von Mengden 1702. fol. 2recto

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  • NDemidoff
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2018
    • 171

    [gelöst] von Mengden 1702. fol. 2recto

    Quelle bzw. Art des Textes:
    Jahr, aus dem der Text stammt:
    Ort/Gegend der Text-Herkunft:


    Sehr geehrte Experten!
    Hier ist der folgende Ausschnitt, den ich wirklich brauche:
    Ich wäre dankbar für die Hilfe bei der Transkription dieses Textes.

    Freue mich auf eure Hilfe, Nikita
    Angehängte Dateien
  • Karla Hari
    Erfahrener Benutzer
    • 19.11.2014
    • 5878

    #2
    hola,


    ich lese ungfähr so:



    Gerdruta Von Rohsen, undt meine Hochsehlige Ehe-
    freundinn Frauw Barbara Finck Von Finkenstein, nebst
    etlichen meinen undt ihren Kindern ienen(??) Ruhe, zur Erden
    bestatten.
    Undt weillen /: wie es der Herr weiß :/ ich meiner Sehligsten
    Ehegattinnen in der ganzen Zeitt unserer Ehe, eine Reine
    Geselschafft unbefleckett gehalten ,: alß Hatte ich ger-
    ne, das ihre Gebeine zu mir in meinen Sarke gelegett
    würden, damit die ge..gen Leiber, so in ihren lehbende
    in einem willen Gewohnett, in ihrem Tohde in einem
    Sarke der Fröligen(??) Aufferstehung erwarten Möchten(??)
    4 Nach dehme ich Gustavus Von Mengden den gehber
    aller gühter, für tausentfältige wohtahten an seel
    undt leib erwiesen, auch für ein Eheliges Vermögen
    zu Danken habe. Undt in Vielen Schweren Zeitten immer
    dahr von dem gnädigen Gott Reichlich Versorgett undt
    nebst den meinigen /: da andere Verdorben :/ erhalten
    worden. Alß erfodert in eine Pflicht, ihme dafür
    dehmühtigst Danck abzustatten. Undt weillen ich
    Daß Guht Zarnckau auß meinen von Gott verlihenen
    Mitteln erkauffett, undt da selbsten eine Kirche ihm
    zu ehren Erbauwett; alß ...... ich zu derselben
    unterhalte undt des Künfftigen Pristers daselbsten
    Von meinen Bahrschafft Taussent RM(Reichsmark?): welche meine
    Kinder nach meinen Tohde in Riga auff bestendigen
    Interesse dergestaldt legen sollen, daß sie zu des
    Pristers Unterhaldt undt der Kirchen wohlstande an
    gewendett werden. Das Capitahl aber der Tausent
    RM(Reichsmark?) soll Ewig der Kirchen bleiben, undt von keinem
    Zuletzt geändert von Karla Hari; 28.01.2020, 09:37.
    Lebe lang und in Frieden
    KarlaHari

    Kommentar

    • mawoi
      Erfahrener Benutzer
      • 22.01.2014
      • 3977

      #3
      Leiber, so in ihren Aufbruche
      in einem willen Gewahretd

      Alß erfodert meine Pflicht

      alß legire ich zu derselben
      unterhalte



      Als Währung: Rthl (Reichstaler) ?


      VG
      mawoi


      Kommentar

      • NDemidoff
        Erfahrener Benutzer
        • 03.03.2018
        • 171

        #4
        Karla Hari, mawoi Vielen Dank!
        Aber ich denke, dass dieser Text mehr Überprüfung erfordert

        Gerdruta Von Rohsen , undt meine Hochsehlige Ehe= |
        freundinne Frauw Barbara Finck Von Finkenstein , nebst |
        etlichen meinen undt ihren Kindern ienen Ruhen , zur Erden |
        bestatten . |
        3 ) Undt weillen / : wie es der Herr weiß : / ich meiner Sehligsten |
        Ehegattinnen in der ganzen Zeitt unserer Ehe , eine veine |
        Geselschafft unbefleckett gehalten , : alß Hatte ich ger= |
        ne , das ihre Gebeine zu mir in meinen Sarck gelegett |
        würden , damit die ge..gen Leiber , so in ihren Aufbruche (lehbende ?) |
        in einem willen Gewahretd , in ihrem Tohde in einem |
        Sarke der Fröligen Aufferstehung erwarten Möchten |
        4 ) Nach dehme ich Gustavus Von Mengden den gehber |
        aller gühter , für tausentfältige woltahten an seel |
        undt leib erwiesen , auch für ein Eheliges Vermögen |
        zu Danken habe . Undt in Vielen Schweren Zeitten immer |
        dahr von dem gnädigen Gott Reichlich Versorgett undt |
        nebst den meinigen / : da andere Verdorben : / erhalten |
        worden . Alß erfodert meine Pflicht , ihme dafür |
        dehmühtigst Danck abzustatten . Undt weillen ich |
        Daß Guht Zarnikau auß meinen von Gott verlihenen |
        Mitteln erkauffett , undt da selbsten eine Kirche ihm |
        zu ehren Erbauertt ; alß legire ich zu derselben |
        unterhalte undt des Künfftigen Pristers daselbsten |
        Von meinen Bahrschafft Taussent Rthl : welche meine |
        Kinder nach meinen Tohd in Riga auff bestendiger |
        Interesse dergestaldt legen sollen , daß sie zu des |
        Pristers Unterhaldt undt der Kirchen wohlstande an |
        gewendett warden . Das Capitahl aber der Tausent |
        Rthl : soll Ewig der Kirchen bleiben , undt von keinem |

        *Ja, natürlich reden wir darüber - Der Reichstaler (Abkürzungen: Rthlr., Rthl., rthl., Thl.)

        Kommentar

        • mawoi
          Erfahrener Benutzer
          • 22.01.2014
          • 3977

          #5
          Hallo,
          zum Textverständnis:


          G.v.M. setzt sein Testament auf, weil er nicht will, dass seine Kinder sich um das Erbe streiten.
          Die verstorbene Mutter seiner Kinder ist Barbara Fink v.F.
          Mit ihr möchte G.v.M. nach seinem Tode wieder vereint werden und verfügt deshalb, dass ihre Gebeine exhumiert und mit in seinen Sarg gelegt werden.
          Das Familiengrab befindet sich in der Turmkirche in Riga, dort sind seine Eltern, seine Frau und einige Kinder bestattet.
          Am Ende setzt er ein Legat von 1000 Reichstalern für den Unterhalt der Kirche und des Pristers auf seinem Gut aus.


          VG
          mawoi

          Kommentar

          • Karla Hari
            Erfahrener Benutzer
            • 19.11.2014
            • 5878

            #6
            Aufbruch lese ich sicher nicht
            wie lebend gewohnt so auch im Tod zusammen - würde schon einen Sinn ergeben, meine ich
            Lebe lang und in Frieden
            KarlaHari

            Kommentar

            • mawoi
              Erfahrener Benutzer
              • 22.01.2014
              • 3977

              #7
              lehbende ist richtig.
              Entschuldige bitte, Karla Hari.



              VG
              mawoi

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              • Karla Hari
                Erfahrener Benutzer
                • 19.11.2014
                • 5878

                #8
                kein Problem, ich lese und tippe ja oft Unsinn
                Lebe lang und in Frieden
                KarlaHari

                Kommentar

                • NDemidoff
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.03.2018
                  • 171

                  #9
                  Sehr geehrte Experten!
                  Ich danke Ihnen allen für Ihre Hilfe und Aufklärung.

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