Kirchenbucheinträge | 18. Jahrhundert | Thüringen

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  • J26M377
    Erfahrener Benutzer
    • 11.01.2019
    • 202

    [gelöst] Kirchenbucheinträge | 18. Jahrhundert | Thüringen

    Quelle bzw. Art des Textes: Kirchenbucheinträge
    Jahr, aus dem der Text stammt: 18. Jahrundert
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Thüringen
    Namen um die es sich handeln sollte: Meß und Pfannstiel


    Hallo zusammen,

    anbei ein paar Kirchenbucheinträge. Diese sind allesamt relativ kurz und einen davon konnte ich (hoffentlich fehlerlos) selbstständig erschließen.

    Aufgrund der Kürze habe ich diesen in einem Thema zusammengefasst. Ich hoffe das geht in Ordnung

    Jedenfalls bräuchte ich wiedermal Hilfe dabei

    Erster Eintrag

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    Seite 13

    Proclamati et Copulati

    MDCCXII 1712

    2.)
    Johh. Niclaus Meß, Conrad Meßens Sohn, mit Susanna Elisabe-
    tha, ??? ??? Tochter copuliert d. 23. November

    Zweiter Eintrag


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    Mortui et Sepulti anno 1756

    Seite 111

    No 2
    ???(Meister?) Joh. Jacob Pfanstiel starb d. 18 Januar
    ???(früh?) und wurde d. 19. Ejusd. Mittags begraben;
    Alt. 75 an.

    Dritter Eintrag

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    Seite 13

    Proclamati et Copulati

    MDCCXIII 1713

    7)
    ???(Meister?) Jo. Jacob Pfannstiel ??? Conrad Jo. ???
    ??? ???, wurde mit Catharina , ??? ???
    ??? Wittwer copuliert d. 15. ???

    Vierter Eintrag


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    Seite 49

    Anno MDCCXXXII 1732

    Defuniti et Sepulti

    2)
    Conrad Meß ??? ??? ???
    17 Januar ??? ??? d. 18 ??? ???
    ??? ??? ??? ???
    ??? alt 71 Jahre ???

    Fünfter Eintrag


    Hier bitte ich nur um kurze Kontrolle

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    Seite 30
    MDCCXVII 1717
    Defuncti et Sepulti
    2)
    Catharina, Conrad Meßens
    Eheweib starb d. 20 Jan. und
    ward begraben d 22. ejusd.
  • alfred47
    Erfahrener Benutzer
    • 03.10.2008
    • 1296

    #2
    Hallo,

    bitte die Regeln beachten und künftig jede Anfrage gesondert einstellen!
    Ich fange trotzdem mal an:

    Erster Eintrag
    Seite 13
    Proclamati et Copulati
    MDCCXII 1712
    2.)
    Joh. Niclaus Meß, Conrad Meßens Sohn, mit Susanna Elisabe-
    tha, Hartman Bachens Tochter copuliert d. 23. November

    Zweiter Eintrag
    Mortui et Sepulti anno 1756
    Seite 111
    No 2
    Mstr. [Meister] Joh. Jacob Pfannstiel starb d. 18 Januar
    früh und wurde d. 19. ejusd. Mittags begraben;
    aet[at] [Alter] 75 an[nos] [Jahr]

    Dritter Eintrag
    Seite 13
    Proclamati et Copulati
    MDCCXIII 1713
    7)
    Mstr. [Meister] Jo[hann] Jacobus Pfannstiel Metzger Conrad Jo. [Jo. = Johann od. Johannes] Pfannstiels
    hinterlaßener Sohn, wurde mit Catharina , Hanß Hornassens ?
    nachgelaßener Wittwe copuliert d. 15. 9bris [November]

    Gruß
    Alfred
    Zuletzt geändert von alfred47; 10.03.2020, 01:48. Grund: Korrektur auf Hanß

    Kommentar

    • Ulpius
      Erfahrener Benutzer
      • 03.04.2019
      • 942

      #3
      Erster Eintrag:

      Elisabe|tha, Hartman Bachens Tochter


      Zweiter Eintrag:
      Mstr. lese ich auch als Meister
      früh (ohne Fragezeichen)
      aet. 75 an. = aetate 75 anni - lateinisch: im 75. Lebensjahr oder 75 Jahre alt, findet sich Beides


      Dritter Eintrag:
      Mstr. wie oben Jo. bedeutet regelmäßig Johann oder Johannes, für das eingefügte Wort reicht mir die Abbildung nicht aus, sonst:
      Meister Jo(hann) Jacob Pfannstiel ??? Conrad Jo(hann) Pfannstiels
      hinterlaßener Sohn, wurde mit Catharina, Hanß Hermessens (Abb zu ungenau???)
      nachgelaßener Wittwe (sie war eine Frau ) copuliert d(en) 15. November, (korrigiert - zur Auflösung siehe die parallel von Alfred47 eingestellte Lesung)



      Vierter Eintrag:
      Defuncti et sepulti - Verstorben und begraben
      Abbildung wird mir nicht ordentlich angezeigt.


      Fünfter Eintrag:
      Stimmt so, hier die jedenfalls korrekte Form für "desselben (Monats)"
      Zuletzt geändert von Ulpius; 10.03.2020, 01:07.

      Kommentar

      • Ulpius
        Erfahrener Benutzer
        • 03.04.2019
        • 942

        #4
        Alfred47 und ich haben wohl gleichzeitig gelesen.
        Er hat mit dem Metzger vermutlich recht, denn es werden an der entsprechenden Stelle meist Berufsbezeichnungen geführt.
        Im dritten Eintrag der Name nicht nur Hans, das Schluss-"s" kann man in unterschiedlicher Ausprägung finden drei Zeilen höher (Claus), zwei Zeilen oder eine Zeile höher, auch in derselben Zeile (Erbens - Pfannstiels - Hermessens???). Die sehen anders aus. ß für ss gibt es , hier wohl für s'.
        Zuletzt geändert von Ulpius; 10.03.2020, 01:15.

        Kommentar

        • alfred47
          Erfahrener Benutzer
          • 03.10.2008
          • 1296

          #5
          Hallo Ulpius,

          natürlich ist das richtig was Du schreibst - beim 3. Eintrag steht nicht Hans, sondern Hanß.
          Das passiert mir immer wieder, weil "Hanß" heute völlig ungebräuchlich ist.
          Ich korrigiere meinen Fehler.

          Gruß
          Alfred
          Zuletzt geändert von alfred47; 10.03.2020, 01:49. Grund: Ergänzung

          Kommentar

          • Tinkerbell
            Erfahrener Benutzer
            • 15.01.2013
            • 10784

            #6
            Hallo.

            Dritter Eintrag

            ... Hanß Hornessers ... würde ich lesen

            Liebe Grüße
            Marina

            Kommentar

            • J26M377
              Erfahrener Benutzer
              • 11.01.2019
              • 202

              #7
              Vielen Dank für eure Transkriptionen. Es freut mich wirklich sehr, dass ich in diesem Forum so viel Hilfe erfahre.

              Hanß war mir völlig neu. Man lernt nie aus...

              @alfred47
              bitte die Regeln beachten und künftig jede Anfrage gesondert einstellen!
              Du hast natürlich Recht. War eine wohl "Schnapsidee" von mir. Ich werde das zukünftig wieder beachten.

              @Ulpius

              (sie war eine Frau )


              Vierter Eintrag:
              Defuncti et sepulti - Verstorben und begraben
              Abbildung wird mir nicht ordentlich angezeigt.
              Eventuell liegt es an dem Anbieter. In einem anderen Thema tauchte ein ähnliches Problem auf.

              Die Abbildung habe ich nun zur Probe einmal hier:



              hochgeladen und alternativ an diese Antwort angefügt. Zusätzlich habe ich diese auf den relevanten Eintrag reduziert.
              Angehängte Dateien

              Kommentar

              • alfred47
                Erfahrener Benutzer
                • 03.10.2008
                • 1296

                #8
                Hallo J26M377,

                wenn Du jemals das Rätsel aus 3. Hanß Hornassen löst, würde ich das Ergebnis gerne erfahren.
                Bei aller Wertschätzung für Marinas Erfahrung bleibe ich bei meiner Lesart.
                Beim Wortanfang H-o-r-n besteht ja bei uns beiden Übereinstimmung (Ulpius liest Herm), danach kommt meiner Meinung nach kein "e", weil vergleichbare "e" unserem heutigen "r" ähnlich sind und nach Horn kommt ein Buchstabe der mehr wie ein a oder o aussieht.
                Hier bin ich wirklich gespannt.

                Gruß
                Alfred

                Kommentar

                • alfred47
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.10.2008
                  • 1296

                  #9
                  Hallo,
                  zu Deiner letzten Frage:
                  hier erfolgt keine buchstabengerechte Transkription, Ergänzungen sind willkommen:

                  Anno MDCCXXXII 1732
                  Defuniti et Sepulti
                  2)
                  Conrad Meß starb alt und lebenssatt d.
                  17 Januar und wurde d. 18 dieses (Monats) zur
                  Grabesruh [ge]bracht, hat seine Lebens-
                  Tage auf 71 Jahr [ge]bracht

                  Gruß
                  Alfred
                  Zuletzt geändert von alfred47; 11.03.2020, 00:03. Grund: Ergänzung

                  Kommentar

                  • Ulpius
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.04.2019
                    • 942

                    #10
                    alfred47 ist fast nichts zu korrigieren und hinzuzufügen:


                    Anno MDCCXXXII 1732
                    Defuncti et Sepulti
                    2)
                    Conrad Meß starb alt und lebenssatt d.
                    17 Januarij und wurde d. 18 dieses (Monats) zur
                    Grabesruh [ge]bracht, hat seine Lebens-
                    Tage auf 71 Jahr [ge]bracht


                    (ich würde alle Klammern rund machen)



                    Zu Horn- oder Herm-: Gerade habe ich herausgefunden, wie ich die bei mir auf der Webseitenanzeige vorhandene Vergrößerungssperre, die mir Augenweh verursacht hat (ich hatte maximal 25%), in diesem Fall umgehen kann. Ganz klar steht dort Horn-, kein e. Ich lese jetzt Hornassens, wie alfred47, der die Argumente eigentlich genannt hat: nach dem n ein e zu lesen ist eher der Gewohnheit geschuldet, drei Buchstaben weiter kommt jedoch ein e, das wie die anderen in diesem Eintrag auch aussieht. i fällt auch weg und weil der Buchstabe am Ende so weit herabgezogen ist, dürfte es auch kein o sein, bleibt a. Die folgenden n und s scheinen unproblematisch.

                    Kommentar

                    • alfred47
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.10.2008
                      • 1296

                      #11
                      @ Ulpius

                      Zitat von Ulpius Beitrag anzeigen
                      (ich würde alle Klammern rund machen)

                      Nein, das mache bewusst nicht. Die eckigen Klammern beziehen sich auf die Wortvervollständigung und die runden Klammern sind ergänzende/erklärende Hinweise. Die Unterscheidung finde ich wichtig und habe damit bisher gute Erfahrungen gemacht.


                      Gruß
                      Alfred

                      Kommentar

                      • Ulpius
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.04.2019
                        • 942

                        #12
                        Ich komme von der Epigraphik (Inschriftenkunde) und Papyrologie, da ist das fest geregelt und die runden Klammern bei der Edition von Texten sind immer dafür da, Abkürzungen aufzulösen, z.B. z(um) B(eispiel); Jo. - Jo(hann/es) etc., eckige Klammern haben auch einen ganz bestimmten Sinn, nämlich zu signalisieren, wo Text wirklich verloren ist. Erläuterndes wird in der Regel abgesetzt. Auch doppelte Klammern bedeuten etwas, wie geschweifte ebenso.

                        Ich gebe zu, ich weiß (noch) nicht, ob es in diesem Feld hier was die Klammern als Hilfsmittel betrifft feste Regeln gibt. Wenn die von dem Bereich, den ich eben kenne abweichen, werde ich das befolgen.

                        Kommentar

                        • alfred47
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.10.2008
                          • 1296

                          #13
                          Hallo Ulpius,

                          obwohl ich glaube, dass dieser Deput in diesem Beitrag nichts zu suchen hat, antworte ich hier.
                          Das was Du schreibst ist interessant und neu für mich. So wissenschaftlich wie Du gehe ich nicht vor. Mir sind auch hier im Forum keine diesbezüglichen Regeln bekannt. Ich betreibe die FamForschung als Hobby und vor vielen Jahren hat mir mal ein FamForscher diesen Hinweis mit den eckigen und runden Klammern, zur Unterscheidung des gewünschten Hinweises bei einer Transkription gegeben. Ich fand das plausibel und habe mich damit angefreundet, auch wenn es vielleicht nicht den wissenschaftlichen Regeln entspricht.

                          Gruß
                          Alfred

                          Kommentar

                          • J26M377
                            Erfahrener Benutzer
                            • 11.01.2019
                            • 202

                            #14
                            Erstmal vielen Dank für eure Hilfe.

                            Zu „Hanß Hornassens“ kann ich aktuell nicht viel beitragen. Werde aber danach Ausschau halten. Eventuell taucht der Name nochmals auf.

                            Folgendes habe ich gefunden:

                            Hornassen findet man in dem Buch

                            „Neuester Zuwachs der teutschen, fremden und allgemeinen Sprachfunde in eigenen Auflägen, Bücheranzeigen und Nachrichten“

                            von J.C.C. Rüdiger

                            Link zum Buch:


                            Hier ist von einem Gebäck aus Thüringen die Rede. Das würde zumindest geographisch passen.

                            Hornasse (also ohne das n am Ende) gibt es dann auch als Familienname.

                            Ebenso finde ich Hornasse auf dieser Seite:



                            Hier bitte mit Steuerung + F nach „Hornasse“ suchen. Es geht in diesen Texten um den Adel aus Franken.
                            Dort gibt es die Textstelle: “Otto miles dictus Hornasse...”. Google Translate meint hier etwas von einem Ritter zu lesen.

                            Hornnesser und Hermessen finde ich ebenfalls als Familienname. Teilweise kommt dieser Name wohl auch in den Niederlanden vor.

                            Kommentar

                            • Ulpius
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.04.2019
                              • 942

                              #15
                              Man kommt da ein bisschen weiter, wenn man den Hinweisen folgt. Die führen zum Codex diplomaticus von Gudenus (1751), wo in Teil III auf die Seite 696 und dort die Nummer XXVIII verwiesen wird. Ich fürchte nur, dass dort nicht Hornass steht oder Hornasse, sondern Hornaff bzw. Hornaffe:
                              Ab Ottone Hornaff milite Cenobio donatur curtis in Seckach
                              An. 1276
                              Im Jahr 1276 also hat Otto Hornaff einen in Seckach gelegenen Hof an ein Kloster geschenkt

                              Im Text wird deutlich, dass der Hof im Besitz von "Otto miles, dictus Hornaffe" und seinem Sohn, der denselben Namen führte, war, die gemeinsam gestiftet haben. Nutznießer der Stiftung war das Kloster Seligenthal.

                              Eigentlich bezeichnet miles Soldaten bis hin zum Offizier, im Mittelalter wird das etwas unscharf. Wenn diese Spur weiterverfolgt werden soll, etwa weil der Name Hornass(e) aus Hornaff(e) abgeleitet sein mag (so groß ist der Unterschied zwischen f und Binnen-s nicht), dann erläutert das Karl Otto Brogsitter, miles, chevalier und ritter, in: Herbert Kolb, Hartmut Lauffer (Hgg.), Sprachliche Interferenz. Festschrift Werner Betz, Tübingen 1977,421-435
                              Die auch im Druck der Frakturschrift nahe Ähnlichkeit zwischen f und Binnen-s erklärt wohl auch den Lesefehler auf der Franconia-Seite, zu der das Link oben führt.

                              Die Genitivform von auf einen Vokal endenden Namen wird öfter mit -ns gebildet. Daher wäre die von Hornasse mit Hornassens in durchaus üblicher Weise gebildet.
                              Zuletzt geändert von Ulpius; 11.03.2020, 13:33. Grund: Weiter nachgeforscht.

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