähr 2000 ?? verspricht so lohnt
          es allerdings der Mühe zur Bewirkung
          des Verkaufs, und zur Vermeidung
          der wegen Aus- u. Einfuhr entstehen-
          den Servitut(???) folgende Versuche mit
          gründlichem Gutachten des H. Zollschrei-
          bers sowohl wie des H. Landbaumeister
          in ein näheres Licht zu setzen.
          Zur vermeidung der Einfahrt durch
          den Kellereihof über die Brüke No.
          13 entsteht die Frage, ob nicht vor-
          theilhafter dem Orario(??) seyn bei No
          4. den Einfluß des Veiers zuzudam-
          men und statt der zeitherigen(??) Fisch-
          zucht denselben auszutroknen und
          als Wiese mit zu verkaufen, auf wel-
          che Art die Brücke überflüßig, und die
          Beifuhr von dem nächsten dahin ziehen-
          den Feldweeg entweder von den Erb-
          beständen angekauft, oder gegen
          Ersatz anderer heersch(????) Felder ent-
          weder von der Wiese No. 5 oder von
          dem Kirchgarten No. 1. oder sonstwo
          abgetretten würde. Zur bessern
          Prüfung dieses Plans wäre daher
          a. In Betreff des zur Aus- und Einfuhr
          nöthigen Weges mit den privates (??) zu con-
          trahiren.
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

          Kommentar

          • Michael
            Moderator
            • 02.06.2007
            • 4594

            #6
            Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
            ?na netnih nov nned rhi tgnaf muraw ,mh (<-- (kleine Hilfe ))
            Hallo,

            tsi netsezrük ma etieS etztel eid liew

            Ergänzung:

            Bild 1:

            Conclusum. H.[err] Zollschreiber Reischer wä-
            re auf deßen Berichte vom 18ten Nov.[ember] 1797. u[nd]
            3ten Jenner d.[es] J.[ahres] die Rückantwort zu ertheilen
            unter allen angeführten, und den Verkauf
            der alten Burg zu Hofheim hindernden Grün-
            den finde man die wegen Aus und Einfuhr
            durch den Kellereihof entstehende Servitut
            am wichtigsten indem die übrigen, und
            zwar in betreff des zu 5-6. Fuder Zehend-
            und Beetwein nöthigen Kellers und des
            Kelterhaußes sich dadurch heben ließen
            wenn bey dem Verkauf dieser Gebäude
            von dem überflüßig großen Burgkeller
            ein drittheil zu diesseitigem Gebrauch
            vorbehalten und zur Sicherheit mit einer
            Scheidewand unterschieden, die Kelter
            aber in den vielerlei Remisen des Kel-
            lereihofs nach dem bereits geäusserten
            Gutachten des H.[err] Landbaum[ei]st[e]rs unter-
            gestellt würden. In Betreff der Leib-
            heeg, und der auf die kleine Jagd und
            der Fischerei sich beziehenden höchsten
            Verfügungen bleibt es nachher die
            Sache Hr. Hofkammer, bei entstehenden
            annehmlichen Nachgebothen solche bey
            höchsten Orten zu erwirken.
            Viele Grüße
            Michael

            Kommentar

            • Michael
              Moderator
              • 02.06.2007
              • 4594

              #7
              Bild 2:

              Da der itzige Zeitpunkt alle nur mög-
              liche Züflüsse vermehrender Rerenum
              fodert da das Angeboth des Henrich
              Roosen mit 1500 fl selbst vor der
              Versteigerung einen noch ansehnli-
              cheren Erlöß nach der Abschätzung
              mit ohngefähr 2000 fl verspricht so lohnt
              es allerdings der Mühe, zur Bewirkung
              des Verkaufs, und zur Vermeidung
              der wegen Aus- u[nd] Einfuhr entstehen-
              de Servitut folgende Versuche mit
              gründlichem Gutachten des H.[err] Zollschrei-
              bers sowohl wie des H.[err] Landbaumeisters
              in ein näheres Licht zu setzen.
              Zur Vermeidung der Einfahrt durch
              den Kellereihof über die Brüke No.
              13. entsteht die Frage, ob nicht vor-
              theilhafter dem aerario seyn bei No
              4. den Einfluß des Weiers zuzudam-
              men und statt der zeitherigen Fisch-
              zucht denselben auszutroknen und
              als Wiese mit zu verkaufen, auf wel-
              che Art die Brücke überflüßig, und die
              Beifuhr von dem nächsten dahin ziehen-
              den Feldweeg entweder von den Erb-
              beständern angekauft, oder gegen
              Ersatz anderer heersch[aftlicher] Felder ent-
              weder von der Wiese No 5. oder von
              dem Kirschgarten No 1. oder sonstwo
              abgetretten würde. Zur bessern
              Prüfung dieses Plans wäre daher
              a. In Betreff des zur Aus- und Einfuhr
              nöthigen Weegs mit den privatis zu con-
              trahiren.
              Viele Grüße
              Michael

              Kommentar

              • Michael
                Moderator
                • 02.06.2007
                • 4594

                #8
                Bild 3:

                b. Vorzulegen ob die Wiese No 5. und der
                Kirchgarten No 1. wie auch der Burggar-
                ten No 22. für das aerarium selbst an
                gebaut, oder an fremde, und wie hoch
                vemuthet, oder deren Partizipanten
                in partem Salarii gegeben seyen, um
                bei allenfallsigem Verkauf der Burg
                dies- und andern entbehrliche Grund-
                stücke mitverkaufen zu können, und
                einen ansehnlicheren Kaufschilling für
                das ganze zu erzielen. Sollte aber die-
                ser Plan zu viele gegründete Ein-
                wendungen finden so wäre
                2tens der Versuch zu machen, ob nicht
                mit Beibehaltung der alten Burg solche
                zu diesseitigem Selbstgebrauch eingerich-
                tet, der große Stall No 16. zur Scheuer
                umgewandelt, dann die No 19. 20. 21 zur
                zweiten Scheurt mit Ausbrechung der
                Scheidewände zugerichtet, das Kelter-
                hauß und der Keller ferner mit einer
                Abtheilung für den H.[err] Amtsvogt benuzt,
                und auf diese Art die Zehedscheuern
                32. 34. samt den Stallungen 33 et 35.
                nebst der ganzen Hofraithe nach der
                Zein 40 et 50. im Ganzen oder theilweis
                an Kauflustige weit vortheilhafter ange-
                bracht werden könnten. Da diese Gebäu-
                lichkeiten jedem privato gelegenen, und
                zur Landökonomie schiklicher, als die
                alte Burg zu seyn scheinen, und das aera-
                rium auf diese Art seine Gärten, Wiesen
                und Weier fernerhin zur eigen Dispo-
                sition beibehaltet.
                Man überschikt in dieser Absicht sämtl:[iche]
                hier beiliegende Behandlungen samt
                Ideal Riss dem H.[err] Zollschreiber, um ge-
                meinschaftlich mit dem H.[err] Landbaumeis-
                ster die Besichtigung vorzunehmen und
                Viele Grüße
                Michael

                Kommentar

                • Kögler Konrad
                  Erfahrener Benutzer
                  • 19.06.2009
                  • 4847

                  #9
                  Kleine Anmerkungen

                  zu 2:

                  vermehrender Revenuen
                  vortheilhafter dem aerario seye

                  dann glaube ich, dass es in 2 und 3 Kirschgarten statt Kirchgarten heißt.

                  Zu 3: Kirchgarten bzw. Kirschgarten (siehe oben)
                  nach der Zein 40 et 50: Zein lese ich nicht; eher vielleicht Linie (allerdings fehlt der 1. i-Punkt)
                  jedem privato gelegener
                  fernerhin zur eigenen Disp...


                  Gruß Konrad

                  Kommentar

                  • volkerhaak
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.10.2007
                    • 199

                    #10
                    GRADIOS!!!!

                    Vielen Dank! Jetzt erklärt sich mir auch warum die heute Strasse an dieser Stelle Kirchgartenstrasse heißt ;-)

                    LG
                    Volker

                    Kommentar

                    • niederrheinbaum
                      Gesperrt
                      • 24.03.2008
                      • 2567

                      #11
                      Hallo, Michael!

                      Zitat von Michael Beitrag anzeigen
                      Hallo,
                      tsi netsezrük ma etieS etztel eid liew
                      Smile, wie kommst Du nur darauf?

                      Ich hatte eigentlich überhaupt keine Zeit für's Forum, musste aber mal wieder ganz schnell nur mal eben gucken....
                      Und da reichte die Zeit halt nur für das kürzeste Stück....

                      Osla s'raw oS. tztähcsegnie tug uD tsettaH.

                      Viele Grüße, Ina

                      Kommentar

                      • henrywilh
                        Erfahrener Benutzer
                        • 13.04.2009
                        • 11862

                        #12
                        Wenn die Straße wirklich "Kirchgartenstraße" heißt, haben die Verantwortlichen in den alten Urkunden nicht richtig gelesen, denn Konrad hat Recht: Es heißt Kirschgarten.
                        kirsch2.JPG
                        Zum Vergleich z.B.: Fisch(-zucht):
                        fisch.JPG
                        Dagegen ein Wort mit ch: Licht:
                        ch.JPG
                        Schöne Grüße
                        hnrywilhelm

                        Kommentar

                        • Kögler Konrad
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.06.2009
                          • 4847

                          #13
                          Danke, Henry, ich war schon ganz durcheinander.

                          Gruß Konrad

                          Kommentar

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